Rheinland-Meisterschaften Block U16/U14 in Hachenburg

Tolle Meisterschaftmit Wermutstropfen

Tolle Meisterschaft
mit Wermutstropfen

Lina Näkel (3.v.re.) in schwarz. Fotos: privat

Tolle Meisterschaft
mit Wermutstropfen

Lina Näkel (li.) und Isabella Zavelberg bei der Vorbereitung auf das Speerwerfen.

Dernau. Hoch motiviert und mit großer Lust auf einen guten Wettkampf fuhren Lina Näkel (W11) und Isabella Zavelberg (W15) vom Dernauer Leichtathletiknachwuchs am Sonntag, 15.05.2022 nach Hachenburg, um bei den Rheinlandmeisterschaften im Mehrkampf teilzunehmen. Im Mehrkampf-Disziplinblock Sprung/Sprint müssen die Teilnehmerinnen den Speerwurf, die Kurzhürden, den Sprint sowie den Hoch- und Weitsprung absolvieren.

Lina, die jüngste Teilnehmerin im gesamten Starterfeld, begann mit einer überzeugenden Leistung in ihrer vermeintlich schwächsten Disziplin, dem Speerwurf, und kam mit 12,15 m gut in den Wettbewerb. Anschließend ging es über die 60-m-Hürden. Das Training und die unmittelbare Vorbereitung auf diese Disziplin verliefen vielversprechend und ließen ein gutes Ergebnis erwarten. Die 11-jährige Nachwuchsathletin von der Ahr kam richtig gut aus dem Startblock und über die erste Hürde. Gleichauf mit der Führenden überlief Lina die zweite 0,76 m hohe Hürde und touchierte diese mit dem Nachziehbein, was zum Sturz führte. Mit großem Kämpferherzen ausgestattet beendete Lina diese Disziplin unter dem Beifall der anwesenden Zuschauer getreu nach dem Motto „Aufstehen, Knochen richten und weitermachen“. Leider verletzte Lina sich beim Sturz so schwer, dass die Verletzung ärztlich behandelt werden musste. An ein Beenden des Mehrkampfes war richtigerweise nicht mehr zu denken. Und dabei hatte Lina doch noch mit dem Sprint, Hoch- und Weitsprung ihre stärksten Disziplinen vor sich.

Isabella, die in einer älteren Altersklasse im gleichen Mehrkampfblock startete, überzeugte über die 80-m-Kurzhürden auf ganzer Linie, denn die 15-Jährige verbesserte ihre persönliche Bestzeit um eine halbe Sekunde auf 14,06 Sek. deutlich! Ähnlich gut wie bei Lina gestaltete sich der Speerwurf. Dabei brachte Isabella das 500g schwere Wurfgerät auf 17,71 m, eine Weite, die nicht nur sie überraschte. Im Hochsprung hat sie noch Potenzial nach oben, wobei der Focus im Mentalen liegen muss. Ausgestattet mit vielversprechenden Fähigkeiten, gelingt die Umsetzung zurzeit nur bedingt. In den letzten Disziplinen, dem Weitsprung und Sprint, gelang es Isabella, ihr Können zu zeigen, was sich in den guten Ergebnissen widerspiegelte. Am Ende dieses langen Wettkampftages verließ Isabella das Stadion gut gelaunt, übertraf sie doch die vorgegebene Benchmark von 2000 Punkten um 119 Punkte.