Fußball-Bezirksliga Ost

Torchancen bleiben über90 Minuten Mangelware

Linz. Am sechsten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost kassierte der VfB Linz gegen den Tabellendritten SG Hundsangen/Steinferenz-Weroth nicht nur mit 0:2 (0:0) seine erste Heimniederlage, sondern fiel auch auf den siebten Tabellenplatz zurück und verpasste den Anschluss an die Spitzengruppe.

Beim Aufeinandertreffen zweier starken Mannschaften spielte zunächst das Abtasten die Hauptrolle. Die Gastgeber fanden zuerst ins Spiel, agierten engagiert und konzentriert. Fin Hennerkes, Fabian Schopp und Meris Siljkovic lenkten das Spiel, brachten die beiden Spitzen Linus Tücke und Michael Fiebiger aber nicht effektiv in Szene. Die Westerwälder waren mehr in der Defensive beschäftigt, als nach vorne zu agieren. So entwickelte sich eine Partie ohne gefährliche Torraumszenen und nennenswerte Einschussmöglichkeiten. Der Dauerregen machte den Kunstrasenplatz immer rutschiger und machte den Spielern immer mehr Mühe ein zielgesetztes Aufbauspiel zu gestalten. So standen Fehlpässe und Missverständnisse im Vordergrund. Auch in der zweiten Hälfte blieben Torchancen Mangelware. So war es auch nicht verwunderlich, dass ein Sonntagsschuss der Gäste den Weg in den einheimischen Kasten fand. Nach einem Eckball kam der Hundsangener Masaya Omotezeka (52.) an den Ball und hämmerte einen 22-Meter-Distanzschuss zur 1:0-Führung in den rechten oberen Winkel, unhaltbar für VfB-Keeper Rene Erbstroh. Auf der anderen Seite hatte Fiebiger (60.) die Chance zum Ausgleich, doch SG-Torwart Patrick Weimer entschärfte das Geschoss. Wenig später hatte Tücke Pech mit einem Kopfball, der das Tor knapp verfehlte. Danach verflachte die Partie und wieder wurden Torchancen Mangelware. In der Nachspielzeit war es ein erfolgreicher Konter der Hannappel-Elf, der die Begegnung endgültig entschied. Robin Stahlhofen (90.+2) tauchte allein vor VfB-Torwart Erbstroh auf, und markierte den 0:2-Endstand. „Uns hat die Präzision am letzten Ball gefehlt. Dann war es auch ein wenig Pech, dass der erste Schuss des Gegners direkt ins Tore ging“, resümierte VfB-Trainer Thomas Schuster nach dem Abpfiff und unterstrich: „Dennoch haben wir uns in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen. Das müssen wir abhaken, draus lernen und das beim nächsten Spiel besser machen.“

Nächste Aufgabe: Am kommenden Sonntag ist die Schuster-Truppe um 16 Uhr beim Vorletzten FSV Osterspai zu Gast. Drei Punkte sind Pflicht, wenn die Kaiserberger den Anschluss an die Spitzengruppe nicht ganz verlieren will.

VfB Linz: Erbstroh, Jelinic, Dillmann, Klein, Siljkovic 60. Becker), Krupp (60. Manuel Rott), Fiebiger, Tücke (88. Nürnberg), Hennerkes, Schlebach, Schopp (79. Moritz Rott).

SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth: Weimer, Hanke, Dietz, Hannappel, Steinebach, Kegel, Heinz 70. Weber), Omotezako, Leber, Stahlhofen (90.+3 Aßmann), Tautz (83. Hacker).

Schiedsrichter: Marion Manderfeld (Oberkyll-Lissendorf).

Zuschauer: 80.

Torfolge: 0:1 Masaya Omotezako (63.), 0:2 Robin Stahlhofen (90.+2).