6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf dem Nürburgring

Triumph für Falken Motorsport

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Startaufstellung der 120 Fahrzeuge die beim 6h Rennen die 24,4 Kilometer lange Variante aus Grand-Prix-Sprintstrecke und Nordschleife unter die Räder nahmen. Fotos: BURG

Triumph für Falken Motorsport

Der zweitplatzierte Phoenix Audi R8 LMS bei der Überrundung des Cup Porsches von Frikadelli Racing.

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Der siegreiche BMW in der Klasse V4 von Manheller Racing.

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Zur Saisonhalbzeit auf Rang 2 in der Meisterschaftstabelle die Piloten des von Schmickler Performance eingesetzten Porsche 718 Cayman GT4.

Nürburgring. Am vergangenen Samstag stand mit dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen eines der Saison-Highlights der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) auf dem Programm.

Mit einem Vorsprung von 1:14 Minuten vor dem zweitplatzierten Phoenix Audi R8 LMS GT3 kreuzten am Ende Joel Eriksson und Sven Müller mit dem Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport als Sieger die Ziellinie. Für beide Fahrer war es der erste Erfolg bei einem NLS-Lauf.

Nach dem beim 4. NLS-Lauf Frank Stippler und Vincent Kolb dem BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport den zweiten Rang überlassen mussten, drehten diesmal die Phoenix Piloten den Spieß um und verwiesen Andy Soucek, Ben Tuck und Christian Krognes auf die dritte Podiumsposition der Gesamtwertung. Der zweite Phoenix Audi, der noch 14 Tage zuvor das Rennen gewinnen konnte, musste nach rund 140 Rennminuten die Segel streichen. Die zu diesem Zeitpunkt auf den drei ersten Positionen platzierten Boliden gerieten im Adenauer Forst auf eine Ölspur und schlugen daraufhin alle heftigst in die Leitschienen ein. Während der Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing und der Phoenix Audi aufgeben mussten, konnte der BMW von Walkenhorst das Rennen fortsetzen.

Nach dem überaus erfolgreichen Abschneiden der Lokalmatadore beim 45. Grenzlandrennen am 25. Juni mit insgesamt 10 Klassensiegen und weiteren Podiumsplatzierungen, viel beim 6h Rennen die Erfolgsquote mit insgesamt zwei Siegen und vier zweiten Plätzen deutlich ernüchternder aus.

Bei den heckgetriebenen Fahrzeugen der VT2 konnten sich erneut Oskar Sandberg (Adenau) mit seinen beiden Teamkollegen Sindre Setsaas und Daniel Zils im BMW 330i durchsetzen. Für das Trio war es bereits der 4. Sieg im 4. Rennen, womit man zugleich auch die erste Saisonhälfte als führende in der Meisterschaft mit insgesamt 64 Punkten beendete. Mit Rang 2 bei den Fronttrieblern in dieser Leistungsklasse gelang es Daniel Merten (Müllenbach) gemeinsam mit Kurt Strube (Wietmarschen) mit ihrem Hyundai i30N abermals eine Podiumsplatzierung einzufahren. Den zweiten Sieg im Reigen der lokalen Teams konnte Manheller Racing aus Meuspath verbuchen. Dem Fahrertrio des Teams unteranderem mit Malte Tack aus Burgbrohl, gelang mit dem BMW 325i der Erfolg bei den seriennahen Fahrzeugen der Klasse V4.

Mit im Reigen um die Meisterschaft auch die Piloten des Porsche 718 Cayman GT4 von Schmickler Performance. Nach zwei Siegen in den ersten Rennen und einem Problem behafteten dritten Lauf, konnten sich die Piloten Mauro Calamia (Schweiz), Ivan Jacoma (Schweiz) und Kai Riemer (Filderstadt) beim Saisonhöhepunkt die zweite Position sichern. Trotz der nicht optimalen Punkteausbeute mit dieser Position, verabschiedeten sich die Fahrer als Tabellenzweite in die Sommerpause. Das zweite Fahrzeug des Teams aus Bad Neuenahr-Ahrweiler in dieser Klasse mit Stefan Schmickler (Bad Neuenahr-Ahrweiler) und Horst Baumann (Bonn) belegte mit Rang 6 einen vorderen Mittelfeldplatz. Eine weitere Podiumsplatzierung gelang ebenfalls mit einer zweiten Position der Besatzung des Schmickler Porsche 911 in der Klasse V6.

Erneute Podiumsplatzierung auch für Andreas Gülden aus Reifferscheid. Der Chefinstruktor der Nürburgring Driving Academy belegte mit dem Toyota Supra GT4 von Ring Racing in der SP10 den zweiten Platz.

Neben dem Manthey-Porsche mussten die Fans im Feld der 120 gestarteten Fahrzeuge auch auf die beiden KTM von Teichmann Racing verzichten. Das Team aus Adenau hatte sich nach einem im Training aufgetretenen Problem mit einem Zulieferteil, dazu entschieden beide Fahrzeuge zurückzuziehen.

Mit dem traditionellen Saisonhöhepunkt dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen verabschiedete sich die NLS in die Sommerpause. Mit einem neuen Highlight kehrt sie am 10. und 11. September zurück. An diesem Termin wird erstmals ein 12h Rennen ausgetragen, welches sich in zwei Rennabschnitte gliedert. Der erste wird am Samstagnachmittag bis in die Abendstunden hinein ausgefahren. Weiter geht es dann am Sonntagmorgen um 10:00 Uhr, wo die Fahrzeuge im Abstand des abendlichen Zieleinlaufes aus der Boxengasse in eine weitere 6h Hatz durch die Grüne Hölle starten.