Ein Interview mit Werner Grosse

TuS-Vorsitzendervertraut der Youngster-Truppe

TuS-Vorsitzender
vertraut der Youngster-Truppe

TuS-Vorsitzender Werner Grosse. privat

Mayen-Hausen. Der Aufsteiger TuS Hausen ist wieder auf dem Weg nach oben. Werner Grosse ist seit 27 Jahren Vereinsvorsitzender und hat zahlreiche gute und schlechte Zeiten des Clubs erlebt. In der vergangenen Saison war wieder einmal Freude angesagt. Als Meister der Kreisliga C Mayen stieg die erste Mannschaft in die Kreisliga B Mayen auf. Blick aktuell hat sich mit dem 55-jährigen Vereinschef unterhalten.

BLICK aktuell: Herr Grosse, Sie haben eine Vielzahl an Hochs und Tiefs des Vereins mitgemacht. Der Trend zeigt wieder nach oben. Haben Sie damit gerechnet?

Werner Grosse: Ja, irgendwann muss es wieder aufwärts gehen. Wir haben in der Bezirksliga viel Lehrgeld gezahlt und viele Spieler verloren. Das war schon sehr enttäuschend. Aber aus Fehlern lernt man halt. Es kommt nicht immer auf die Klasse an, in der man spielt, sondern es muss eine Gemeinschaft vorhanden sein, dann kommt der Erfolg auch zurück.

BLICK aktuell: Die Meister-Mannschaft hat routinierte Kräfte verloren. War der Verlust nicht schmerzlich? Sind die Neuzugänge, sprich die zahlreichen Youngsters, schon integriert?

Werner Grosse: Es ist schade, dass uns drei erfahrene Akteure verlassen haben. Dass Jürgen Vetter mit seinen 36 Jahren einmal seine Fußballschuhe an den Nagel hängt, war schon nachvollziehbar. Die neun Youngsters aus der eigenen A-Jugend, die in den Kader aufrücken, haben unser vollstes Vertrauen. In der Vorbereitung haben sie voll mitgezogen und gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Sie müssen sich zuerst einmal an das raue Klima im Seniorenbereich gewöhnen. Deshalb kann das Ziel auch nur Klassenerhalt heißen.

BLICK aktuell: Sie bauen auf ihren Nachwuchs und haben neun A-Jugendspieler in den Kader hochgezogen. Ist so viel mangelnde Erfahrung für einen Klassenneuling nicht gefährlich? Werner Grosse: Es wird mit Sicherheit die eine oder andere Klatsche geben. Wichtig ist, dass die Jungs bei der Stange bleiben und wir wieder eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen. Es ist aber überhaupt schwer, die jungen Spieler im Verein zu halten. Wir betreiben deshalb auch intensive Jugendarbeit. Die Spieler sollen beim Eintritt ins Seniorenalter die Möglichkeit haben, beim TuS Hausen weiterhin Fußball zu spielen, egal ob erste oder zweite Mannschaft.

BLICK aktuell: SC Saffig, SG Langenfeld und SG Niederzissen zum Auftakt. Für Ihren Trainer Sascha Wingender ein schweres Programm?

Werner Grosse: Es ist ein schweres Auftaktprogramm und wir müssen uns bemühen, dass wir nicht mit null Punkten starten. Im Prinzip haben wir keine leichten Gegner. Wir müssen die Punkte gegen gleichwertige Mannschaften holen und hoffen, dass es am Ende reicht.

BLICK aktuell: Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Saison. Was trauen Sie der Youngster-Truppe zu?

Werner Grosse: Ich hoffe, dass die Mannschaft auch bei Niederlagen nicht resigniert und die nötige Moral behält. Auf jeden Fall ist die Mannschaft fußballerisch stark genug, um die Klasse zu halten. Mein Ziel ist es auch, dass der 22-Kader auch noch bei Saisonende komplett zusammen ist. Das wäre eine tolle Leistung unseres Trainerteams Sascha Wingender und Gerd Reichert. Natürlich wäre es auch toll, wenn unsere treuen Zuschauer die Mannschaft unterstützen und den Jungs in Sachen Ligaerhalt behilflich sind.