Rheinlandliga-Handball bei der Turnerschaft Bendorf

Überraschungssiegzum Jahresauftakt

Überraschungssieg
zum Jahresauftakt

Mit 14:8 ging es in die Pause.Quelle: Turnerschaft Bendorf

Bendorf. „Watt passiert dann hey grad?“ kommentierte einer der treuesten TSB-Fans, R. Göbel, die Partie der Bendorfer Turnerschaft mit dem TV Bitburg. Er, wie auch die übrigen Zuschauer, konnte es kaum glauben, was die in dieser Saison sonst Leid geplagten Augen sehen durften.

Die Bendorfer Sieben zeigte gegen den Tabellenzweiten die mit Abstand beste Saisonleistung und gewann völlig überraschend mit 34:25. Von Anbeginn erarbeiteten sich die Falken einen kontinuierlich anwachsenden Vorsprung. Nach dem anfänglichen 0:1, bestimmte die Turnerschaft fortan über 3:1, 7:3 und 11:4 das Spielgeschehen. Gepuscht von den heimischen Unterstützern schien die TSB sich vorgenommen zu haben, die Schmach der Hinrunde (42:25-Niederlage) schnell vergessen zu machen. Im Einzelnen lässt sich keiner der Akteure herausheben, denn der Schlüssel zum Erfolg war eindeutig die Geschlossenheit und der unbedingte Wille, das Unmögliche möglich zu machen. Zur Halbzeit war bereits ein erster Meilenstein gelegt. Die Turnerschaft ging mit der komfortablen 14:8-Führung in die Kabine. Und nach der Pause setzte sich der Höhenflug der TSB weiter fort. Nach 40 Spielminuten hieß es 18:14, nach 45 Minuten gar 23:17. Wider Erwarten stemmten sich die favorisierten Gäste aus der Eifel nicht energisch genug gegen entschlossene Bendorfer. Zum Abpfiff war klar: die Turnerschaft Bendorf schlägt den TV Bitburg sensationell mit neun Treffern Unterschied, 34:25.

Coach Gutfrucht analysierte nach dem Spiel: „Die Leistung heute muss uns Mut machen für die nächsten Wochen. Dennoch ist der Sieg erst etwas Wert, wenn wir uns gegen unsere direkten Tabellennachbarn genauso präsentieren. Daran gilt es nun zu arbeiten.“ TSB-Spieler Jann Aschkowski, der sieben Treffer zum Heimsieg beisteuern konnte, zeigte sich sehr euphorisch nach diesem Coup: „Unglaublich! Das war ein Wahnsinns-Spiel. Ich kann immer noch nicht glauben, was wir hier heute geschafft haben.“

Am kommenden Samstag empfangen die Bendorfer Falken den direkten Kellerkonkurrenten von der HSG Römerwall. Hier muss unbedingt an diese hervorragende Leistung angeknüpft werden! Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30 Uhr in der WRG-Arena.

Es spielten für Bendorf I: Jann Aschkowski (7), Florian Egel (2), Salar Issa (2), Lucas Litzmann (8/2), Tido Stritzke (1), Jannis Hofmann (4), Florian Schmitt (6), Lukas Schlicht, Jonas Kaltenbach, Philipp Majewski (4/2); im Tor: Bastian Abel, Nico Hemmerle und Niko Jansen.