Vor dem 21. Spieltag der Fußball-Rheinlandliga nimmt der Abstiegskampf bizarre Formen an

„Verlieren verboten“ heißt die Devise

Zum Auftakt nach der Winterpause erwartet der TuS Mayen am Samstag, 29. Februar, um 18.30 Uhr im Nettetal den SV Windhagen

21.02.2020 - 11:51

Mayen. Sage und schreibe elf der insgesamt 18 Mannschaften sind vor dem 21. Spieltag in den nervenaufreibenden Abstiegskampf der Fußball-Rheinlandliga verstrickt. Zwischen dem Tabellenachten TuS Kirchberg (26 Punkte) und Schlusslicht SG 99 Andernach (17 Zähler) liegen gerade mal neun Punkte. Mittendrin auch der Traditionsverein TuS Mayen, der sich mit 23 Zählern keinesfalls sicher fühlen kann. Am Samstag, 29. Februar, erwartet die Mannschaft von Trainer Thomas Reuter mit dem SV Windhagen einen unmittelbaren Konkurrenten. Die Partie wird um 18.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Nettetal angepfiffen.

„Verlieren verboten“ heißt die Devise für die Schwarz-Weißen zu Hause gegen Windhagen und sechs Tage später (Freitag, 6. März, 20 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz in Gillenfeld bei der SG Ellscheid. „Es sind zwar noch 14 Partien zu absolvieren, aber die nächsten beiden Spiele sind absolut richtungsweisend“, weiß nicht nur Reuter. „Wenn wir sechs Punkte holen sollten, können wir uns vom direkten Abstiegskampf erst mal verabschieden. Aber nur dann. Wir wissen, was wir wollen. Wir haben absolut einen Plan und klare Vorstellungen.“

Gegen Windhagen steht Reuter, der den kommenden Gegner am vergangenen Samstag im Test gegen den FV Bad Honnef beobachtete, die „volle Kapelle“ zur Verfügung. „Wir haben alle Mann an Bord“, so der TuS-Übungsleiter. „Nur drei Positionen sind noch offen: eine in der Offensive, eine im Zentrum und eine in der Defensive“, will Reuter die endgültige Ausrichtung nicht verraten.

Im abschließenden Testspiel vor dem Auftakt nach der Winterpause unterlag der TuS Mayen beim FC Germania Metternich, dem souveränen Spitzenreiter der Bezirksliga Mitte, mit 1:3 (0:1). Koubilay Toumpan brachte die Gastgeber mit einem Doppelpack (35., 61.) mit 2:0 in Führung, Tobias Alexander Lommer stellte in der 80. Minute auf 3:0. Für den Ehrentreffer der Eifeler musste 240 Sekunden vor dem Ende der Metternicher Schlussmann Enrico Schmitt mit einem Eigentor herhalten. Reuter möchte die Niederlage nicht überbewerten: „Trotz der sieben Ausfälle waren wir in der ersten Halbzeit hervorragend unterwegs, aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. In den zweiten 45 Minuten haben wir allerdings kein gutes Gesicht gezeigt.“

Gegen Windhagen muss die Mannschaft aber liefern, zumal sich die Zahl der Rheinlandliga-Absteiger rein theoretisch von zwei auf bis zu fünf erhöhen könnte. Die TuS Rot-Weiß Koblenz als designierter und der FK Pirmasens als möglicher Absteiger der Regionalliga Südwest würden die Zahl der Absteiger der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar erhöhen, wo sich die Sportfreunde Eisbachtal (größere), der FC Karbach und auch der FV Engers (kleinere) Sorgen machen müssen. Folglich ist die Zahl der Rheinlandliga-Absteiger erst weit nach Saisonende bekannt. „In der Haut dieser Vereine“, so Reuter abschließend, „möchte ich nicht stecken.“

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