LG HSC Gamlen - RSC Untermosel: LG-Läufer auch in Corona-Zeiten aktiv

Wer kommt wie durch diese Zeit ?

Wer kommt wie durch diese Zeit ?

Timo Bertram und Vadim Penner.Quellen: LG HSC Gamlen - RSC Untermosel

Wer kommt wie durch diese Zeit ?

Robert Gotto.

Region. Corona bestimmt seit Mitte März 2020 den sportlichen Alltag - Training und Wettkämpfe - der LG-Laufgruppe.

Letzter Lauf war am 7. März der 36. Volkslauf in Urmitz mit Teilnahme über 10.000 Meter. Danach war wegen Corona sportlich alles gestrichen. Der Trainingsbetrieb wurde ausgesetzt bis – vorerst – zum 30. April und auch Wettkampfteilnahmen waren nicht mehr angesagt, da durch Absagen auch nicht mehr möglich. Der komplette Wettkampfbetrieb ist im LVR-Bereich - und auch bundesweit - bis auf jeden Fall Ende Mai ausgesetzt. Meisterschaften finden sogar bis Juli bundesweit nicht statt.

Geblieben ist allein der individuelle Trainingsbetrieb. Dies höchstens in Zweier-Gruppen mit 1,5 bis 2 Meter Mindestabstand im freien Gelände. Letzteres kein Problem in der Eifel, stehen doch genügend Wälder und Felder zur Verfügung.

Für alle eine enorm schwierige Zeit. Das Wintertraining und die Crossläufe bis Anfang März dienten doch schon der Vorbereitung für die kommende Saison. Corona hat dann alle Aktiven und LG-Verantwortlichen kalt erwischt.

Es bedarf schon einer anstrengenden Motivation, nur mit Training durch diese Zeit zu kommen, und dieses – jetzt schon absehbar – bis zumindest Ende Mai/Anfang Juni.

Wie kommen die Athleten mit dieser außergewöhnlichen Situation zurecht?

Robert Gotto: Ihn trifft es besonders hart. Als Ultra-Läufer musste er schon Rodgau im Januar, den 6-Stunden-Lauf in Herne, und die anstehenden 100 km – DM im März vergessen. Weitere Ultra-Läufe bis in den Juni sind abgesagt bzw. zum Teil verlegt. Da bleibt nur Training mit enorm viel Motivation, geht es doch auch im Training um viel Kilometer. Nach zwei Mal Muskelfaserriss Ende 2019 und zu Jahresbeginn 2020 gerade wieder in Schwung gekommen, heißt es nun langfristig nach vorne schauen für zumindest wieder – hoffentlich - ab Juni 2020. Das Training der letzten Wochen soll ja nicht umsonst gewesen sein. Sechs Wochen mit je 140 Trainingskilometern, eine Erholungswoche mit 50 km, und jetzt trotz allem wieder ein sechswöchiges weiteres Aufbautraining mit wieder 140 km/Woche… dieses steht trotz allem jetzt an, mit Fernziel 100 km Weltmeisterschaften in Winschoten/Holland im September. Dazwischen natürlich wieder Teilnahme an Läufen – wenn wieder freigegeben – im LG-Team über 10 km bis zum Halbmarathon.

Timo Bertram: Für den sechsten der Rhld.-Cross-Meisterschaften 2020 auf der Langstrecke auch eine bittere Pille. Kam er doch so langsam wieder nach einer Verletzung in Schwung. Und dann dieses. Ihn trifft es nicht nur läuferisch, sondern auch hart in der Vorbereitung im RSC-Untermosel-Team für den Ironman 2020 im Herbst in Frankfurt. Roth verlief für ihn im letzten Jahr äußerst erfolgreich, wollte er doch in diesem Jahr wieder dort starten, was aber leider durch die Absage nicht möglich ist. Dafür die Möglichkeit Frankfurt im Herbst. Laufen ist – neben Radfahren – für Timo natürlich in dieser Corona-Zeit nicht das Problem, sondern Schwimmen. Da hoffen alle auf eine baldige Lockerung für Sportler auch im Triathlon-Bereich, damit eine optimale Vorbereitung für den evtl. im Herbst doch stattfindenden Iron-Man in Frankfurt machbar ist. Ansonsten ist an den Frankfurt-Marathon in Oktober gedacht. Das momentane Lauf-Trainingspensum von drei- bis viermal Mal pro Woche zwischen 10 und 20 km wird auch weiterhin beibehalten, um für einen baldigen Wettkampfstart gut gerüstet zu sein.

Vadim Penner: Für einen der beständigsten Läufer im LG-Team seit Jahren – und nach einer überstandenen, langwierigen Verletzung im Winter – auch nicht gerade erfreulich. Mitten im Vorbereitungstraining für den Marathon in Bonn am 25. April dann diese „Zwangspause“. Trainiert wird trotzdem weiter, es soll ja nicht umsonst gewesen sein. Leider sind die Laufbahnen in Stadien momentan für ein wichtiges Tempotraining gesperrt. Eine Lockerung/Freigabe für Einzeltraining ist in Aussicht gestellt. Sein Trainingsumfang war für die Bonn-Vorbereitung drei Wochen à 100 km – aktive Pause mit 50 km/Woche – und die nächste Phase erst einmal drei Wochen 80 km. Danach wird entsprechend den politischen Freigaben im Sport entschieden.

Natürlich sind alle LG-Mitglieder regelmäßig je nach Möglichkeiten bis mehrfach pro Woche unterwegs in den Eifelwäldern und Feld und Flur. Auch hier werden Strecken von 5bis 20 km gelaufen.

Viele Informationen und Startmöglichkeiten auf der LG -Homepage www.rainer-hohl.de sowie auch Tel. (0 26 53) 13 83 bzw. (01 76) 71 60 25.