Godesberger Judo Club weiterhin ohne Punktgewinn

„Wir geben uns nicht auf“

„Wir geben uns nicht auf“

Arthur Hass (-100kg) setzt zu einem Armhebel gegen Maximilian Schrader an.privat

Bonn. Die Nachricht kam spät aber dafür deutlich: Falk Petersilka (-90kg) darf im wichtigen Heimkampf des Godesberger JC gegen „Judo in Holle“ in der ersten Judo-Bundesliga nicht antreten. Zu groß schien Junioren-Bundestrainer Pedro Guedes das Verletzungsrisiko, nachdem der Godesberger am Wochenende zuvor beim European Cup in Leibnitz (Österreich) mit anschließendem Trainingscamp die Bronzemedaille gewann. Und so fehlte dem Godesberger Chefcoach Florin Petrehele erneut einer der wichtigsten Kämpfer in seiner Aufstellung gegen die Niedersachsen und musste gegen den Tabellenzweiten am Ende des fünften Kampftages mit 4:10 den Kürzeren ziehen. Der Kampftag im Sportpark Pennenfeld begann aus Sicht der Godesberger zunächst sehr vielversprechend, nachdem der Rumäne Vladut Simionescu seinen Gegner Sven Holly nach nur zehn Sekunden unter großem Jubel mit Ippon auf die Matte schickte. Doch die Ernüchterung folgte ebenso schnell, denn die folgenden fünf Gewichtsklassen verbuchten die Gäste für sich. Lediglich Arthur Hass aus Beuel verkürzte im Golden Score zur Pause in der Gewichtklasse bis 100 kg auf 2:5. Trotz Umstellungen in einigen Gewichtklassen fanden die Godesberger kein Mittel gegen die Gäste aus Niedersachsen und konnten auch im zweiten Durchgang nur zwei Gewichtklassen für sich entscheiden. Simionescu benötigte für seinen zweiten Sieg gegen Holly diesmal 31 Sekunden und Devin Waldenburg kostete die reguläre Kampfzeit von vier Minuten nahezu vollständig aus, um kurz vor Schluss mit einer kleinen Wazari-Wertung siegreich in Führung zu gehen. „In Summe war Holle heute zu stark für uns, das muss man nüchtern anerkennen“, kommentiert Coach Petrehele nach der Begegnung am Samstagabend. „Wir geben uns nicht auf. Am kommenden Wochenende fahren wir nach Leverkusen, die ebenso wie wir noch keinen Punkt gewinnen konnten. Dort entscheidet sich, ob wir noch auf den Klassenerhalt hoffen können, und das ist gut so“, ergänzt ein aufgeräumter Godesberger Cheftrainer.