Fußball-Rheinlandliga, Saison 2022/2023

„Wir müssen personell etwas tun“

Mendig. Mit der Teilnahme am traditionellen Turnier um den Sesterhenn-Cup in Mülheim-Kärlich hat die arg gebeutelte SG Eintracht Mendig/Bell die Vorbereitung auf die restlichen 15 Begegnungen der Saison 2022/2023 aufgenommen. Die in der Rheinlandliga vom Abstieg bedrohte Mannschaft zog sich bei der einzigen Indoor-Veranstaltung neben der neunten offenen Hallenfußballmeisterschaft der Verbandsgemeinde Mendig achtbar aus der Affäre, schied aber nach der Gruppenphase aus.

Mit jeweils drei Einheiten pro Woche plus Freundschaftsspiel will der neue Trainer Vincenzo di Maio, der den Verein schon vor der Winterpause übernommen hatte, dem Team das nötige Rüstzeug geben, um den Klassenverbleib zu realisieren. Ein schwieriges Unterfangen bei fünf möglichen Absteigern. Zum Auftakt wartet am Sonntag, 26. Februar, das Duell mit dem Tabellensechsten FC Germania Metternich. Anpfiff ist um 15.30 Uhr auf dem dortigen Kunstrasenplatz.

Dreimal bat beziehungsweise bittet di Maio seine Schützlinge in dieser Woche auf den Kunstrasenplatz an der Brauerstraße. Dabei werden sich insgesamt sechs Akteure vorstellen. „Drei von ihnen wollen wir fest verpflichten. Wir müssen personell etwas tun, das steht außer Frage“, verdeutlichte der Sportliche Leiter Frank Schmitz. Am kommenden Samstag, 21. Januar, 15 Uhr, schaut die SG 2000 Mülheim-Kärlich (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar) im myprintshop-Stadion zum ersten Freundschaftsspiel vorbei. Weitere Partien sind geplant beim TuS Oberwinter (Bezirksliga Mitte, Samstag, 28. Januar, 16 Uhr), gegen den VfB Linz (Bezirksliga Ost, Samstag, 4. Februar, 16 Uhr), beim SV Untermosel Kobern-Gondorf (Kreisliga A Koblenz, Samstag, 11. Februar, 15 Uhr), bei der Spvgg Wirges (Bezirksliga Ost, Mittwoch, 15. Februar, 19.45 Uhr) und beim SV Weitersburg (Bezirksliga Mitte, Samstag, 18. Februar, 14.30 Uhr).

Momentan liegt die Eintracht mit gerade mal 13 Punkten aus 19 Spielen (vier Siege, ein Unentschieden, 14 Niederlagen) und einem Torverhältnis von 41:75 auf dem 15. Tabellenplatz. Gravierend ist die Zahl der Gegentreffer, die Defensive ließ im Schnitt fast vier Treffer pro Spiel zu. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. So musste die Eintracht monatelang ohne beziehungsweise mit nur einem ausgebildeten Abwehrspieler antreten. Leistungsträger wie Pascal Zimmer (der immer noch an Krücken geht) und André Marx (Bandscheibe) konnten nie gleichwertig ersetzt werden. „Mit den neuen Spielern, die wir in dieser Woche verpflichten werden, sollten wir mehr Optionen haben. Wir haben sechs Wochen Vorbereitungszeit, die wir nutzen werden“, blickte Maio voraus. „Auf der Stabilität, der Fitness und der Defensive liegen die Schwerpunkte. Ich hoffe zudem, dass noch einige Langzeitverletzte zurückkehren werden. Bis dahin verlief die Saison natürlich enttäuschend, die Leistungen waren sehr wechselhaft. Das können wir nicht verleugnen.“