Kürrenberg unterliegt SG Maifeld II 3-2
Zu spät aufgewacht
Mayen-Kürrenberg. Nach einem ordentlichen Saisonstart hatte der SV Kürrenberg die Möglichkeit, mit einem Sieg bei der Reserve der SG Mailfeld den Kontakt zur Tabellenspitze herzustellen. Nach den 90 Minuten jedoch musste sich die Elf von Mario Schmitt mit 2-3 geschlagen geben und hängt nun im Mittelfeld der Tabelle fest. Auch wenn der SV Kürrenberg aktuell arge Probleme auf der Torhüterposition hat, da der etatmäßige Schlussmann nicht mehr zur Verfügung steht, ist dies keine Ausrede für die Niederlage in Polch. Zwischen den Pfosten stand mit Steven Roders der Mann, der vor Jahren schon das Tor der Mayener Vorstädter gehütet hat, mittlerweile jedoch lieber selbst auf Torejagd geht.
Und Roders machte seinen Job gut. Sechs Minuten waren erst gespielt, da musste Roders allerdings erstmals hinter sich greifen. Im Anschluss an eine Ecke kam Leo Zimmermann an den Ball und schon führte die SG Maifeld mit 1-0. Auch in der Folgezeit waren die Maifelder das aktivere Team, während der SV Kürrenberg lediglich durch Standardsituationen auf sich aufmerksam machen konnte. Kürrenbergs Kapitän Florian Schaaf zeigte sich nach der Partie einsichtig und meinte, dass gerade in der Anfangsphase Laufbereitschaft und Einsatz gefehlt hätten. Hinzu kamen auch noch individuelle Fehler, von denen einer das zweite Tor der Gastgeber einleitete. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld konterten die Maifelder lehrbuchmäßig und hatten dann noch das notwendige Glück an der Seite. Dominik Weidung schloss den Konter ab und sein Schuss wurde abgefälscht, sodass Roders das 2-0 nicht verhindern konnte.
Zweimal Aluminium
Nun endlich wachte der SV Kürrenberg auf und kam auch zu hochkarätigen Möglichkeiten. Zunächst verhinderte Schwalm im Tor des SG Maifeld mit einer tollen Parade den Einschlag und kurz darauf stand die Latte dem Anschlusstreffer im Weg, als Christian Schaaf zum Kopfball ansetzte. Nach der Pause erneut Aluminiumtreffer für den SV Kürrenberg. Dieses Mal traf Christian Schaaf im Anschluss an eine Ecke den Torpfosten. In dieser Phase, in der das Spiel noch einmal hätte kippen können, schlugen die Gastgeber erneut zu. Daniel Gersabeck tauchte alleine vor dem Kürrenberger Tor auf. Nachdem Steven Roders den ersten Ball noch parieren konnte, war er beim Nachschuss machtlos.
Da waren die Gäste aus Kürrenberg, die natürlich mit Macht auf den Anschlusstreffer drängten, zu offen gewesen, aber dieses Risiko mussten sie bei diesem Spielstand natürlich eingehen. Dennoch zeigten die Kürrenberger noch einmal ihre Comebackqualitäten. Neun Minuten vor dem Ende traf Michael Rudolph nach einer Ecke zum 3-1 (81.) und der Gast blieb am Drücker. Drei Minuten später wurde Max Weber im Strafraum zu Fall gebracht und wieder war es Rudolph, der seine Farben jubeln ließ. Gekonnt verwandelte er den fälligen Elfmeter zum 3-2 und plötzlich war ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Der SV Kürrenberg warf alles nach vorne, stand am Ende aber mit leeren Händen da, weil das Team die Anfangsphase der Partie völlig verschlafen hatte. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung besteht bereits am Freitag, wenn um 19:30 Uhr der Tabellennachbar aus Eich in Kürrenberg gastiert.