Fußball-Bezirksliga Ost

Zum Saisonabschluss ein 6:0-Kantersieg auf dem Kaiserberg

Linz. Zum Abschluss der Fußball-Bezirksliga Ost landet der VfB Linz einen deutlichen 6:0 (3:0-Kantersieg über die SG Wallmenroth/Scheuerfeld und belegt in der Endabrechnung der Saison 2022/2023 den dritten Tabellenplatz. Es hätte mehr sein können. Der Meisterschaftszug in Richtung Rheinlandliga fuhr lange Zeit erwartungsvoll auf der Erfolgsschiene, eine Schwächephase im letzten Drittel der Spielzeit ließ aber alle Träume platzen. VfB-Trainer Thomas Schuster meinte nach dem Schlusspfiff: „Unsere gelungene Vorstellung und der klare Erfolg haben nach den Negativerlebnissen der letzten Wochen noch einmal gutgetan. Unter dem Strich war in dieser Saison für uns mehr drin. Wir sind froh, dass jetzt Pause ist. Wir können jetzt abschalten und Kräfte sammeln, um in der neuen Saison wieder anzugreifen.“ Die Enttäuschung über das Abscheiden ihrer Mannschaft war den Linzer Fans anzumerken. Lediglich 40 Unentwegte erlebten ein Spiel, das die Klasse der Schuster-Schützlinge noch einmal aufblitzen ließ. In einem Spiel auf ein Tor gingen die Linzer bereits nach sieben Minuten durch Yannik Dillmann in Führung. Die defensiv und tief stehenden Gäste konnten kurze Zeit später auch das 2:0 durch Predrag Vucic (14.) nicht verhindern. Der vielbeschäftigte und starke SG-Keeper Sefa Asan musste vor der Pause noch einmal hinter sich greifen, als er gegen den Schuss von Fabio Schopp (37.) zum 3:0-Halbzeitstand machtlos war. Auch im zweiten Durchgang hielt der Torhunger der Platzherren an. Nach dem 4:0 durch Manuel Rott (50.) war die Partie entschieden. Ein schönes Geburtstagsgeschenk machte sich der eingewechselte Mario Seitz selbst, der mit einem Doppelpack (62., 89.) für den 6:0-Endstand sorgte. „Wir haben uns in Linz schon immer sehr schwergetan. Das war auch heute der Fall“, resümierte der Wallmenrother Coach Thorsten Judt und fuhr fort: „Gerne hätten wir die Saison mit einem versöhnlichen Abschluss versehen. Das ist uns nicht gelungen. Auch in der Höhe haben wir verdient verloren.“

Enttäuschung hin, Enttäuschung her. Nach dem großen personellen Umbruch im vergangenen Sommer mit einem neuen Trainer und zehn neuen Spielern war die Entwicklung bemerkenswert. Dass die Mannschaft in der Rückrunde sogar um Meisterschaft und Aufstieg mitspielte, war nicht zu erwarten und bedarf größten Respekts. Nach neun Spielen ohne Niederlage stand das Schuster-Team auf Platz eins. Eine Rolle, die den Kaiserberger nicht behagte und den sportlichen Einbruch einleitete. „Wir waren als Jäger super. Als wir aber als Spitzenreiter gejagt wurden, konnten wir an die guten Leistungen nicht anknüpfen“, sah Schuster auch mentale Gründe für das knappe Aus im Meisterschaftsrennen.

Die ehrgeizigen Kaiserberger mussten schließlich dem Ex-Oberligisten Spvgg EGC Wirges, der mit einer spielstarken, erfahrenen und cleveren Mannschaft agierte, den Platz an der Sonne überlassen.

VfB Linz: Stegemann, Dillmann (80. Böcking), M. Siljkovic, Manuel Rott (66. Schönhals), Krupp (58. A. Siljkovic), Nürnberg, Fiebiger, Vucic (51. Jelinec), Moritz Rott, Schlebach, Schopp (46. Seitz).

SG Wallmenroth/Scheuerfeld: Asan (76. Schmitt), Melis (65. Platte), Zimmermann, Schulz, Grossert, El Hassan, Eisenkopf, Plath, Lück, Cifci (53. Bayer), Mertens.

Schiedsrichter: Florian Volk (Trier).

Zuschauer: 60.

Torfolge: 1:0 Yannik Dillmann (7.), 2:0 Predrag Vucic (14.), 3:0 Fabio Schopp (32.), 4:0 Manuel Rott (50.), 5:0, 6:0 Mario Seitz (62., 89.).