Neuwied - Bad Soden. Den zweiten Sieg in fremder Halle schafften am Wochenende die Volleyballerinnen des Neuwieder Zweitligisten VC Neuwied. Doch sie mussten über zwei Stunden lang um diesen Erfolg kämpfen, bis sie mit der lautstarken Unterstützung von zwei Dutzend mitgereisten Fans, das 3:2 (25:23, 21:25, 25:13, 17:25, 15:12) bei der TG Bad Soden unter Dach und Fach hatten. „Hauptsache, dass wir das Spiel noch gewonnen haben„, kommentierte Neuwieds Zuspielerin Jana Schäbitz den Zwei-Punkte-Erfolg. Die Anstrengung war ihr noch anzumerken, hatte sie doch einen Solo-Part hingelegt, da ihre Kollegin Jaroslava Smatanikova verletzt passen musste. Dass sie nach Spielschluss zur wichtigsten Spielerin gewählt wurde, war dann die verdiente Anerkennung für ihre Leistung. Bei ständig wechselnden Spielständen und vielen langen, spannenden Ballwechseln gewannen die Deichstadtvolleys den ersten Satz. Im nächsten hatten die Mädels aus dem Taunus das bessere Ende für sich. Mit einer deutlich stabileren Leistung, was sich im klaren 25:13 niederschlug, schienen die Frauen von Coach Milan Kocian nach dem dritten Durchgang einem leichten Sieg entgegen zu steuern. Doch der VCN hatte die Rechnung ohne die Gastgeberinnen gemacht.
Der Tabellenvorletzte aus Bad Soden erkämpfte sich den Tiebreak. Beim Spielstand von 11:9 zugunsten der TG wurde es zunehmend brenzliger für die Deichstadtvolleys. Doch eine gefährliche Angabenserie von Jana Schäbitz war die Basis für die Wende zum Guten. Sarah Kamarah und Spielführerin Lea Schäbitz vollendeten einige starke Aktionen zum Sieg, der den VCN wieder auf den sechsten Tabellenplatz hievte. „Das war ein Wellental der Gefühle. Wenn wir unter Druck geraten, fehlt uns leider viel zu oft die Konstanz. Ich vermisste heute über weite Phasen den Rausch in unserem Spiel“, war Kocian eigentlich nur mit den Ergebnis zufrieden.