Förderverein „St. Marien“ Weitersburg e.V.

Dreikönigs-Wanderungbei strahlendem Sonnenschein

Dreikönigs-Wanderung
bei strahlendem Sonnenschein

Unser Vorsitzender Gisbert Wüst (re) und sein Bruder Hans-Peter Wüst erzählen aus ihrer Kinder- und Jugendzeit in Horchheim.Foto: privat

Weitersburg. Der Förderverein „St. Marien“ Weitersburg e.V. hatte gleich zu Beginn des neuen Jahres zu einer Wanderung am Dreikönigstag, 6. Januar, eingeladen. Ziel war die Besichtigung der beiden Kirchen „St. Maximin“ in Koblenz-Horchheim und im Johanniskloster in Lahnstein. Unser Vorsitzender Gisbert Wüst hatte auch diese Veranstaltung wieder hervorragend vorbereitet und übernahm auch die Reiseleitung.

Bei strahlendem Sonnenschein sind wir mit etwa 20 Interessierten in Fahrgemeinschaften nach Horchheim gestartet. Hier konnten wir auf dem Schulhof Hans-Peter Wüst, den Bruder unseres Vorsitzenden, begrüßen, der sich dankenswerterweise ebenfalls bereit erklärt hatte, das Programm mitzugestalten.

Führung durch

zwei „Horchemer Junge“

Gisbert Wüst, wie sein Bruder ein echter „Horchemer Junge“, hatte viele interessante und humorvolle Geschichten und Anekdoten aus seiner Kindheit und Jugendzeit zu erzählen, an die er sich ganz offensichtlich gerne erinnerte. Man hatte als Zuhörer den Eindruck, dass die beiden hier bereits mit ihren Erinnerungen einen sehr unterhaltsamen Nachmittag hätten gestalten können.

Bei dieser Gelegenheit wurde uns dann auch die Geschichte Horchheims nähergebracht.

Vorbei am Elternhaus der beiden ging es dann zur gegenüberliegenden Kirche „St. Maximin“. Nachdem wir viele hochinteressante Details zum Wirken des Horchheimer Künstlers Josef Welling dort erfahren haben und einige seiner Werke, zum Beispiel den Kerzenständer der Osterkerze, bewundern konnten, erläuterte uns Gisbert Wüst die Geschichte des Schutzpatrons der Kirche und auch Einzelheiten zur Orgel.

Bereits der Vater der beiden war Organist in „St. Maximin“ und Hans-Peter Wüst spielt hier ebenfalls schon seit etwa 60 Jahren. Mit einem kleinen weihnachtlichen Konzert, unter anderem drei Choralvorspielen von Robert Jones – Es ist ein Ros entsprungen, Engel auf den Feldern singen, Quem pastores – hat er uns eine große Freude bereitet.

Jesuskind wurde ersetzt

Bei der Krippenbesichtigung kam auch zur Sprache, dass das Jesuskind im vergangenen Jahr entwendet wurde und nunmehr durch eine neue Figur, die ein eritraeischer Flüchtling gefertigt hatte, ersetzt worden war. Dies war auch vor Weihnachten der regionalen Presse zu entnehmen. Nun ging es im Sonnenschein weiter zu Fuß von Koblenz-Horchheim entlang des Rheins an die Lahnmündung zum Johanniskloster Niederlahnstein. Gisbert Wüst schilderte uns die geschichtliche Entwicklung des Klosters und erwähnte auch, dass die Johanniskirche früher die „Ursprungskirche“ auch für Horchheim war. Auch hier spürte man förmlich die persönlichen und familiären Beziehungen der Familie Wüst zur Johanniskirche und zum Kloster. In seine Ausführungen bezog Gisbert Wüst auch die Geschichte des gegenüberliegenden Schlosses Stolzenfels mit ein. Im Innern der Kirche beeindruckte uns dann die wunderschöne Krippe, die den gesamten Altarraum ausfüllte. Auch in dieser Kirche konnten wir uns über ein kleines Konzert mit Werken von Johann Sebastian Bach, Naji Hakim und Johann Baptist Schiedemayer, dieses Mal dargeboten von Gisbert Wüst, erfreuen. Den Abschluss bildete das Weihnachtslied „Nun freut euch, ihr Christen“, das von den Teilnehmern mitgesungen wurde. Nach einem kleinen Spaziergang entlang der Lahn erreichten wir dann in der Innenstadt ein Café zu einem gemütlichen Aufenthalt, bevor es mit dem Bus nach Horchheim und dann zurück nach Weitersburg ging. Mit vielen interessanten neuen Eindrücken und einem herzlichen Dankeschön an Gisbert und Hans-Peter Wüst endete dieser gelungene Jahresauftakt des Fördervereins „St. Marien“.

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