Katholische Kindertagesstätte St. Peter und Paul, Urbar beschäftigte sich mit Kinderrechten

Ein Tag der Freude

Ein Tag der Freude

Foto: privat

Urbar. Der 20. September ist in unserer Kita immer ein besonderer Tag: Es ist der „Weltkindertag“, der auf die vor 40 Jahren durch die UN gegründete Kinderrechtskonvention aufmerksam machen soll. Bei uns stand der Tag in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Tag der Freude“. Gemeinsam mit den Kindern überlegten wir, wie wir einander Freude schenken könnten. Eine Gruppe plante das besondere Frühstück, die nächste dachte sich besondere Spiele aus und die dritte Gruppe gestaltete eine kleine Aufmerksamkeit für jedes Kind. So konnten die Kinder die Rechte „auf ein gutes Leben“, „auf das Spiel“, „auf freie Zeit“, „auf gesundes Leben“ mitgestalten und erfahren. Der Tag war dann auch wirklich ein besonders freudiger Tag. Die eine Gruppe war stolz darauf, das Buffet mitgeplant zu haben, die andere Gruppe zeigte begeistert den Bewegungs-Parcours in der Turnhalle und die dritte Gruppe überreichte allen Kindern und ErzieherInnen eine Herz-Kette. Mit dieser besonderen Aktion am „Weltkindertag“ möchten wir ein kleines Zeichen setzen für die Kinderrechte. Wenn auch fast alle Staaten der Welt die Kinderrechtskonvention unterschrieben haben, zwingt sie niemand, sich daran zu halten. Aber je mehr Kinder und Erwachsene darüber Bescheid wissen, desto größer ist die Chance, dass viele Staaten sie einhalten und desto besser geht es den Kindern auf der Welt. Im Alltag ist es uns immer ein Anliegen, die einzelnen Kinderrechte zu achten und sie den Kindern transparent zu machen. Kinderrechte und Partizipation erleben die Kinder bei uns zum Beispiel in der Bestimmung von Spielort, Spielart, Spielpartner, bei der Entscheidung, wann sie frühstücken und was die dann essen – genau wie beim Mittagessen, wo die Kinder entscheiden, was sie probieren möchten und wie viel sie essen möchten, wenn Kinder sich beschweren, die Beschwerde ernstgenommen und mit den Kindern bearbeitet wird, wenn Kinder ihre „Privatsphäre“ brauchen beim Wickeln oder auch im Umgang mit ihren Eigentumsschubladen und Mappen, in der gewaltfreien Erziehung und dem Kennenlernen von Streitschlichtung, im Freispiel in den verschiedenen auf sie abgestimmten unterschiedlichen Bildungsbereichen, in denen sie selbstwirksam tätig werden können, im Miteinander von 14 Nationen, in denen alle Kinder gleichberechtigt sind, egal welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welche Religion, welche Sprache – niemand darf benachteiligt werden. Wir hoffen, den Kindern immer ein gutes Vorbild zu sein, die Vielfalt der Menschen als Normalität zu sehen und so die Basis für ein friedliches, sich gegenseitig bereicherndes Miteinander der Kulturen mit gestalten zu dürfen.

Katholische Kindertagesstätte

St. Peter und Paul, Urbar