Vallendarer Schützen unter neuer Regentschaft

Heinz Schulz ist Schützenkönig

Vallendar.Viele Häuser waren am letzten Wochenende in Vallendar mit der Stadtfahne geschmückt - ein schönes buntes Bild. Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft e.V. 1790 feierten Patronats- und Schützenfest. Die neuen Majestäten wurden am Sonntag beim Wettschießen ermittelt. In einem spannenden Duell von gut einer Stunde brachte Heinz Schulz den hölzernen Königsadler zur Strecke. Er regiert und repräsentiert nun mit seiner Königin Erika die Vallendarer Schützenbruderschaft. Mit Heinz Schulz, dem neuen Schützenkönig, schossen Hans Schellenbach und Karl-Heinz Eiden um die Königswürde.

Lisa Opitz wurde am Sonntagabend zur Bürgerkönigin gekrönt. Die Schülerprinzwürde errang Edwin Toeledo-Rheinländer. Yasmina Schins darf sich auch dieses Jahr wieder als Jungschützenkönigin feiern lassen.

Dem Schießwettbewerb vorausgegangen war am Samstagabend ein festlicher Fackelzug und der sehr feierliche Zapfenstreich im Vallendarer Zentrum auf dem Burgplatz.

Bei sommerlichem Wetter ein wirklich schönes Erlebnis - gestandene Schützen in schmucken Uniformen und blank geputztem Silber, in Vallendar sind es übrigens nur Männer, Fackelbeleuchtung und Musik, die Gänsehaut machen kann. Am Sonntagnachmittag holte das Schützenvolk in einem Umzug die regierenden Majestäten zu Hause ab und marschierten zum Schützenplatz in der Au, wo dann der Wettbewerb begann und die neuen Majestäten ermittelt wurden.

Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft e.V. 1790 ist mit der katholischen Kirche auf das Engste verbunden, deshalb gibt es natürlich zu Beginn der Feierlichkeiten eine Messe. Der Präses der Schützenbruderschaft ist der katholische Vallendarer Pfarrer, Pater Rüdiger Kiefer, der auch am späten Abend die Krönung der Majestäten vollzieht. Der Schützen-Schutzpatron, der Heilige Sebastian, ist auf dem Wappen der Gesellschaft und in der Vallendarer Pfarrkirche zu sehen. Er wird immer von Pfeilen getroffen dargestellt. Sebastian war Offizier der Leibwache des römischen Kaiser Diokletian, bekannte sich öffentlich zum Christentum und half verfolgten Christen. Er wurde daraufhin vom Kaiser zum Tode verurteilt und von Bogenschützen hingerichtet.