Zahlreiche Martinszüge in allen Ortsteilen

Symbol für das „Miteinander Teilen“

12.11.2013 - 10:34

Vallendar. „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Dort oben leuchten die Sterne und unten, da leuchten wir…“, sangen Hunderte von Kindern bei zahlreichen Martinszügen in den Ortsteilen der Verbandsgemeinde in der letzten Woche. Nicht nur in den Ortsgemeinden Weitersburg, Vallendar, Urbar und Niederwerth fanden leuchtende Umzüge statt. In einigen Ortsteilen und Kindergärten wurden zur Freude der Anwohner und Besucher eigene leuchtende und farbenfrohe Umzüge im Gedenken an den heiligen Mann angeboten. Manche Fenster sind geschmückt mit leuchtenden Laternen, auf den Fensterbänken stehen flackernde Kerzen. Übrigens ist der Laternenselbstbau in den hiesigen Kindergärten und Schulen längst noch nicht aus der Mode gekommen. Da gibt es regelrechtes Wetteifern, welche Klasse oder Gruppe die Schönsten zaubert. In Vallendar wird das Ereignis vom Vereinsring organisiert. „Wir haben 700 Wecken backen lassen“, sagt die Vorsitzende Irene Herrmann. Das süße Hefegebäck wird kostenlos an die Kinder verteilt. In einem großen Umzug folgten die Kinder, Eltern und Großeltern dem heiligen Reiter in seinem roten Umhang - begleitet von drei Musikkapellen. Vorneweg zur Sicherheit natürlich die Frauen und Männer der Vallendarer Feuerwehr. Für weitere Sicherheit sorgten die jungen Frauen und Männer vom Roten Kreuz. Auf dem Burgplatz wurde das Martinsfeuer angezündet, der Lionsclub der WHU bot warme Würstchen an, die SPD-Frauen backten Waffeln und schenkten Kinderpunsch aus, in der Hellenstraße gab es Glühwein bei den CDU-Frauen. Etwas vom lodernden Feuer entfernt schaute Taco, die brave Stute, gelassen zu und lässt sich von den vielen Kindern streicheln und St. Martin alias Georg Sauerborn, passt schön auf, dass nichts passiert.

Seit über 1.600 Jahren verehrt man Martin von Tours und wohl kein anderer Heiliger ist so bekannt wie der Bischof der französischen Stadt - schon zu Lebzeiten war er eine Legende. Zahlreiche Geschichten entstanden im Laufe der Jahrhunderte um den heiligen Mann - die bekannteste ist wohl die, der Mantelteilung. So ist St. Martin eine Symbolfigur für das miteinander teilen geworden. Die Legenden berichten von Krankenheilungen und sogar davon, dass er Tote auferweckt haben soll. Hunderte von Kirchen tragen den Namen des früheren Bischofs.

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