Urmitz. Endlich wieder ein Handballspiel. Nach dem souveränen Saisonauftakt vor Wochen in Welling, durften die Jungs der „Urmitzer Zweiten“ endlich wieder spielen. Zwei Spielverlegungen führten zu einer ungewollten Pause.
Nun war der ungeschlagene (8:0) Tabellenführer in der Peter-Häring-Halle in Urmitz zu Gast. Die Zweite vom TV Bad Ems hatte im letzten Spiel 40 Tore geworfen und somit war der Respekt vor dem ersten Heimspielgegner groß. „In unserer heimischen Halle wird es jeder Gegner schwer haben“, war die vor Saisonbeginn ausgegebene Losung vom Team und Trainer. Die Entspannung war dann Trainer und Spieler anzusehen, als die Mannschaft vom TV Bad Ems in die Halle einlief. Die Topspieler waren nicht mit nach Urmitz gereist. Dem Ziel, das Spiel unbedingt zu gewinnen zu wollen, war die Mannschaft somit ein gutes Stück näher gekommen. Unterstützt wurde die Zweite durch die Nachwuchsspieler Phillip Hoffend und Sebi Weber aus der A-Jugend, die parallel kein A-Jugend-Spiel hatten. Sie halfen mit, mehr Qualität in der Breite in die Mannschaft zu bringen. Zudem unterstützte Marvin Volk aus der Ersten das Team und half mit, das Spiel mit 33:11 zu gewinnen. Danke an den Trainer der Ersten Marcel Trinks.
Der Trainer der Zweiten, Michael Lohner, war mit dem Spielverlauf sehr zufrieden: „Mit voller Konzentration wollten wir abwarten, was der TV Bad Ems imstande ist uns abzuverlangen. Unsere 5:1-Verteidigung hat von Anfang an super funktioniert und Bad Ems hatte nur wenige Möglichkeiten zum Abschluss zu kommen und wenn, waren Alex Werber und Thorsten Perne zur Stelle und haben die Würfe einwandfrei pariert“. Schnell war zu erkennen, dass die Urmitzer Mannschaft heute eine Nummer zu groß war für den Gast. Beim 1:1 nach vier Minuten konnte Bad Ems ausgleichen, das erste und letzte Mal in diesem Spiel. Über 10:3 Mitte der ersten Halbzeit setzte sich die Heimmannschaft recht locker ab. In dieser Phase, in der das Urmitzer Team die Spielkontrolle sich erarbeitet hatte, verletzte sich der Kapitän Daniel Nauroth, der bis dahin im Angriff die Fäden gezogen hatte. Mit einer Platzwunde am Kinn musste er ins Krankenhaus zum Nähen gebracht werden. Nach dem Spiel dann Entwarnung. Bei gutem Heilungsverlauf steht er der Mannschaft beim nächsten Spiel im November wieder zur Verfügung. Vielleicht durch die Verletzung verkürzte Bad Ems bis zur Halbzeit auf 5:15!
In der Pause war es unisono zu vernehmen: „Das Spiel ist trotz beruhigender Führung noch nicht gewonnen, es bleiben noch 30 Minuten zu spielen“. Eine neue Zielsetzung war schnell gefunden - weniger als 15 Gegentore. Im Verlauf der 2. Halbzeit ging es über die Zwischenstände 19:6, 26:9 bis zum 33:11-Endstand.
Fazit von Lohner: „Die Urmitzer Mannschaft war an diesem Tag einfach zu stark für den Gegner, der aber trotz vernichtender Niederlage bis zum Ende fair weitergespielt hat. Es war insgesamt ein sehr faires Spiel mit gesamt nur drei (2:1) zwei Minuten Zeitstrafen. Unsere Abwehr hat super geklappt, mit der Zweiten Mannschaft vom SV U ist in dieser Saison zu rechnen und sie ist in der neuen Liga voll angekommen. Für die anstehenden Spiele müssen wir an unserem Angriffsspiel arbeiten und eingeübte Spielzüge noch besser und mehr einsetzen. Unsere 1. Welle hat toll geklappt und ermöglichte uns einfache Tore initiiert durch unsere hellwachen Torwarte (TW). Die fachkundigen Zuschauer haben uns gut unterstützt und der Mannschaft geholfen ihr erstes Heimspiel souverän zu gewinnen. So kann es weiter gehen. Durch die Herbstferienpause haben wir bis zum 8. November wieder spielfrei. Dann geht es zum HSV Rhein-Nette, wo wir dann mit einem ähnlich guten Kader die Serie fortschreiben können. Daniel Nauroth wünschen wir gute Besserung und hoffen, dass er beim nächsten Spiel wieder einsatzbereit ist“.
Mannschaft und Torschützen: Alex Weber, Thorsten Perne, beide TW, Frank Hoffend 2, Daniel Nauroth 4, Daniel Dankowski 13, Carsten Wolf 1, Yannik Kessler 5, Nico Wagner 3, Mirko Menzenbach 1, Phillip Hoffend 1, Sebi Weber 2, Marvin Volk 3; Betreuerteam: Michael Lohner, Michael Volk; Zeitnehmer: Bernd Hoffend, Frau Weber.