- Anzeige -Esstisch MESETA wird mit dem Designpreis Rheinland-Pfalz 2019 ausgezeichnet

Ein analogerTisch mit digitalem Herz

Ein analoger
Tisch mit digitalem Herz

Das holzgespür-Team wurde mit dem Designpreis Rheinland-Pfalz 2019 ausgezeichnet.Copyright: holzgespür

Rhens. holzgespür und die Tischlerei Kasper erhalten für den ersten digitalen Tisch Deutschlands den Designpreis in der Kategorie Konzept. Über digitale Kommunikationskanäle wird jeder Kunde in die Herstellung des Tisches einbezogen und wählt den Baumstamm, aus dem das Tischunikat von Hand gefertigt wird. Sensoren messen die Holzfeuchte und der Kunde erhält so individuelle Pflegeempfehlungen aus der holzgespür-Werkstatt.

Es ist regnerisch, als die zum Designpreis 2019 geladenen Gäste rasch zur Sayner Hütte laufen. Eine Location, die das Thema ‚Industrialisierung‘ und ‚Design‘ hervorragend aufgreift und Ort für die Verleihung des Designpreises 2019 ist. Dieser rheinland-pfälzische Preis würdigt alle zwei Jahre herausragende Leistungen und soll das Bewusstsein für beispielhaftes Design stärken sowie die Leistungsfähigkeit der Unternehmen und Designer in ihrer ganzen Breite dokumentieren. Dazu wählte in diesem Jahr die Jury sieben Preisträger und vier Auszeichnungen aus. Unter den Preisträgern ist holzgespür mit der Tischlerei Kasper GmbH und Designer Robert Kipry mit dem digitalen Tisch MESETA.

Die Kombination aus zeitlosem Design, traditionellem Handwerk und digitaler Kommunikation gibt MESETA eine ganz besondere DNA: Jeder Esstisch MESETA ist ein Unikat, denn der Kunde wählt neben den Tischmaßen in der Online-Konfiguration von holzgespür den konkreten Baumstamm, aus dem MESETA hergestellt wird. Zu jedem Tisch wird ein individueller Link erstellt, mit dem seine Entstehungsgeschichte dokumentiert wird.

Welche Tischlerhand hat an MESETA gearbeitet, welches Astloch wird in welcher Form in der Oberfläche zusammengesetzt und wie sieht MESETA insgesamt aus? Mithilfe von Fotos und Videos wird der Kunde in den gesamten Herstellungsprozess einbezogen.

MESETA bringt eine weitere Besonderheit mit: Der Tisch gilt als Prototyp für das Thema Internet of Things „IoT im Schreinerhandwerk“ – und das deutschlandweit. In der Tischplatte des Prototyps wurden Sensoren verbaut, die z.B. die Holzfeuchte in der Tischplatte messen, aus denen die Tischlerei Rückschlüsse auf die Raumfeuchte ziehen und Pflegeempfehlungen geben kann. So ergeben sich beispielsweise neue Service-Geschäftsmodelle für den Tischler, der mithilfe der Daten einen fundierten und automatisierten Kundendienst anbieten kann.

Als Preisträgerin Julia Kasper auf der Bühne in der Sayner Hütte steht, verrät sie, dass es in der Ausstellungshalle, in dem der Tisch MESETA anlässlich der Preisverleihung steht, ziemlich kalt sei. Das haben ihr die Sensoren, die in MESETA stecken, bereits auf ihr Handy gemeldet.

Karin Bille, Mitglied der Jury, lobt holzgespür und das Konzept von MESETA aufgrund der unkomplizierten und digitalen Kommunikation in Verbindung mit der handwerklichen Qualität. Sie schreibt: „Digitalisierung ist aktuell ein viel genutzter Begriff – auch im Handwerk. Aber wie geht man diesen Schritt und verliert nicht den Kontakt zum Material und zum Kunden? „Julia Kasper hat mit ihrem Online-Konfigurator für Tische eine unkomplizierte und transparente Plattform entwickelt, auf der sie ihre Kunden virtuell mit in die Werkstatt nimmt. Die sehr persönlich gestaltete Website von holzgespür schafft Vertrauen und liefert eine Fülle von Informationen. Man fühlt sich umfänglich gut beraten […]. Ein sympathischer Schritt in die Zukunft des digitalen Handwerks und so unkompliziert.“