-Anzeige-Der „Waldorfer Hof“ hat einen neuen Besitzer

Für Peter Kießling schließt sich ein Kreis

Für Peter Kießling schließt sich ein Kreis

Auch die Fußballer freuen sich, dass Peter Kießling (links neben Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten) ihre Stammkneipe weiterführt.Foto: BE

Waldorf. Die Kneipe an der Ecke ist vielerorts ein Auslaufmodell. Aber nicht so in Waldorf. Hier hat die schöne Tradition eine Zukunft. Und das verdankt sie Peter Kießling. Er ist jetzt auch ganz offiziell der „Neue“ in der Gaststätte „Waldorfer Hof“ an der Hauptstraße 60. Mit der Unterstützung seiner Lebensgefährtin und von Karin Schlaus, die nach 20 Jahren als Wirtin des „Waldorfer Hofs“ kürzertreten möchte, aber weiterhin in der Küche für die Zubereitung der Gerichte zuständig sein wird, will er die beliebte Kneipe im Vinxtbachtal weiterführen.

Den Waldorfen bleibt also ihre gemütliche Eckkneipe erhalten, die auch Räumlichkeiten für offizielle Veranstaltungen und Familienfeste bietet. Außerdem ist der „Waldorfer Hof“ Treffpunkt für Ortsvereine und beherbergt diverse Stammtische.

Für den gebürtigen Badenser aus Rastatt geht mit dem Einstieg in die Gastronomie ein Traum in Erfüllung. Und ein Kreis schließt sich. Vor zehn Jahren kam Kießling ins Vinxtbachtal. Damals musste die Vinxtbachbrücke über der A 61 von Grund auf saniert werden. Die Arbeiten dauerten fast zwei Jahre. Kießling wohnte in dieser Zeit im „Waldorfer Hof“. Weil es ihm im schönen Vinxtbachtal so gut gefiel, blieb er nach Abschluss der Arbeiten gleich ganz. Wurde auf der gegenüberliegenden Straßenseite sesshaft, den „Waldorfer Hof“ immer im Blick. Und als Karin Schlaus von ihren Rückzugsplänen nach insgesamt 50 Jahren Gastronomie erzählte, sah er seine Chance gekommen. Schließlich träumte der gelernte Beton-Fachmann schon lange von einem eigenen Café oder einer gemütlichen kleinen Kneipe.

Am Freitag wurde die Übergabe ganz offiziell zelebriert und gefeiert. Für Hans Dieter Felten, den Ortsbürgermeister, war es Ehrensache, dem neuen Gastwirt persönlich Glück und Erfolg zu wünschen. Er überbrachte für die Ortsgemeinde ein Gastgeschenk und dankte Kießling für seine Entscheidung, die traditionsreiche Gaststätte weiterzuführen. Er, so Felten, sei sicher, dass Kießling seine Gäste mit viel Herzblut und zu deren Zufriedenheit bewirten werde. Auch für Karin Schlaus gab es ein offizielles Dankeschön der Gemeinde.

Neu-Wirt Peter Kießling wird den „Waldorfer Hof“ im Großen und Ganzen in der alten Tradition weiterführen. Allerdings schwebt ihm eine Namensänderung vor. Deutlich sichtbar prangte auf seinem T-Shirt schon das Logo Vulkan-Eck. Auch in der Küche wird es Veränderungen geben. Kießling möchte sich mit einer typischen Bistro-Speisekarte positionieren. Und schon bald können die Waldorfer in seiner Gaststätte an Sonntagen ausgedehnt frühstücken. Pläne, am Sonntag einen Brunch anzubieten, haben Kießling und seine Lebensgefährtin Kalina auch schon. Willkommen sind in Zukunft auch Biker in der Kneipe an der Ecke. Kießling, der selbst eine Harley fährt, hat auch ein Herz für Motorradfahrer.

Waldorfs Jecke können sich auf die tollen Tage in ihrer Stammkneipe freuen. Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch verspricht Kießling tolle Musik, nette Unterhaltung und einen kontinuierlichen Nachschub an Bitburger Bier. Danach plant er folgende Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag ab 18 Uhr, Samstag ab 14 Uhr und Sonntag ab 10 Uhr. Am Montag ist Ruhetag.