- Anzeige -Integrationsministerin bei Firma Bleser in Plaidt zu Besuch

Jüngste Erfolgsgeschichte als gutesBeispiel für gelungene Integration

Jüngste Erfolgsgeschichte als gutes
Beispiel für gelungene Integration

Talk unter Palmen: (v.l.) Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, Anne Spiegel, Referentin Susanne Schneider, Bleser-Mitarbeiter Abdelwahab Seid-Zino, Geno Bleser, Wilfried Bleser und Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz. Fotos: C.Schlueter

Jüngste Erfolgsgeschichte als gutes
Beispiel für gelungene Integration

Integrationsministerin Anne Spiegel informierte sich bei der Fa. Bleser über die Erfahrungen, die das Unternehmen mit ausländischen Auszubildenden gemacht hat.

Plaidt.Am Freitag haben Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz, Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz und HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich den SHK-Fachbetrieb Bleser in Plaidt besucht. Thema war die Berufsausbildung und Integration von ausländischen Jugendlichen und Flüchtlingen in Deutschland.

Hier war die Ministerin bei der Firma Bleser genau richtig. Denn Gas- und Wasserinstallateurmeister Wilfried Bleser und Ehefrau Geno haben ein Herz für Lehrlinge. Die vielen Fragen, die die Anne Spiegel zum Thema im Gepäck hatte, wurden bei Kaffee und Kuchen umfangreich beantwortet. So berichteten Geno und Wilfried Bleser über ihre Erfahrungen, die sie in den vergangenen Jahren, etwa durch die Teilnahme am deutsch-spanischen Ausbildungspilotprojekt der HwK Koblenz oder dem von der Mobilitätsberatung der HwK organisierten Lehrlingsaustausch, sammeln konnten. „Es hat sich gezeigt, dass das deutsche Ausbildungsmodell mit Meisterbetrieb und der Berufsbildenden Schule ein Erfolgsmodell und international sehr gefragt ist. Die größte Hürde für unsere ausländischen Mitarbeiter ist anfangs immer die deutsche Sprache, doch hier greifen die ausbildungsbegleitenden Kurse der HwK Koblenz in Deutsch sowie Nachhilfe in Fachkunde und Praxis“, so Geno Bleser. Mit Abdelwahab Seid-Zino aus Eritrea saß auch die „jüngste Erfolgsgeschichte“ mit am Tisch und berichtete aus erster Hand von seinen Erfahrungen. Im Sommer 2014 war er aus Eritrea nach Deutschland geflohen. Anfang 2020 konnte er seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei dem SHK-Fachbetrieb erfolgreich abschließen. Gerade an diesem Beispiel zeige sich, so Wilfried Bleser, dass Integration mit entsprechender Unterstützung durchaus gelingen könne. Allerdings müsse man die jungen Leute anfänglich schon an die Hand nehmen und Zeit investieren. Aber letztendlich zahle sich dies später durch gute Mitarbeiter aus. Geno Bleser: „Wir sehen es als unsere Pflicht an, jungen Menschen durch eine fundierte Ausbildung eine Zukunftsperspektive zu bieten.“

Die Ministerin zeigte sich nach dem gut 90minütigen Gespräch vom Engagement des Unternehmens sehr beeindruckt und nahm viele Ideen und Eindrücke mit zurück auf den Weg nach Mainz. Seit fast 30 Jahren setzt sich das Plaidter Unternehmen für eine qualifizierte Ausbildung ein und ermöglicht auch immer wieder jungen Menschen aus anderen Ländern eine fundierte Berufsausbildung in Deutschland. Als Mitglied im Ausbildungsausschuss der Installateur- und Heizungsbauerinnung Mayen kümmert sich Geno Bleser intensiv um die Nachwuchsförderung. So konnten in den vergangenen 20 Jahren 19 Auszubildende ihre Lehre erfolgreich in dem SHK-Fachbetrieb absolvieren: sieben Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs-, und Klimatechnik, vier Gas- und Wasserinstallateure, sechs Bürokaufleute und zwei Kaufleute für Büromanagement. Gegenwärtig beschäftigt das Unternehmen drei Auszubildende. Nicht umsonst hat der Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Rheinland-Rheinhessen den SHK-Betrieb schon mehrfach mit dem Titel „Weiterbildungsmeister“ und „Weiterbildungsgeselle“ ausgezeichnet.