- Anzeige -Ab 2026 keine Neuinstallation von Ölheizungen in Deutschland

Schon vor dem Ausder Ölheizung umsteigen

Plaidt. Ab dem Jahr 2026 sollen in Deutschland keine neuen Ölheizungen mehr installiert werden dürfen. Es kann sich jedoch durchaus lohnen, schon vor dem Verbot auf eine andere Heiztechnologie umzurüsten.

Wer sich für ein ökologisch und ökonomisch sinnvolles Heizungssystem interessiert, kann auf eine Pelletheizung oder eine kombinierte Pellet- und Stückholzheizung umrüsten. Holzheizungen sind effizient, komfortabel und eignen sich in vielen neuen und alten Häusern.

Bundesregierung plant 40

prozentige Kostenbeteiligung

Bundesweit gibt es derzeit noch rund 5,4 Millionen Ölheizungen. Damit möglichst viele Hausbesitzer schon vor 2026 auf alternative Heiztechnologien umrüsten, plant die Bundesregierung, sich mit 40 Prozent an den Kosten für ein klimafreundlicheres Heizsystem zu beteiligen.

Die Austauschprämie soll an Immobilienbesitzer ausbezahlt werden, die ihre Ölheizung auf erneuerbare Wärme umstellen – also etwa auf eine Pelletheizung. Sie ist nach aktuellem Stand die klimafreundlichste Alternative zu einer Ölheizung. Die kleinen Holzpresslinge verbrennen CO2-neutral. Das bedeutet, dass bei der Verbrennung von Pellets nur die Menge an CO2 freigesetzt wird, die das Holz im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat.

Damit schließt das Heizen mit Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung den CO2-Kreislauf. Hinzu kommen pro Kilowattstunde (kWh) 23 g CO2, die bei der Herstellung der Pellets entstehen und in der Klimabilanz zu berücksichtigen sind.

Bei Heizöl entstehen laut einer Studie der Deutschen Energie-Agentur pro kWh Wärme 318 g und bei Erdgas 247 g CO2.

Der geplante CO2-Preis für fossile Energieträger, international zunehmende Verbote für Ölheizungen und auch Preiskapriolen wie jüngst durch den Drohnenanschlag in Saudi-Arabien schmälern das Vertrauen in Öl und Gas und steigern die Nachfrage nach Heizungen, die mit regional verfügbaren Brennstoffen arbeiten.

„Für alle, die nach einer komfortablen und flexiblen Heizung suchen, kann ein Kombikessel, eine Stückholzheizung, die gleichzeitig den vollautomatischen Komfort einer Pelletheizung bietet, eine interessante Lösung sein.

Kombikessel verbinden einen effizienten Holzvergaser und eine automatisch arbeitende Pelletheizung in einem Gerät. Dieses schaltet automatisch von einem auf den anderen Brennstoff um, wenn der Vorrat erschöpft ist und sorgt dafür, dass es im Haus nicht kalt wird“, erklärt Wilfried Bleser vom SHK-Fachbetrieb Bleser in Plaidt.

Prämien und Fördermittel

senken die Kosten

Rolf Plötner aus Obermendig hat sich für diese Lösung entschieden. Seine Ziele waren, die in die Jahre gekommenen elektrischen Nachtspeicherheizkörper durch eine nachhaltige Alternative, mit der er auch sein eigenes Holz nutzen kann, zu ersetzen und die Heizkosten zu reduzieren. Seit Herbst 2019 versorgt ein Kombikessel sein Haus zuverlässig mit Wärme. Prämien und Fördermittel senken Kosten. Neben der schon angesprochenen Prämie federn staatliche

Fördermittel heute schon die höheren Anschaffungskosten einer Holzheizung ab. Wer sich etwa für einen Pelletkessel kombiniert mit Holz entscheidet, profitiert von der doppelten Förderung. Denn seit dem Jahr 2017 vergibt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hohe Zuschüsse für beide Anlagenteile.

Unter der Voraussetzung, dass auch ein Pufferspeicher mit einem Volumen von mindestens 55 Litern je Kilowatt Heizleistung des Holzvergasers integriert ist, gibt es dabei mindestens 5.000 Euro im Gebäudebestand, sofern der Kessel die Mindestanforderungen des BAFA einhält, 7. 500 Euro im Gebäudebestand, wenn der Kessel mit Brennwerttechnik oder einem Partikelabscheider ausgestattet ist und 3.000 Euro im Neubau, wenn der Kessel mit Brennwerttechnik oder einem Partikelabscheider ausgestattet ist.

Wilfried Bleser: „Wichtig ist, dass Hausbesitzer die Förderung noch vor dem Einbau der Technik bei der BAFA beantragen. Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten können Interessierte von ihrem SHK-Fachbetrieb erhalten.“ Pressemitteilung des

SHK-Fachbetriebes Bleser

in Plaidt