Wehr. Zum zweiten Mal verwies Reiner Gasper (Bergkamerad de Inschinöör) im Wanderkönig-Wettbewerb der Wehrer Watzmänner sämtliche Mitbewerber auf die Plätze. Mit 358 Punkten von 414 möglichen Zählern errang er im Wanderjahr 2015 den begehrten Titel des Watzmann-Wanderkönigs. Der beste Kletterer der Bergsteigertruppe aus dem Brohltal nahm in 2015 an neun von zwölf Wanderungen teil. Anlässlich der Jahresabschlussfeier im Landgasthof Ley-Esch in Wehr überreichte ihm der Greffelcheswatzmann Konrad Friedgen den Watzmannstein, eine Flasche Hochprozentiges und eine Urkunde für diese tolle Leistung im zurückliegenden Wanderjahr. Die geplante Wanderung zu Ehren des neuen Wanderkönigs über einen Teilabschnitt des Bad Breisiger Quellenweges musste wie im Vorjahr wegen schlechter Witterung leider abgesagt werden. So trafen die Teilnehmer sich am Abend direkt im Landgasthof und ließen das zurückliegende Wanderjahr noch einmal Revue passieren.

Einer der Höhepunkt in den Mittelgebirgen war ohne Zweifel die Zweitagestour im Mai. Eine Etappe des Felsenland-Sagenweges und die Sieben-Burgen-Tour im pfälzischen Dahner Felsenland standen dabei auf dem Programm der Watzmänner. Aber auch die obligatorische Weitwanderung bei hochsommerlichen Temperaturen im Juli über die Eifelleiter von Bad Breisig nach Spessart war ein tolles Erlebnis. Alpine Akzente setzten die Watzmänner wieder einmal mit ihrer Durchquerung des Kaisergebirges.

Trotz widriger Witterungsverhältnisse, an zwei Bergtagen regnete es, wurden der Scheffauer und die höchste Erhebung im Wilden Kaiser, die Ellmauer Halt bestiegen. Im zeitigen Frühjahr wanderten die Watzmänner über den Rhein-Burgen-Weg von Andernach nach Sinzig und über den Grafschaftpfad bei Manderscheid. Auf dem Siebenhügelweg im Siebengebirge wurden gleich sieben „Gipfel“ bestiegen und bei der Geotour über den Mosenberg bei Manderscheid konnten sich die Bergkameraden über den Vulkanismus der Region informieren. Eine alpine Extratour führte fünf Bergkameraden im Oktober über den Hindelanger Klettersteig. Die Eifelleiter von Spessart nach Adenau, der Rheinsteig von Leutesdorf nach Bad Hönningen und der Ahrsteig von Bad Neuenahr nach Sinzig wurden in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls erwandert und bleiben in guter Erinnerung. All dies und noch viel mehr kann auf der Internetseite www.die-wehrer-watzmaenner.de nachgelesen und eingesehen werden. Im Anschluss an die Ausführungen des Watzmannchefs wusste der Säckelcheswatzmann Helmut Seiwert mit seinen musikalisch unterlegten Bergwanderfilmen die Bergkameraden sehr zu begeistern. Herrliche Fotos und von ihm selbst bei den Klettertouren aufgenommene Filmsequenzen hatte er zusammengefügt und präsentierte sie in einer überaus kurzweiligen und ansprechenden Form. Auch im Wanderjahr 2016 werden die Watzmänner wieder die Wanderstiefel schnüren. So findet die Zweitagestour im Juni im Saarland statt. Anlässlich der Marathonwanderung im Juli wird der Trupp in der Vulkaneifel unterwegs sein. Die fünftägige Bergwanderung im September führt die Bergsteigertruppe voraussichtlich in die Dolomiten. Darüber hinaus werden im Herbst erstmals fünftägige Wanderungen über Deutschlands Premium-Fernwanderwege ins Wanderprogramm aufgenommen. Die Traufgänge in der Schwäbischen Alb, der Goldsteig im Bayerischen Wald oder der Schluchtensteig im Schwarzwald könnten das Wanderziel 2016 sein. Wer Interesse an dem neuen Angebot hat oder bei Mittelgebirgswanderungen einmal dabei sein möchte, ist jederzeit willkommen und kann die Wandertermine beim Greffelcheswatzmann Konrad Friedgen erfragen, Tel. (0 26 36) 72 02.