Thomas Leister aus Mayen

Ein „Technik-Tausendsassa“ mit vielen Ideen

Der kürzlich gestartete Stratosphären-Ballon wurde gefunden - Daten können nun ausgewertet werden

22.07.2016 - 09:33

Mayen. Er ist ein mit Nettewasser getaufter echt „Mayener Jung“, der Thomas Leister, der mit Ehefrau und 2 Kindern im Stadtteil Hausen wohnhaft ist. Ein Mann, der voll Ideen nur so sprüht. Vorwiegend natürlich im Bereich der Technik. Und das ist auch verständlich, wenn man seinen Werdegang kennt. Nach dem Besuch der Grundschule Hinter Burg und dem Ablegen der Mittleren Reife am Megina Gymnasium machte er eine Elektriklehre in Mendig, war vier Jahre bei der Bundeswehr in der damaligen General Delius Kaserne, erwarb dort den Fernmeldetechniker, um danach über den Zeitraum von zwei Jahren die Technikerschule in Weilburg zu besuchen um durch dieses Wissen seinen heutigen Status, als staatlich geprüfter Techniker innerhalb der Datenverarbeitungstechnik zu erlangen. Klar, dass dies alles auch für den Hobbybereich „Technik und Amateurfunk“ Auswirkungen hat. Beim Wort „Technik“ da leuchten die Augen des 54-jährigen sympathischen Hauseners, der in dieser Eigenschaft mit viel Herzblut auch in den Schulelternbeiräten der Gymnasien von Münstermaifeld und Mayen aktiv ist. „Ich habe mir vorgenommen, in meinem Leben drei Projekte zu realisieren“, verriet Thomas Leister der Heimatzeitung „Blick aktuell“. Da war erstens der Kontakt mit der Internationalen Raumstation ISS (International Space Station), vor vier Jahren. Als Schulstation darf man und hat man die Möglichkeit zum Funkverkehr mit Astronauten.


Das Stratosphären Ballon Projekt


Und zweitens stand das Stratosphären Ballon Projekt mit Schülern des Megina Gymnasiums Mayen auf Leisters Programm. Als Leiter der Projektgruppe ließ er unter den Augen des Schulleiters Prof. Dr. Visser und vieler Schaulustiger vor einigen Wochen vom Mayener Marktplatz aus den Ballon bis auf 35 Kilometer Höhe steigen, ausgerüstet mit Kameras und Funktechnik.

Leider riss dabei plötzlich der Kontakt ab. Leister und seine Jungs suchten mit Hilfe einer Drohne am vermeintlichen Absturzort, einem großen Areal in Virnheim. Leider ohne Erfolg. Doch nun, meldete sich zur Freude aller Beteiligten das Ehepaar Walter aus Biblis. Diese hatten alles unversehrt gefunden, und jetzt kann ausgewertet werden. Aber, da aller guten Dinge drei sind, hat Thomas Leister als drittes den Wunsch einen „Picosat“ in die Erdumlaufbahn zu bringen. Sozusagen als sekundäre „Nutzlast“ huckepack mitgenommen. Dazu gibt´s ein spezielles Programm bei der NASA, das kostenlos solche Satelliten für Uni´s und Schulen mit befördert. Thomas Leister ist Mitglied im Deutschen Amateur Radioclub Mayen, und er macht darüber hinaus fantastische Aufnahmen im Privatbereich mittels einer Drohne über Feldern oder abgesperrten Plätzen. Was liegt ihm denn besonders am Herzen? „Nun, ich möchte versuchen möglichst vielen Schülern den Bezug zur Technik näher zu bringen, wobei zur Technik auch der Amateurfunk gehört. Vielleicht versucht sich der ein oder Andere beim CQ CQ. Noch schöner wäre es allerdings, wenn ich einmal hören würde, das einer meiner „Schützlinge“ als Ingenieur bei der Raumfahrt im Einsatz wäre“. Nun wer weiß, träumen ist erlaubt.

BS

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Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
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Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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