Frühlingskonzert des Gemischten Chor (GCH) „Freundschaft“ Elgendorf
Ein facettenreiches Repertoire
Zahlreiche Gastchöre boten einen bunten Genremix
Elgendorf. Das Frühlingskonzert des Gemischten Chor (GCH) „Freundschaft“ Elgendorf war so bunt wie ein Strauß Blumen – es war Chorgesang mit einem facettenreichen Repertoire der mitwirkenden Chöre.
Der gastgebende Chor unter Leitung von Mario Siry eröffnete den Reigen und verteilte zunächst mit „An Irish blessing“ seine guten Wünsche. Iris Preußer, stellvertretende Vorsitzende des gemischten Chores, übernahm die Begrüßung, da der Vorsitzende Paul Kuch krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte. Der Chor in seiner heutigen Besetzung besteht seit fünf Jahren, er ist aus dem ehemaligen Männergesangverein hervorgegangen. Passend zum Frühling gab es im Dorfgemeinschaftshaus eigens für das Konzert auch ein neues Bühnenbild, für dessen Neugestaltung sich Preußer besonders bei Claus Helbach, Thomas Bahl, Richard Lohr, Lothar Höber und Thomas Marx bedankte.
Der Männerchor aus Hübingen unter Leitung von Wolfgang Tüncher hatte mit „Herr, wer wird wohnen in deiner Hütte“ oder „Hallelujah“ von Roger Emerson eher traditionelles Liedgut mitgebracht. Wobei gerades letzteres sich als Klassiker erweist, der immer wieder und immer noch für Begeisterung sorgt. Im zweiten Teil überzeugten die Männer aus dem Buchfinkenland mit ihren Darbietungen von Carsten Gerlitz‘ „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“ und Walter Schneiders „Ei du Mädchen vom Lande.“
Rock und Pop mit den „Choreanders“
„Choreanders“ aus Ruppach-Goldhausen hingegen hatte sich dem Rock-Pop verschrieben: Mit Chart-Stürmern wie Nenas „Wunder geschehn“ oder Rio Reisers „Junimond“, dazu Abbas „Dancing Queen“ und Annette Humpe „So soll es bleiben“ intonierten sie unter der Leitung von Mario Siry moderne, spritzige Versionen der Chorgesangs. Erfrischend gestaltete sich der Auftritt des Frauenchor „Cäcilia“ Ruppach-Goldhausen. Chorleiter Wolfgang Tüncher hatte sich mit „Der Mai, der Mai, der lustige Mai“ von Jürgen Golle und „Dat du min Leevsten büst“ von Siegfried Strohbach oder „Gabriellas Lied“ von Lars Wallenäs für unkonventionelle Lieder entschieden, die gut zum Frühling aber auch in die junge, traditionelle Chorsparte passen.
Nach gut zwei Stunden beendete Gastgeber Elgendorf mit „Time after time“, „Goodnight sweetheart“ und „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ den bunten Melodienstrauß. Etwas schade allerdings war es, dass die Dorfbevölkerung nur begrenztes Interesse an einem quicklebendigen und modernen Konzert zeigte.