Allgemeine Berichte | 03.08.2017

Eifelverein Sinzig

Entdeckungsreise auf dem „Geopfad Schuld“

Beim Besuch der Freilichtbühne wurden beim ein oder anderen Erinnerungen an früher erlebte Aufführungen wach. Privat

Schuld. Im Ahrtal begegnet uns die erdgeschichtliche Vergangenheit auf Schritt und Tritt. Besonders die Umgebung von Schuld an der oberen Ahr ist für Geologen eine Fundgrube. Doch auch der interessierte Wanderer kann auf einem Geopfad die Entstehung der Gesteine und den Einfluss der geologischen Vorgänge auf die heutige Landschaft erkunden. Entlang ausgewiesener Wanderwege illustrieren elf Schautafeln die vielfältigen Prozesse, die hier im Laufe von Jahrmillionen stattgefunden haben.

Zu dieser Zeitreise konnte Frank Dost vom Eifelverein Sinzig, 16 Wanderfreunde, darunter zwei Gäste aus Ahrbrück, begrüßen.

Mitten im Ort, idyllisch gelegen zwischen steilen Felsen und der engen Ahrschleife, begann die Entdeckungstour. Erstes Ziel war der 270 Meter hohe Burgberg zwischen Schuld und Insul, heute umgeben von sattgrünen Wiesen. Vor rund 150.000 Jahren, so die Geologen, umfloss ihn die Ahr. Durch stetigen Abtrag näherten sich die Mäanderbögen und es kam zum Durchbruch, zurück blieb der Burgberg als sogenannter Umlaufberg. Bei einem Abstecher zur Freilichtbühne, auf der in diesem Sommer „Robin Hood“ klein und groß begeistert, wurden bei einigen Wanderfreunden Erinnerungen an früher erlebte Aufführungen wach. Ein Foto vor der Kulisse durfte nicht fehlen.

Auch die nahe gelegene Schornkapelle, erstmals 1719 erwähnt, als Dank für die Errettung aus den Ahrfluten von einer Familie Schorn gestiftet, wurde besucht.

Von der Bubenley, einer imposanten und erdgeschichtlich bedeutsamen Felsformation, genoss die Gruppe einen herrlichen Blick auf Schuld, die Eifelhöhen und aus dieser Perspektive gut zu erkennen, die den Ort prägende Ahrschleife. Nun führte der Weg bergab; vorbei an Wiesen und Feldern erreichte man eine Brücke mit Hinweis auf die markante Ruppenbergfalte und überquerte die Ahr. Jetzt, auf der anderen Seite durch die Gemarkung Eichholz stets aufwärts wandernd, begleitet vom Rauschen der Bäume bei böigem Wind, weckte das Hinweisschild „zur Martinshütte“ Vorfreude auf die verdiente Mittagsrast. Tische und Bänke und eine fantastische Aussicht in Richtung Hohe Acht luden zu einer ausgedehnten Pause ein. Gut gelaunt und frisch gestärkt war man bald wieder im malerischen Schuld. Hier kann man der Ahr kaum ausweichen. In einer engen Schleife schlängelt sie sich durch das gesamte Dorf, drei Brücken verbinden die verschiedenen Ortsteile. Doch auf die Gruppe wartete noch eine letzte Herausforderung: Der Aufstieg zur Spicherley. Der Pfad hat Steigcharakter, ein Aussichtshäuschen und eine Infotafel boten Gelegenheit zum Verschnaufen. Lohn war wiederum ein unvergleichlicher und ganz anderer Blick auf Schuld bis hin zum 623 Meter hohen Aremberg. Talabwärts durch Mischwald, teils auf dem Ahrsteig dann an der Ahr entlang, erreichte die Gruppe voller neuer Eindrücke den Ausgangspunkt. Die mäandernde Ahr, schroffe Felsen, beeindruckende Ausblicke und viele lehrreiche Informationen sind die hervorstechenden Merkmale des Geopfads Schuld, der sowohl bei den Wanderfreunden des Eifelvereins als auch bei den Gästen große Zustimmung fand. Eine gemütliche Einkehr vor Ort rundete den gelungenen Wandertag ab.

Von der Bubenley konnte die Gruppe einen Blick auf die Eifelhöhen genießen. Privat

Von der Bubenley konnte die Gruppe einen Blick auf die Eifelhöhen genießen. Foto: Privat

Beim Besuch der Freilichtbühne wurden beim ein oder anderen Erinnerungen an früher erlebte Aufführungen wach. Foto: Privat

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So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • P. N.: Geil!!!!!!!
  • Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
  • Gordula: Ich möchte bei der Einordnung helfen: Die Behauptung, Oberleitungsbetrieb verursache durch Fahrleitungsabrieb mehr Feinstaub als ein Dieselzug nach EURO-IIIB-Norm, ist fachlich falsch, weil Abgasgrenzwerte...
  • Boomerang : Man könnte auch Aschenbecher und/oder Mülleimer aufstellen. Allerdings kann man so viel leichter abkassieren wenn jemand ne Kippe wegwirft und das Stadtbild wird nicht beeinträchtigt durch Rentner die im Mülleimer Pfandflaschen suchen.
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