Allgemeine Berichte | 12.09.2016

Backesfest des Niddehöde Backesverein

Flammkuchen, Holzofenbrot und Döppekooche waren der Renner

Historischer Ofen stammt aus den 1930er Jahren

Flammkuchen, Holzofenbrot und Döppekooche waren der Renner

Ahrweiler. Über Jahrhunderte hinweg wurde in den historischen Stadtvierteln von Ahrweiler im so genannten „Backes“ Brot gebacken. Da bildete auch die Niederhut keine Ausnahme, deren Backes einst neben der heutigen Gaststätte „Zum Torwächter“ stand. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Backhaus jedoch durch einen Bombentreffer schwer beschädigt und in den 1950er Jahren endgültig entfernt. Seit dem Jahr 2000 gibt in der Niederhut wieder einen Backes, der vom Niddehöde Backesverein betreut wird. Dieser Verein setzt sich jeweils zur Hälfte aus Mitgliedern der

Niddehöde Junggesellen sowie aus „Ehemaligen“ des Junggesellenvereins „Niddehöde Jonge“ zusammen. Um Mittel für den Erhalt und den Betrieb des Backes zu generieren, veranstaltet der Backesverein unter anderem das beliebte Backesfest. Wer von dessen Existenz nichts weiß, merkt es spätestens beim Eintritt in den Sebastianuswall: Der verführerische Duft frisch gebackener Köstlichkeiten liegt schon weit bevor man den Backes erreicht in der Luft. Da bildete auch das diesjährige Backesfest keine Ausnahme, zumal nach langer Zeit endlich auch das Wetter mitspielte. So waren die auf dem Katharinenplatz in der Niederhut aufgestellten Sitzgelegenheiten praktisch ständig „ausgebucht“.

Mehr als 100 Holzofenbrote verkauft

Kein Wunder, waren doch neben den obligatorischen Flammkuchen und frischen Waffeln auch das rheinische Nationalgericht „Döppekooche“ im Angebot, von dem mehr als 60 Kilogramm verzehrt wurde. Dank Kölsch vom Fass, Weizenbier und natürlich echtem „Ahrruude“ konnte der vor allem von den herzhaften Speisen verursachte Durst bestens gelöscht werden. Ein Verkaufsschlager sind auch die Holzofenbrote, von denen während des Wochenendes mehr als 100 Exemplare den Besitzer wechselten.

Apropos Holzofen: Hierbei handelt es sich um ein echtes historisches Schmuckstück. In den 1930er Jahren von der Firma Johann Heuft & Söhne in Bell/Kreis Mayen erbaut, stand der gewaltige Ofen einst in der Backstube der ehemaligen Bäckerei Schragen. Zur Erläuterung muss gesagt werden, dass früher neben der heute noch existierenden Bäckerei Schragen in der Ahrhutstraße auch noch eine zweite Bäckerei gleichen Namens in der Niederhut existierte. Dank der engen Kooperation mit der Bäckerei Heinrichs kann der Teig unter professionellen Bedingungen zubereitet und anschließend im Holzofen ausgebacken werden. Im Rahmen des „Mitternachtsweihnachtsmarkt“ steht im Niddehöde Backes das nächste Highlight auf dem Programm. Wie schon im vergangenen Jahr wird es dann wieder für Kinder die Möglichkeit geben, im Backes selbst hergestellte Plätzchen zu backen.

Flammkuchen, Holzofenbrot und Döppekooche waren der Renner
Flammkuchen, Holzofenbrot und Döppekooche waren der Renner
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