Schulwald Kesseling wird wiederbelebt

Neuer Schutzpilz eingeweiht

10.05.2016 - 09:18

Kesseling. In Kesseling geht die Geschichte des Schulwaldes auf das Jahr 1953 zurück, als der damalige Förster die Idee aufbrachte und die Grundschule Kesseling seit 1952 den „Tag des Baumes“ feierte. Im Jahr 1954 war es bereits soweit, dass die Schüler mit dem Förster ihren eigenen Schulwald einweihten und als ersten Baum eine Eberesche pflanzten.

In den Folgejahren wurden immer wieder neue Bäume gepflanzt und mit Schildern die Baumart bezeichnet. Auch wurden Wege geschoben, Nistkästen aufgehangen und der Schulwald gehegt und gepflegt. 1957 wurde dann ein Schutzpilz mit einer Ruhebank darunter errichtet, wobei die Bezirksregierung Koblenz die Materialkosten von 120 Mark übernommen hatte. Beim „Tag des Baumes“ kam auch Regierungspräsident Dr. Johannes Sommer der zur Feier nach Kesseling. Fortan kümmerte sich Lehrer Josef Hoss mit den Schülern um den Schulwald, bis er dann in späteren Jahren, als es keine Volksschule mehr in Kesseling gab, immer mehr in Vergessenheit geriet.

Seit einigen Jahren gibt es die Interessengemeinschaft „Pilzbau“ in Kesseling mit einem Dutzend Männern, die den Schulwald wieder belebten, säuberten und für Wanderer als Rastplatz herrichteten. Was störte, war der zerfallene und verrottete Schutzpilz, daher beschlossen die Männer: „Hier muss ein neuer Pilz her.“ So wurde vorgeschlagen, einen Teil des Erlöses aus dem jährlichen Adventsnachmittag der Vereine für Material zum Bau eines Schutzpilzes zu spenden. Mit weiteren zusätzlichen Spenden gingen die Männer in unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden ans Werk und schufen mit Konstrukteur Wilfried Schachler nicht nur einen neuen Schutzpilz, sondern auch wieder einen ansehnlichen Schulwald, den es lohnt zu besuchen. Mit einer kleinen Feier wurde der Schutzpilz am Samstagmorgen eingeweiht. Der Erlös der Einweihungsfeier, bei der die Männer der Interessengemeinschaft mit ihren Ehefrauen wieder ehrenamtlich im Einsatz waren, kommt ebenfalls dem Schulwald zugute, da noch eine Baumbank fehlt und im nächsten Arbeitsschritt auch wieder Tafeln die verschiedenen Baumarten kenntlich machen sollen. UM

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