Jugendfilmwettbewerb 2016 des film + fotoclub Ahrweiler e.V.

„Perterritus“ begeisterte die Jury

Florian Felderhoff belegt den ersten Platz – Spontaner Sonderpreis für den Beitrag „Winterkuddelmuddel“

11.07.2016 - 11:36

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Sommer letzten Jahres startete film + fotoclub Ahrweiler mit einer ambitionierten Idee: Jugendliche sollen für das Medium „Film“ begeistert werden. Zu diesem Zweck riefen die Vereinsmitglieder rund um ihren Vorsitzenden Rainer Urbanke die erste Auflage des Jugendfilmwettbewerbs im Kreis Ahrweiler ins Leben. Die Teilnahmebedingungen waren sehr einfach gehalten. Mitmachen konnten alle Kinder und Jugendlichen aus dem Kreisgebiet zwischen zwölf und 20 Jahren. Aber Einschränkungen im Bezug auf Inhalt, Verfahren und Länge des Films gab es nicht. „Die Teilnehmer sollten ihrer Phantasie freien Lauf lassen „, erklärt Rainer Urbanke. Das hat ganz ausgezeichnet geklappt. Insgesamt 21 Teilnehmer schickten ihre Beiträge ins Rennen um die begehrten ersten Plätze, die mit ordentlichen Geldpreisen dotiert werden. So warteten stolze 300 Euro Preisgeld auf den Erstplatzierten. Unterstützung für die Realisation gab es von der Kreissparkasse Ahrweiler und der Volksbank RheinAhrEifel sowie dem Krupp Verlag, der mit zahlreichen Printpublikationen bei BLICK aktuell und auch mit Bewegtbildern bei BLICK aktuell TV neugierig auf den Wettbewerb machte. Ebenfalls gab es prominente Unterstützer seitens der Poltik: Kein Geringerer als Landrat Dr. Jürgen Pföhler hatte seine Schirmherrschaft zugesagt.

Am Samstag war es endlich soweit und das große Finale startete im evangelischen Gemeindehaus in Bad Neuenahr. Mit der SWR-Redakteurin Steffi Lingscheidt, dem Vorsitzenden des Offenen Kanals Adenau, Peter Seuter, und Rainer Urbanke wurde eine kompetente Jury gefunden, die sich auf innovative Filmbeiträge freute. Nach den Grußworten von Landrat Pföhler sowie Bodo Ohm vom Landesverband BDFA (Bundesverband Deutscher Film-Autoren konnte das kleine Filmfestival unter der Moderation von Rainer Gille beginnen. Das hatte es in sich: Fast drei Stunden bedurfte es, bis alle Teilnehmerbeiträge über die Leinwand geflimmert waren. Filmfans kamen also voll auf ihre Kosten. Aufgelockert wurde das Programm durch die musikalischen Beiträge der „Flying Notes“, der Schulband des Are-Gymnasiums.


Grenzenlose Phantasie


Egal ob Dokumentationen, Schauspiel oder Trickfilm- alles war erlaubt und jede Sparte war vertreten. Umso schwieriger wurde es für die dreiköpfige Jury, einen Favoriten herauszupicken. Doch eine Entscheidung musste her und diese wurde auch gefunden: Florian Felderhoff belegte mit seinem Film „Perterritus“ einstimmig Platz 1 auf dem Siegertreppen. Der geheimnisvolle Titel spiegelt ganz und gar den Inhalt wieder. Der Spielfilm „Perterritus“, Latein für „erschrocken“, thematisiert ein Grüppchen Jugendlicher, die aus einer Laune heraus die Wälder rund um Maria Laach erkunden. Als sich dort die mysteriöschen Ereignisse häufen und und es schließlich sogar zu Gewalt kommt, ist die gute Laune schnell verflogen. Felderhoff hatte sich dazu die Schauspieler der Film-AG des Peter-Joerres-Gymnasiums an die Seite geholt und entstanden ist ein spannender Teenyhorror mit Anleihen des amerikanischen Streifens „Blair Witch Project“. Die Jury war völlig begeistert. Besonders die Kamera, die teilweise aus der Ich-Perspektive geführt wurde, hatte es den Entscheidungsträgern angetan. Bemerkenswert: Florian Felderhoff hat nahezu alle Arbeiten wie Schnitt und Nachbearbeitung nahezu alleine ausgeführt. Angesichts dieses Engagements war dem Sieger natürlich großer Applaus gewiss und zahlreiche Gratulanten zollten ihre Anerkennung, darunter auch Hans-Jürgen Juchem in Vertretung für Bürgermeister Guido Orthen. Felderhoff darf sich nun über den Hauptpreis von 300 Euro sowie einen „Geheimumschlag“ seitens des SWR freuen.

Natürlich gab es auch eine zweiten und dritten Platz. Über 200 Euro freute sich der Zweitplatzierte Constantin Ketz mit seinem Film „Die Besteigung des Neuenahrer Bergs“, während Platz drei und somit 100 Euro an Johannes Schneider mit „Unstable“ ging. Besonderes Augenmerk wurde auch den Preisträgern des Publikumspreises zu Teil. Hier konnten Carl Vasko und Robin Dressen mit dem Titel „Don´t drink an drive“ die meisten Kreuze auf den zuvor ausgeteilten Stimmzetteln verbuchen.


Spontaner Sonderpreis


Angesichts der hervorrangenden Qualität der eingereichten Filme kam die Jury spontan auf die Idee, einen Sonderpreis auszuloben. Der Gewinner war schnell gefunden: Patrick Laugsch, Julius Luft und Lukas Mösle begeisterten mit ihrem zauberhaften Stop-Motion-Film „Winterkuddelmuddel“. Für die Initiatoren des Film + Fotoclubs war das Projekt ein toller Erfolg. Zeitweise hatte man nicht einmal im Ansatz auf ein so großes Teilnehmerfeld spekuliert. Umso schöner war es dann, als sicher der eigens zur Verfügung gestellte Server zur Videoübermittlung immer weiter füllte. Ob es diesen Wettbewerb auch im nächsten Jahr geben wird? „Wir schauen mal- im Moment sind wir auf jeden Fall sehr zufrieden“, freute sich Rainer Urbanke.

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