Pfarreiengemeinschaft Remagen hatte zum Neujahrsempfang in den Saal des katholischen Pfarrzentrums eingeladen

Seelsorgerische Arbeit unter einem Dach

Pastor Frank Klupsch: „Die Welt braucht einen Überschuss an Liebe, die wir in die Welt tragen“

09.01.2017 - 15:02

Remagen. Zahlreiche Gäste trafen sich am Sonntag im Saal des Pfarrheimes Remagen zum Neujahrsempfang. Bereits zum fünften Mal hatte die Pfarreiengemeinschaft Remagen für die Pfarrgemeinden Remagen, Kripp, Oberwinter, Oedingen und Unkelbach ihren Empfang in Remagen durchgeführt. Und dies mit großem Erfolg. Trotz des winterlichen Wetters trafen sich zahlreiche Gäste im Pfarrheim. Zuvor hatten sie am festlichen Hochamt in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul teilgenommen. Die Vorsitzende des Pfarreienrats Ursula Gemein begrüßte die Gäste: „Nur wenn wir in Bewegung bleiben, funktioniert unsere große Pfarreiengemeinschaft“, dankte sie allen Verantwortlichen in der noch jungen Pfarreiengemeinschaft, allen voran den Sekretärinnen, Gemeindereferentinnen, kurz allen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, die mit viel Einsatz den Alltagsbetrieb rund laufen lassen. 2016 sei gefüllt gewesen mit vielen kleinen und großen Dingen, die umgesetzt werden konnten. „Bleiben sie aktiv, unsere Kräfte müssen gebündelt bleiben“, wünschte Ursula Gemein ein gutes neues Jahr. Um möglichst viele Gespräche untereinander führen zu können, gebe es eine gemeinsame Neujahrsansprache. Diese werde Bürgermeister Herbert Georgi für die Stadt und die Kirche halten.


Bürgermeister Herbert Georgi hielt die Neujahrsansprache


Georgi zeigte sich geehrt, die vielen Gäste als weltlicher und geistlicher Vertreter begrüßen zu dürfen. Remagen sei derzeit auf der sicheren Seite. In diesem Jahr würden drei Millionen Euro in Schulen, Sportanlagen, Feuerwehren und vielen kleineren Dingen investiert. „Es geht uns gut in Remagen, wenn auch einiges nur in kleinen Schritten erreicht werden könne. Dennoch sei nicht alles machbar. So sprach Georgi auch den Fährbetrieb zwischen Remagen und Erpel mit der Nixe an, die ab 1. Januar 2017 wochentags nur noch morgens für zwei Fahrten zwischen 7 Uhr und 7.45 Uhr für Berufspendler den Rhein überbrückt, sowie von mittags 13.30 Uhr bis 18 Uhr nach Bedarf. Am Wochenende und an Feiertagen fährt die Nixe von 12.30 Uhr bis 18 Uhr nach Bedarf. Ein knappes halbes Dutzend Menschen hätten die Fähre von morgens bis mittags benutzt. Die Kosten dafür würden pro Jahr bei 50.000 Euro liegen. Nicht alle Wünsche könnten erfüllt werden. Allerdings vor dem Hintergrund der ernsten Bedrohung durch Terroranschläge wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt würden solche kleinstädtischen Probleme verblassen. Georgi wünschte sich mehr Sicherheit für das Land. Die Behörden müssten hierzu zusätzlich unterstützt werden. „Hier muss der Staat nachbessern“, betonte der Stadtchef.

Mit Stolz verwies Georgi auf eine Geborgenheit in Remagen, die es durch 180 Vereine und zahllose Ehrenamtler, auch nicht vereinsgebundene Ehrenamtler, gebe. Eine gute Idee der katholischen Kirchengemeinde sei es gewesen, im Advent zweimal pro Woche nach der Abendmesse zu einem Plausch bei Glühwein einzuladen. Der Erfolg der Veranstaltung sei nicht ausgeblieben.

Allen Gästen wünschte Georgi: „Erhalten sie sich die Neugier auf Neues und das Bewahren des Alten“.

In einem kurzen Gespräch mit dem leitenden Pastor und stellvertretenden Dechanten Frank Klupsch, betonte Klupsch, dass das vergangene Jahr durch die Schließung des Pfarrhauses in Oberwinter und den Umzug in das renovierte Pfarrhaus in Remagen geprägt gewesen sei. „Wir fühlen uns hier alle sehr wohl und die Arbeit unter einem Dach erleichtert die Arbeit des gesamten Teams. Wir freuen uns, dass Weihbischof Jörg Michael Peters das restaurierte Pfarrhaus im Juni eingesegnet hat“, betonte Klupsch. Bezüglich der Restaurierungskosten ließ Klupsch wissen, dass man mit etwas über 400 000 Euro die veranschlagten Kosten von 500 000 Euro weit unterschritten habe. Gut sei auch, dass im alten Pfarrhaus in Oberwinter eine Familie mit Kindern gut untergebracht sei. Die Laurentius-Pfarrkirmes in Oberwinter habe gezeigt, dass die Kirche weiter im Ort sei auch ohne das Pfarrhaus. Wichtig für 2017 seien die Feste Ostern und Erstkommunion. Wichtig seien aber auch die Beschlüsse der Synode. Drei wichtige Punkte für das Abendland hatte Pastor Klupsch bereits in der Predigt des Festgottesdienstes angesprochen. Das waren zum einen der Sonntag, an dem jeder eingeladen sei zu ruhen. Zum anderen waren es das Weihnachtsfest als Aufruf zu Solidarität und die Botschaft Gottes in die Welt zu tragen sowie das Kreuz als Zeichen der Christen mit Jesus als Zeichen der Barmherzigkeit, die in die Welt getragen werden soll. „Diese Welt braucht einen Überschuss an Liebe, die wir in die Welt tragen“, schloss Pastor Frank Klupsch das Gespräch.

AB

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