Mittelaltermarkt auf dem Remagener Marktplatz

Uriges Spektakel zwischen Strohballen und Feuerstellen

05.12.2016 - 15:27

Remagen. Restlos verzaubert waren die Besucher des Remagener Nikolausmarktes vom Mittelaltermarkt auf dem Marktplatz. Nun schon im sechsten Jahr war der Mittelaltermarkt der Renner, ein absoluter Glanzpunkt, der Jung und Alt gleichermaßen begeisterte.

Schon ab Samstagmittag tummelten sich die Gäste auf dem Mittelaltermarkt, und wirklicher Hochbetrieb herrschte ab dem frühen Nachmittag bis in die späteren Abendstunden. Nicht mehr zu toppen war dann der Sonntag. Da gab es kaum mehr ein Durchkommen. Der gesamte Marktplatz präsentierte sich proppenvoll, ob an den Ständen oder ob Gruppen, die sich zueinander gesellten und bei Glühwein und Met plauschten. Die Kinder hatten einen riesigen Spaß mit dem vielen Stroh. Darin wurde sich regelrecht gewälzt. Ein einfach herrliches mittelalterliches Spektakel herrschte auf dem Marktplatz, rund ums Rathaus und auf dem Platz an der alten Römermauer.

Ganz wie im Mittelalter waren die Akteure an den Ständen gewandet. Und offensichtlich hatten nicht nur die Gäste, sondern auch die Betreiber viel Spaß an ihrem Tun. Zur Kurzweil der großen und kleinen Besucher trugen ein keltisches Tarot, ein Geschichtenerzähler im Tipi, alias Christoph Schmitz, sowie ein Jongleur bei. Freddy the Piper begeisterte mit seinem Dudelsack, und die Musikgruppe Unkenpfuhl begleitete den Markt ebenfalls musikalisch. Zusätzlich begeisterten am Samstag die Tanzgruppe „Saltamus Gaudio“ und die Musikgruppe „Porcae Pellere“ die riesigen Gästescharen. Die Kinder waren restlos angetan vom Stand mit dem Armbrustschießen auf Drachen, dem Eierknacken und dem Mäuseroulette. Schwarz vor Menschen war der Marktplatz bei den beiden „Feuerzauber“-Darbietungen am Samstag und Sonntag.

Händler offerierten ihre Waren an geschmückten Ständen. Da waren Geschenkartikel, Liköre und Fruchtaufstriche, Räucherwerk, historischer Schmuck, Steine, Duftsteine, Holzdekoartikel, Bekleidung aus der „Gewandschneyderei“, Holzschnitzerei und Laternen, historischer Schmuck, Kunsthandwerk, Wollhandwerk, Kerzen und vieles mehr dabei. Der Schmied McGregor heizte mächtig ein, und eine Krämerin bot ihre Waren feil. „Wir helfen e.V.“ verkaufte wieder zugunsten seiner karitativen Projekte Geschenkartikel, Liköre und Marmeladen.

Für das leibliche Wohl war natürlich bestens gesorgt. Die Taverne „Zum tanzenden Einhorn“ bot Deftiges, unter anderem Wildschwein- oder Bio-Bratwurst. Der Medehorst verkaufte warmen Met-Federweißen, und in der Sudbud gab es orientalischen Kaffee und Tee. Auch Punsch fehlte natürlich nicht.

Besonderer Renner für die vielen Kinder waren vor allem die zahlreichen Feuerstellen und das viele Stroh. Auf den Strohballen ließ es sich bestens sitzen und das Stroh auf dem Marktplatz wurde ein ums andere Mal von restlos begeisterten Kindern umgewälzt. Abgerundet war der ganze Mittelaltermarkt mit tollen urigen Zelten und Hütten.

Überall, wo man hinschaute, gab es offene Feuer. Auch für zahlreiche geschmückte Tannenbäume und einen ganz in Lichter gehüllten Brunnen hatte die Stadt Remagen gesorgt. Die Gäste waren regelrecht verzaubert vom Mittelaltermarkt, der einfach nur super ankam. Da war auf dem Mittelaltermarkt eine solche Vielfalt an unterhaltenden, geselligen und kulinarischen Genüssen geboten, da gab es für Auge, Ohr und Gaumen eine Menge zu entdecken.

Mit dem Mittelaltermarkt hatte der Nikolausmarkt auch zum sechsten Mal in Remagen eine absolute Bereicherung erfahren. Und auch im kommenden Jahr können sich die Gäste auf den Mittelaltermarkt freuen. Organisator ist der Verein „Wir helfen“ um den Vorsitzenden Thomas Overath. Der Verein mit seinen 70 Mitgliedern unterstützt einige wohltätige Organisationen und Vereine im Kreis Ahrweiler, so unter anderem das Frauenhaus, die Tafel und die Obdachlosenhilfe. AB

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