Der Sinziger Bürgermeisterkandidat Martin Braun präsentiert sein Wahlprogramm

„Die Stadt und ihre Stadtteile stärken“

„Die Stadt und ihre Stadtteile stärken“

Zahlreiche Sinziger nutzten die Gelegenheit, den CDU-Bürgermeisterkandidaten beim Termin in der Alten Druckerei kennenzulernen und das Gespräch mit Martin Braun zu suchen. Foto: privat

19.05.2017 - 16:29

Sinzig. Mit seinem Wahlprogramm „Sinzig stärken!“ hat sich Martin Braun in der Alten Druckerei als CDU-Kandidat für das Amt des Bürgermeisters vorgestellt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, mit ihm über seine Ziele für die zukünftige Entwicklung von Sinzig zu diskutieren.

Braun unterstrich, dass zu seinem Selbstverständnis als Bürgermeister drei zentrale Grundsätze gehören: Er wolle Anwalt und Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger sein. Weiter verstehe er sich als Moderator und Ideengeber für die städtischen Gremien. Und schließlich wolle er die Stadtverwaltung zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einem Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger weiterentwickeln.

Unter dem Motto „Sinzig stärken“ nannte Braun mehrere Themen, die er in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen will: Erstens wolle er Jugend und Familie stärken.

Dazu wolle er den Wohnstandort Sinzig zukunftssicher gestalten. Dazu brauche es attraktive Kindergarten-Plätze und moderne Schulen. Vor allem bei der Zahl der Ganztagsplätze gebe es Nachholbedarf. Das Schulzentrum am Dreifaltigkeitsweg mit Grundschule, Realschule plus und Gymnasium sei für ihn ein wichtiger Standortvorteil.

Weiter wolle er aus Gründen der Generationengerechtigkeit und wegen des demografischen Wandels für die Zukunft von Sinzig die Senioren stärken. Dies könne durch mehr Barrierefreiheit und eine bessere Mobilität geschehen, zum Beispiel mit Seniorentaxis oder einem Stadtbus. Dazu gehöre auch, die Erhöhung der Bahnsteige am Bahnhof rasch zu verwirklichen. „Alles das kostet aber Geld“, stellte Braun klar.


Gesamtkonzept gefordert


Weiter betonte er: „Die Kernstadt sowie Bad Bodendorf, Franken, Koisdorf, Löhndorf und Westum haben ein enormes Potenzial.“ Um die Attraktivität von Sinzig und das Leben in jedem einzelnen Stadtteil weiter zu stärken bedürfe es vieler Maßnahmen, zum Beispiel der Dorferneuerung oder eines Gesamt-Marketingkonzepts, in dem die Attraktivität von Sinzig für Einzelhandel, Gastronomie, Tourismus, mittelständische Unternehmen und das Wohnen herausgestellt werde. Hier wolle er an einem innovativen Gesamtkonzept arbeiten, in dem verschiedene Projekte zusammengeführt werden und somit die Stadt insgesamt vorangebracht wird.


Unterstützung für das Ehrenamt


Schließlich wolle er das Ehrenamt stärken, denn dieses sei im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar. Der Staat könne heute vieles nicht mehr leisten. Braun sagte: „Stellen Sie sich einmal vor, die Arbeit von DRK, THW oder der Feuerwehr müsste von der Stadt bezahlt werden.“

Aus Gesprächen mit Menschen in allen Stadtteilen von Sinzig wisse er um das hohe Engagement dieser Frauen und Männer – und das rund um die Uhr. Umso mehr sei für ihn eine angemessene Ausstattung und Unterbringung der Feuerwehr selbstverständlich. Auch die ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger in den Kirchen, den Sportvereinen und den kulturellen Vereinen und Gruppen leisteten große Dienste für die Gemeinschaft.

Vereine begründen ein Stück Heimat. Deren Arbeit gelte es zu unterstützen. Deshalb regte Braun an, über ein Förderprogramm für die Sinziger Vereine nach dem Vorbild des Kreises nachzudenken.

Mit Blick auf das Thema Nahversorgungszentrum stellte er fest: „Natürlich habe ich dazu eine persönliche Meinung. Ich möchte diese jedoch ganz bewusst nicht äußern, um mich nicht dem Vorwurf auszusetzen, auf Stimmenfang zu gehen und die eine oder andere Seite aus Wahlkampfgründen beeinflussen zu wollen.“ Im Übrigen seien noch weitere Verfahrensschritte abzuarbeiten. Falls er gewählt werde, werde er auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Verfahren rechtssicher und transparent durchgeführt wird, damit man nicht nachher vor einem Gericht Schiffbruch erleide.


Zur Person


Martin Braun ist 55 Jahre alt. Er hat das Sinziger Rhein-Gymnasium besucht und dort auch sein Abitur gemacht. Verheiratet ist er mit einer gebürtigen Sinzigerin, mit der er zwei erwachsene Kinder hat. Er selbst stammt aus Gönnersdorf und ist dort seit 2004 Ortsbürgermeister. Braun unterstrich: „Im Falle meiner Wahl werde ich mit meiner Frau Claudia sofort nach Sinzig umziehen.“

Martin Braun ist Reserveoffizier und Verwaltungsfachmann. Bei der Kreisverwaltung Ahrweiler hat er ein duales Studium zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) absolviert und unterschiedliche Funktionen ausgeübt. Nach Stationen im Bauamt und der Sozialabteilung hat er als Leiter der Verkehrsabteilung unter anderem auch die Außenstelle der Kfz-Zulassung in Sinzig aufgebaut. Seit 13 Jahren ist Martin Braun Personalchef der fast 500 Mitarbeiter der Kreisverwaltung.

Pressemitteilung des

CDU-Stadtverbands Sinzig

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Polizei bittet Verkehrsteilnehmer keine Anhalter mitzunehmen

Andernach: Fahndung nach flüchtigen Personen und dunklem BMW

Andernach. Seit Mittwochabend, 17. April, gegen 22.37 Uhr finden im Bereich Andernach umfangreiche polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach flüchtigen Personen statt. Gefahndet wird nach einem dunklen 5er BMW mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Bei Hinweisen auf das Fahrzeug wird gebeten, sich umgehend mit der Polizei Koblenz unter 0261/92156-0 in Verbindung zu setzen. Nach derzeitiger Einschätzung besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. mehr...

Regional+
 

Unfallfahrer konnte sich nicht an Unfall erinnern

Neuwied: Sekundenschlaf führt zu 20.000 Euro-Schaden

Neuwied. Am Montag, 15. April ereignete sich gegen 16.35 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Alteck. Ein PKW wurde im Seitengraben vorgefunden, während ein weiteres Fahrzeug auf der falschen Fahrbahnseite zum Stehen kam. mehr...

Die Veranstalter rechnen voraussichtlich mit 500 Teilnehmern

Demo in Ahrweiler: Wilhelmstraße wird gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Sonntag, den 21. April 2024, findet in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Versammlung unter dem Titel „Sei ein Mensch. Demokratie. Wählen“ statt. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Aufgrund des geplanten Demonstrationszuges wird die Wilhelmstraße zeitweise gesperrt sein. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

„Von der Wiege bis zur Bahre“

S. Bull:
Die Nordart ist eine absolut empfehlenswerte und grandiose internationale Ausstellung von hohem Niveau! Wer in der Region Urlaub macht oder aus sonstigen Gründen in den Norden reist, sollte sich für einen Besuch der Nordart unbedingt Zeit nehmen! Oder auch nur deswegen dorthin fahren - es lohnt sic...

Er träumte von einer Künstlerkolonie in Mendig

ämge:
Peter Mittler war ein großer Träumer mit großen Träumen. Er war ein Getriebener, ein Schaffer ein Erschaffer. Ich sehe ihn immer noch vor mir, in seiner Werkstatt, egal ob an heißen Sommertagen oder im tiefsten Winter bei minus Graden, fortwährend an irgendwelchen Objekten modelierend oder mit dem Schweißgerät...
Jürgen Schwarzmann :
Für alle Betroffenen im Ahrtal ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Verfahren eröffnet worden wäre um so in einem rechtsstaatlichen Verfahren und einer ausführlichen Beweisaufnahme die Schuld bzw. Unschuld festzustellen. Die Entscheidung...
K. Schmidt:
Wenn ich das richtig sehe, gab es, bevor der Landkreis/Landrat die Einsatzleitung übernahm bzw. übernehmen musste, doch auch in den einzelnen Kommunen schon Leiter. Die staatsanwaltschaftlichen Arbeiten beziehen sich wohl nur auf Landrat bzw. dessen Kreisfeuerwehrleiter. Heißt das, darunter haben Herr...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service