Dritte „Fortbildung zum Kulturbotschafter“ war erfolgreich

Die neuen Kulturbotschafter sind am Start

Die neuen Kulturbotschafter sind am Start

Die Kubos präsentieren ihre Zertifikate über ihrer selbstgemachten Kultur. Im Hintergrund (v.l.): Iris Bitzen, Bernadette Heeb-Klöckner, Christine Kläser und Sara Wessel.Fotos: privat

30.04.2016 - 12:38

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Projekt „Kulturbotschafter schaffen Kulturräume“, welches von der Familienbildungsstätte Bad Neuenahr-Ahrweiler (FBS) zusammen mit der OKUJA - Offene Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler und Evangelische Kirchengemeinde Bad Neuenahr veranstaltet wird, geht bereits in die dritte Runde. Der Startschuss fiel mit der „Fortbildung zum Kulturbotschafter“ (kurz: Kubo) in den Räumen des Mehrgenerationenhauses. Ein ganzes Wochenende Kultur pur? Wer tut sich so etwas bloß an? Das ein oder andere verwunderte Gesicht blickt einem entgegen, wenn mit Stolz berichtet wird, dass immerhin zwölf „neue“ Jugendliche und einige „alte Kubos“ an der Fortbildung teilnahmen. Stolz vor allem auf die jugendlichen Kubos, die einmal mehr unter Beweis stellen, dass Jugend sich beteiligt, mitgestaltet und aktiv für andere Kinder und Jugendliche eintritt – denn jeder hat ein Recht auf Bildung und die Teilhabe an Kultur! Doch worum geht es hier eigentlich? Das Projekt mit dem schrecklich langen Namen möchte Kinder und Jugendliche aktiv in das kulturelle Leben und Schaffen einbeziehen, ihnen Möglichkeiten und Wege aufzeigen, sie in ihrer Entwicklung und Persönlichkeit fördern und stärken, so erklärt Christine Kläser, pädagogische Mitarbeiterin der Familienbildungsstätte, die das Projekt zusammen mit Sara Wessel, Leitung der OKUJA, leitet. Mit diesem Ziel vor Augen werden Jugendliche zu Kulturbotschaftern (Kubos) weitergebildet, die dann wiederum Aktionen für Kinder und Jugendliche mitgestalten und durchführen.


Kreativ sein und Kreativität fördern


Was ein Kubo eigentlich ist und was er so tut, diese Frage stand zu Beginn der Fortbildung vor allem bei den Jugendlichen im Raum. Mit aktiven und kreativen Methoden, wie der Foto-Kult-Tour durch die Stadt, gingen die Jugendlichen den Begriffen „Kultur“ und „Botschaft/er“ auf den Grund. Zusammen mit der Künstlerin Bernadette Heeb-Klöckner entwickelten sie ein Verständnis davon, was Kultur überhaupt ist und dass Kultur auf jeden Fall mehr ist, als „nur Kunst“. Am Ende hatten die neuen Kubos ein klares Bild vom Kubo-Dasein entwickelt. Kubo sein bedeutet, kreativ sein und zugleich Kreativität fördern. Kubos sind offen für Kultur/en, Menschen und Ideen und geben diese Offenheit an andere Kinder und Jugendliche weiter. Kubos schaffen und nutzen Möglichkeiten, wecken Interesse und sehen sich als Vermittler. Und da all das natürlich gar nicht so einfach umzusetzen ist und nicht alles immer auf Anhieb so klappt, wie geplant, gehört auch eine gehörige Portion Durchhaltevermögen dazu.


Nonverbale Kommunikation


Der Übergang zum nächsten Themenkomplex „Interkulturalität“ liegt nahe. „Wir leben in einer bunten Gesellschaft, stellen uns gegenseitig vor Herausforderungen und lernen von- und miteinander – das ist den Jugendlichen wichtig. Wie sollen wir mit Kindern und Jugendlichen kommunizieren, wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen?“, diese Frage lag den Kubos besonders am Herzen. Nonverbale Kommunikation ist das Schlüsselwort – Gestik, Mimik, Pantomime und Bildkarten sind nur einige Ideen, die zusammen mit Iris Bitzen, Mitarbeiterin der OKUJA und qualifizierte Sprachförderkraft, entwickelt wurden.

Der letzte große Themenkomplex „Medienarbeit und Medienkompetenzen“ knüpfte an den Alltag der Jugendlichen an. Unter der Leitung von Carsten Liedtke, Medienreferent des Medienkompetenznetzwerkes Koblenz, reflektierten die Jugendlichen ihr eigenes Nutzerverhalten und nahmen rechtliche Hintergründe im Netz unter die Lupe. In der aktiven Medienarbeit entstanden kleine Videos von pantomimischen Darstellungen aus dem Kubo-Alltag. Die Videos können auf der Projekt-Homepage angeschaut werden.

Zum Abschluss der Fortbildung erhielten die Jugendlichen eine Teilnehmerbescheinigung, welche bezeugt, dass sie nun auch zu den Kubos in Bad Neuenahr-Ahrweiler gehören. Das gesamte Projekt wird gefördert und unterstützt von dem Trägerkonsortium AKSB, familienbildung deutschland und KEB Deutschland e.V. sowie dem bundesweiten Förderprogramm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Weitere Infos zum Projekt unter www.fbs-bna.de (Unterseite Projekte), unter www.kubo-bna.de und im Flyer „Kultur macht stark – Kulturbotschafter schaffen Kulturräume“. Pressemitteilung der FBS

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service