Überparteiliche Veranstaltung in der Mittelrhein-Halle am 27. August ab 11 Uhr in Andernach
Es geht um das Bedingungslose Grundeinkommen
Andernach. „Ein Recht auf Freiheit und Gerechtigkeit, das Bedingungslose Grundeinkommen“. Unter diesem Motto findet am Samstag, 27. August in der Mittelrheinhalle, Konrad-Adenauer-Allee 1 in 56626 Andernach von 11 Uhr bis 15 Uhr die erste überparteiliche Veranstaltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen statt. Veranstalter sind das GRÜNE Netzwerk Grundeinkommen (Bündnis 90 / Die GRÜNEN), die Bundesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen der Partei „DIE LINKE.“ und der Landesverband der Piratenpartei Rheinland-Pfalz. Referenten aus den drei Parteien werden das Thema aus den Arbeitsgruppen und Programmen der jeweiligen Parteien vorstellen und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ausgiebig diskutieren. Eingeladen sind Dr. rer. pol. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN Bundestagsfraktion; Edith E. Preiss, Mitglied im Sprecherrat der Bundesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen der LINKEN und Dr. rer. nat. Gernot Reipen, Themenbeauftragter für Sozialpolitik und Koordinator der AG-BGE der Piratenpartei Deutschland. Die Begrüßungsworte werden Achim Hütten, Oberbürgermeister der Stadt Andernach, und Claudia Laux vom GRÜNEN Netzwerk Grundeinkommen Rheinland-Pfalz halten.
Nicht nur durch den Volksentscheid in der Schweiz Anfang Juni 2016 hat das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen an Beachtung in der Öffentlichkeit gewonnen. In einigen Ländern, wie Finnland, den Niederlanden und Kanada, werden Pilotprojekte zum Grundeinkommen gestartet. Für viele Menschen in unserem Land stehen allerdings nach wie vor wichtige Fragen im Mittelpunkt. Was ist das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE)? Lässt es sich überhaupt finanzieren? Soll wirklich Jeder 1000 Euro monatlich bekommen, einfach so? Oder vielleicht sogar noch mehr? Was ist mit meiner Rente? Und wer geht dann überhaupt noch arbeiten? Wie wollen die Parteien das BGE einführen? Ist das überhaupt realisierbar? Diese Fragen und andere sollen in der Veranstaltung erörtert werden. Damit soll ein wichtiger Beitrag zum BGE geleistet werden. „Denn nur in einer Allianz, über Parteien, Organisationen und Initiativen hinaus, können wir diese gesellschaftliche Aufgabe gemeinsam lösen. Für Freiheit und Gerechtigkeit“, so die Organisatoren der Veranstaltung.
Pressemitteilung des
Orga-Teams:Claudia Laux,
Marion Morassi,
Gernot Reipen und
Konstantin Thomopoulos
Ich hoffe das auch viele Kritiker zu dieser Veranstaltung kommen werden und nicht nur die Grundeinkommen Befürworter.
Dann hat die Veranstaltung einen großen Effekt für das ...Grundeinkommen.
Ich wünsche den Veranstaltern viel Erfolg!
Es ist schon schade , dass dieses Thema von vielen Mitbürgern besonders nur mit Vorurteilen abgestempelt wird. Ja mag sein, dass die Bezeichnung "Bedingungslos" sehr unglücklich gewählt worden ist. Die Wortwahl "sicheres" Grundeinkommen würde meines erachtens nicht soviele Vorurteile schüren. Fakt ist, dass das Geld wieder von oben nach unten verteilt werden muß, egal mit oder ohne BGE. Das haben die Schweizer schon längst Verstanden und in Ihrer Sozialstruktur berücksichtigt. Es gibt dort keine Bemessungsgrenzen und jeder zahlt dort die gleichen Prozente in die Kasse ein, ohne Deckelung. So ist es natürlich nicht verwunderlich, das die Nation sich gegen das BGE entschieden hat. Leider kam das bei den Presseartikeln hier in Deutschland nicht so rüber. Es lohnt sich auf jedenfall dieses Thema einmal genauer anzuhören und versuche nach Andernach zu kommen. Alle Gegner sollte sich denoch einmal fragen, warum "Ihre" Parteien das Thema Absicherung seit Jahren mehr als vernachlässigen.
Einige der bisherigen Kommentatoren haben nichts verstanden, wollen nicht verstehen. Gerade denen sei es angeraten auf diese Veranstalrung zu gehen.
Die Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) mit Hilfe einer einheitlichen Quellensteuer* auf ausnahmslos alle Einkommen als »Basic Income Flat Tax« (BIFT) ist ein volkswirtschaftliches Nullsummenspiel und kostet keinen Cent.
Eine BIFT würde nicht nur auf Löhne (Arbeit), sondern auch auf Leistungslose Gewinne (»arbeiten lassen«) erhoben. Bei 50 % schließt sie die Einkommensschere von Löhnen und Gewinnen. Bei einem jährlichen Volkseinkommen* von 2260 Mrd. (2015) fallen bei Grenzsteuersatz 50 % 1130 Mrd. im Jahr an. Ein monatliches BGE in Höhe von 1150 Euro ist bei 82 Mio. Einwohnern so aus den Primär-Einkommen finanzierbar.
http://bgekoeln.ning.com/forum/topics/bge-in-deutschland-einfach-zu-finanzieren
...genau diese Fragen werden wir Ihnen am 27.8.16 beantworten. :-)
Freiheit und Gerechtigkeit für ein bedingungsloses Grundeinkommen? Davon abgesehen, dass das m.E. nicht zu realisieren/finanzieren ist, stellt sich mir die Frage:"Wer dann überhaupt noch arbeiten geht?" Warum auch.
Es gibt doch schon genügend Beispiele für diejenigen, die ihrem Berufsleben bereits in jungen Jahren Ade gesagt haben, 3 oder mehr Kinder in die Welt setzten, von Hartz IV, Kindergeld, Wohngeld und, und, und leben und so nebenbei noch schwarz arbeiten gehen mit dem (berechtigten) Hintergedanken, hier in unserem Sozialstaat Deutschland wird man nicht alleine gelassen mit der berechtigtren Aussicht, auch im Pseudo-Rentenalter noch gut versorgt zu werden (ohne dafür etwas getan zu haben).
Die Wortwahl "Bedingungslos" ist schon einmal völlig abwegig und deplaziert.
Aber ich bin froh, dass ich nach meinem arbeitsreichen Berufsleben gerade so die 1000-Euro-Marke knacken konnte und nun diejenigen auch noch begleiten darf, die dem Wort "Sozialstaat" voll vertrauen können.
Wie krank muss man denn sein, sich mit so einem (überflüssigen) Thema überhaupt zu beschäftigen? Gesellschaftliche Aufgabe? Was hat das mit Freiheit und gar Gerechtigkeit zu tun? Dass die Politik vor lauter Überlegen, was sie denn noch so alles zerreden kann, nicht mehr weiß was denn angebracht ist und was nicht, ist hinlänglich bekannt. Schließlich muss sie sich ja für ihre Gehälter/Diäten rechtfertigen. Alleine der Betrag "1000 Euro" verursacht Übelkeit. Wer die Aussicht hat, ohne sich krumm zu (arbeiten) legen, am Ende seines (gedachten) Arbeitslebens in diesen Genuß zu kommen, der gibt auch mit Freuden seine Wählerstimme denjenigen, die diesen Schwachsinn verzapft haben. Wird das realisiert (irgendwann), dann gnade denjenigen, die so dumm sind 45 Jahre oder länger arbeiten zu gehen, um nachher 800 oder 900 Euro an Rente zu bekommen.
GRÜNES NETZWERK und BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT Grundeinkommen "Die LINKE", ich sehe jetzt schon ROT.
Frei nach Jupp Schmitz:
"Wer soll das bezahlen,
Wer hat das bestellt,
Wer hat so viel Pinke-pinke,
Wer hat so viel Geld?"
Willkommen in Utopia!