Politik | 30.06.2015

Verbandsgemeinderat von Altenahr beschloss seinen ersten Nachtragshaushalt

Feuerwehrhaus, Drehleiter und Breitbandversorgung

Altenahr. Der Verbandsgemeinderat von Altenahr beschloss seinen ersten Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2015 in Höhe von rund 370.000 Euro. Zuvor jedoch gab es auch einige erfreuliche Mitteilungen von Bürgermeister Achim Haag bei der Verbandsgemeinderatssitzung im großen Ratssaal zu hören. Die Mittel sind bewilligt und so kann mit der energetischen Sanierung der Denntal Grundschule in Ahrbrück bald begonnen werden und auch die Kreissparkasse Ahrweiler hat anlässlich ihres Geburtstages 1.500 Euro zur Jugendförderung gespendet, so der Bürgermeister. Den Nachtragshaushalt beschrieb Bürgermeister Haag als unvermeidbar und auch schmerzlich, da die Verbandsgemeinde auf einem guten Weg war. Aber gleich drei Dinge sind es, die dazu führten und nun keine andere Wahl ließen. Die Feuerwehrdrehleiter im Jahre 2010 zu günstigen Konditionen beschafft, hat leider ihren Dienst versagt und so muss Ersatzbeschaffung her, weiterhin ist es der Neubau des Feuerwehrhauses in Ahrbrück, der unvorhergesehene Kosten bei dem Baugrundstück verursacht und letztlich die Kostenverteilung bei der Breitbandversorgung in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Adenau. Allesamt notwendige Maßnahmen, die kein Grund zur Freude bei den Fraktionen auslöste, aber dennoch mitgetragen wurden, wenn auch mit einigen Bauchschmerzen. So setzen sich die 370.000 Euro zusammen, für das 1.200 Quadratmeter große von der Ortsgemeinde Ahrbrück, zum symbolischen Kaufpreis von einem Euro, erworbene Grundstück fallen 100.000 Euro an, für die Ersatzbeschaffung der Drehleiter 250.000 Euro und für die Breitbandversorgung 20.000 Euro. Nach Erkenntnissen ist der Boden des Baugrundstücks mit Sondermüll belastet, in dem auch Munition verborgen sein könnte. Für diesen Fall ist bereits bei den Ausschachtungen vorgesehen, dass diese von Männern des Kampfmittelräumdienstes begleitet wird und sollte Munition auftauchen wird diese auf Kosten des Kampfmittelräumdienstes auch entsorgt, so Haag. So sind in den Ausschachtarbeiten bereits rund 46.000 Euro für die Entsorgung des Sondermülls enthalten und zur Sicherung muss auch noch der angrenzende Hang mit Drahtgespannen gesichert werden. Hier warfen sich dann auch die Fragen auf, ob denn der Grundstückserwerb wirklich ein Schnäppchen war und Johannes Fuhrmann von den Grünen rechnete vor, dass der Quadratmeterpreis so nun bei rund 80 Euro liege. Dem hielt Bürgermeister Haag entgegen, das es kein weiteres Grundstück in der Ortsgemeinde Ahrbrück gäbe, die Zuschüsse bereits bewilligt sind und ein Neuantrag die Baumaßnahme um weitere sechs Jahre verzögere. Die Notwendigkeit der Anschaffung einer Drehleiter Iveco Magirus DL(A)K 23/12 Baujahr 1996 mit 22.000 Kilometer auf dem Tacho und vom Wehrleiter Frank Linnarz und seinem Team auf Herz und Nieren untersucht und nach der Generalüberholung als neuwertig eingestuft und mit einer einjährigen Gewährleistung versehen, überzeugte die Ratsmitglieder, da eine neue Drehleiter immerhin das Doppelte kostet. Bei der Beschaffung mit Kosten von 250.000 Euro hat die ADD signalisiert, dass es hier einen Landeszuschuss von rund 80.000 Euro geben könnte, da der Zuschuss aber frühestens in vier Jahren fließen wird, muss die Verbandsgemeinde vorfinanzieren. Auch wird sich die Verbandsgemeinde um einen Kreiszuschuss bemühen, so Bürgermeister Haag. Bei der Kostenverteilung zur Breitbandversorgung zusammen mit der Verbandsgemeinde Adenau soll der Verteilungsschlüssel unterversorgte Orte und Einwohner vorgenommen werden. Der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenahr Frank Linnarz hatte in akribischer Kleinarbeit und mit Absprache und Unterstützung seiner Stellvertreter, Wehrführer und Wehrleiter den Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt, den er in seiner Gesamtheit dem Verbandsgemeinderat vorgestellt hatte. Damit das Feuerwehrhaus in Ahrbrück nun auch zügig gebaut werden kann, wurden die einzelnen Gewerke vom Verbandsgemeinderat an den jeweils billigst anbietenden der öffentlichen Ausschreibung vergeben. Die Erdarbeiten und Hangsicherung für 112.118,93 Euro an Albert Hoffmann aus Leimbach, die Rohbauarbeiten zu 121.911,69 an Dominik Schäfer aus Reifferscheid, die Zimmer- und Holzbauarbeiten an Zimmerei Hinck aus Hellenthal mit 35.011,07 Euro, Gerüstbau mit 6.929,37 an Schmied Kobern-Gondorf, Außentüren und Fensterbau an Udo Eichwald St. Augustin mit 42.588,91 Euro und die Materialbeschaffung für Dachdeckerarbeiten an Uwe Bremm aus Fuchshofen. Da die Freiwillige Feuerwehr Ahrbrück in ihren Reihen einige ausgebildete aktive Dachdecker hat, sollen die Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt werden. Als letzter Tagesordnungspunkt beschloss der Verbandsgemeinderat die Vergabe der Tiefbauarbeiten zur Erneuerung der Roßbachverrohrung mit der Angebotssumme von 1.953.824,06 Euro an die Firma Rick aus Burgbrohl. Dies Kosten teilen sich wie folgt auf, Ortsgemeinde Altenahr 1.110.996,07 Euro, Abwasserwerk Mittelahr 604.138,55 Euro und für die Verbandsgemeinde 238.689,44 Euro.

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