Kommunalwahlen 2014 - DIE LINKE im Kreis MYK

Größter Wählerzuwachs in Andernach

Größter Wählerzuwachs in Andernach

Die Sprecherratsmitglieder Veronika Aubel (M.), Herbert Franz (4.v.l.) und Hubert Wölwer (l.) gratulieren den gewählten Ratsvertretern der Linken im Maifeld, Aziz Aldemir (2 v.l.), und in Andernach, Jürgen Schartmann (5. v.l.).Foto: privat

13.06.2014 - 17:30

Andernach/Mayen. Von allen Parteien hat die Partei DIE LINKE bei den Stadtratswahlen in Andernach die meisten Stimmen hinzugewonnen, nämlich 2,2 Prozent. Auch das zweistellige Ergebnis in einzelnen Wahlbezirken kann als Beleg für eine wachsende Zustimmung in der Bevölkerung angesehen werden. Obwohl das Ergebnis mehr als verdoppelt wurde, ist DIE LINKE weiterhin nur mit einem Sitz im Stadtrat vertreten. Damit fehlt der sozialen Stimme in Andernach in der Stadtratsarbeit ein Fraktionsstatus, der dazu berechtigt, Anträge zu stellen, und die Arbeit für die sozialen Belange der Bevölkerung nachhaltiger und sichtbarer gestalten zu können. Ein Wermutstropfen. Jürgen Schartmann, altes und neues Stadtratsmitglied der Partei DIE LINKE, erklärte in der ersten Mitgliederversammlung nach der Wahl stellvertretend für seine Partei, dass er besonders den zahlreichen Bürgern, die ihm direkt ihre Stimme gegeben haben, dankbar für diese Anerkennung seiner Arbeit ist. Gleichzeitig fühle er sich ihnen, aber zugleich auch allen anderen Bürgern verpflichtet, seine Arbeit fortzusetzen. Jürgen Schartmann stellte klar, das bedeute für ihn, dass das Motto „100 Prozent sozial“ nicht nur zu Wahlzeiten gelte. DIE LINKE werde sich weiterhin dafür einsetzen, soziale Forderungen in den Vordergrund zu rücken, zum Beispiel soziale Wohnungen für alle Bedürftigen, nicht nur für bedürftige Deutsche. Darin, so Schartmann, unterscheide man sich von den Republikanern, die zwischen Bürgern erster und zweiter Klasse differenzieren. Man unterscheide sich aber auch von den größeren Parteien, denen eher Wahrung und Zunahme des Wohlstands ihrer Klientel Herzensangelegenheit ist. Beispielhaft könne man das, so Schartmann, an der geplanten Bebauung des Weissheimer-Geländes ablesen: ein Wellness-Hotel für die Reichen, das nebenbei auch etwas für die Andernacher Geschäftswelt abwerfen soll. Der Zugewinn für die Andernacher Bürger hingegen sei unklar. Zuletzt machte Jürgen Schartmann in seiner Rede deutlich, worin er sich als Ökologe und Aktivist für eine gesunde Umwelt von den Grünen abgrenzt: DIE LINKE lehnt jeden Kriegseinsatz der Bundeswehr ab, erst recht das einseitige und verantwortungslose Säbelgerassel in der Ukraine. In Andernach liege ihr nicht allein der Bergahorn und die Erhaltung historischer Fassaden am Herzen, sondern die Verbindung des Ökologischen mit dem Sozialen: Der Busverkehr muss ausgeweitet und nicht eingeschränkt werden! DIE LINKE will sich für ein Sozialticket für Bedürftige einsetzen und einen Busverkehr, den die Bewohner der Ortsteile auch nutzen können, statt weiterer Luxusappartements mit Rheinblick für die Reichen.

Pressemitteilung

DIE LINKE Andernach

und Kreis MYK

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service