Politik | 31.07.2017

Großes Interesse an Ruchs Ideen

Fast 100 Besucher informierten sich in der Alten Druckerei über die Ziele des unabhängigen Bürgermeisterkandidaten. privat

Sinzig. Das Interesse der Sinziger an der Bürgermeisterwahl wächst und wächst. Fast 100 Zuhörer kamen vor wenigen Tagen in die Alte Druckerei in der Mühlenbachstraße, um sich über die Beweggründe und das Programm des unabhängigen Kandidaten Manfred Ruch zu informieren. Sie erfuhren nicht nur, wie er sich die Arbeit des Rathauses vorstellt, sondern auch, welche Ideen und Visionen er für seine Heimatstadt und speziell für die Kernstadt mitbringt. Eine seiner Visionen ließ sich am Ort der Veranstaltung besonders gut erläutern: Ruch zählt nämlich zu einem Unterstützerkreis, der in engem Kontakt mit der Kölner Investorin Dr. Manijeh Pischnamazzadeh nach wirtschaftlich machbaren Alternativkonzepten für die Nutzung der Alten Druckerei sucht. „Das könnte ein Ort sein, von dem dauerhaft eine Belebung der Innenstadt ausgeht“, schwärmte der gebürtige Sinziger, der mit dem Bürgerforum Sinzig schon seit Jahren dabei hilft, die Alte Druckerei mit neuem kulturellem Leben zu füllen. Auch die überfällige barrierefreie Tourist-Info für die Kernstadt und ein Hotel könnte er sich an diesem Standort vorstellen.

Überhaupt plädierte Ruch dafür, dem Tourismus in Sinzig ein größeres Augenmerk zu schenken. „Wir müssen mit unseren Pfunden wuchern“, sagte er auch mit Blick auf die Sinziger Stadtteile. Ein überarbeitetes Tourismuskonzept gehört denn auch zu den ersten Maßnahmen, die Ruch im Falle seiner Wahl rasch angehen will.

Dazu zählt für ihn allerdings auch die dringend notwendige Öffnung der Ahr in Richtung Innenstadt - vor allem mit Blick auf die Landesgartenschau 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo man mit wenigstens 800.000 Gästen rechnet. Die verpasste Chance zur Öffnung und attraktiven touristischen Erschließung der Ahr ist auch einer der wichtigsten Gründe, die für Ruch gegen die vorliegenden Pläne für das Nahversorgungszentrum an der Ahr sprechen.

Apropos Öffnung: Dass der Rhein durch das geltende absolute Parkverbot an der Nato-Rampe für die älteren und gehandicapten Bürger nicht mehr erreichbar ist, will Ruch nicht akzeptieren. Er plädierte dafür, mit den Stadtwerken Sinzig und den zuständigen Aufsichtsbehörden nach einer Lösung zu suchen, die dem absolut notwendigen Schutz des Trinkwassers gerecht wird, die aber auch die Bedürfnisse der Bürger berücksichtigt. „Das kann so nicht bleiben“, sagte er. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Ruch in der dringend notwendigen Ausweisung neuer Baugebiete, damit junge Familien in Sinzig bleiben und neue Bürger nach Sinzig ziehen können. Auch in Sachen Wirtschaftsförderung will Ruch nachlegen. Dieses Standbein in der Verwaltung möchte er personell stärken. „Sinzig braucht dringend einen Plan“, schloss Ruch. Es gehe in den kommenden Jahren nicht darum, die Stadt ordnungsgemäß zu verwalten, sondern zusammen mit den Bürgern, den Gremien und den Rathausmitarbeitern die Zukunft zu gestalten. „Es ist gut, wenn dabei nicht alle durch die gleiche Verwaltungsbrille schauen“, bekräftige der unabhängige Kandidat seine Sicht.

Für das Rathaus müsse das Leitmotiv lauten: „Was können wir für Sie tun?“ Dafür brauche es ein gutes Klima und eine offene, wertschätzende Gesprächskultur. Ohnehin müssten die Sinziger „mehr kommunizieren, miteinander reden und offen diskutieren“, forderte Ruch, der neben größeren Möglichkeiten für eine Bürgerbeteiligung auch für einen Jugendbeirat plädiert. Die Botschaft kam an. Die Besucher jedenfalls nahmen ausgiebig die Gelegenheit ausgiebig wahr, anschließend bei einem Bier oder einem Glas Wein noch lange weiter zu diskutieren.

Wer sich über Manfred Ruch noch einmal persönlich informieren möchte, der kann dies am Montag, 7. August, um 19.30 Uhr in der Winzergaststätte Bad Bodendorf tun.

Weitere Informationen auf www.manfred-ruch.de

Pressemitteilung des

Bürgermeisterkandidaten

Manfred Ruch

Fast 100 Besucher informierten sich in der Alten Druckerei über die Ziele des unabhängigen Bürgermeisterkandidaten. Foto: privat

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