Politik | 20.09.2017

Fraktion „Die Swisttaler“ begrüßt Urteil des Verwaltungsgerichts

Kein Friedwald im Burgpark Heimerzheim

Swisttal-Heimerzheim. Das Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts gegen den geplanten Naturfriedhof im Burgpark Heimerzheim trifft bei der Fraktion „Die Swisttaler“ auf Zustimmung.

Die Fraktion hat bereits in den Ausschussberatungen und im Gemeinderat gegen die Planungen argumentiert und die naturschutzrechtliche Befreiung von den Vorgaben des Landschaftsplans kritisch bewertet. Naturschutzrechtliche Belange sind allerdings nur ein Teil des Ablehnungsgrunds durch die Fraktion.

Die Fraktionsvorsitzenden Herbert Waskow und Karl-Heinz Peters betonen ergänzend, dass eine Entscheidung für den Friedwald auf einem Areal, das sich nicht in Gemeindeeigentum befindet, das 2015 und 2016 mühsam von allen Fraktionen mit dem Planungsbüro Esser aus Rheinbach erarbeitete Friedhofskonzept konterkariert. Das neue Konzept sieht explizit alle aktuellen Bestattungsformen auf den Friedhöfen der Swisttaler Ortsteile vor, folglich auch Baumbestattungen, wie sie in Friedwaldanlagen üblich sind.

Um eine defizitäre Einnahmen-Kostenentwicklung zu vermeiden, war es erforderlich, mit den neuen Bestattungsmöglichkeiten auch eine Anpassung der Friedhofssatzung und der Gebührenordnung zu beschließen. Alle Entscheidungen für die Erhaltung der bestehenden Friedhöfe werden von der Fraktion „Die Swisttaler“ mitgetragen, da letztlich soziale, ökologische und ökonomische Gesichtspunkte für traditionelle Friedhöfe im Vordergrund und im Interesse aller Swisttaler Bürger stehen. Die Unterstützung eines Geschäftsmodells, bei dem Dritte den Großteil der Einnahmen generieren, lehne die Fraktion, so Karl-Heinz Peters und Herbert Waskow, neben den bekannten Naturschutzgründen, grundsätzlich ab.

Die Fraktion fordert die Gemeindeverwaltung nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts auf, ab sofort gewünschte Baumbestattungen auf den Ortsfriedhöfen zuzulassen und nicht, wie in den letzten Monaten auf Nachfragen der Eindruck entstand, weiter auf Zeit zu setzen.

Einer möglichen Änderung des Landschaftsplans räumen „Die Swisttaler“ trotz neuer Landesregierung nur geringe Chancen ein. „Im Rahmen unserer kommunalen Einbindung werden wir bei dem entschiedenen Nein zu einem Friedwald außerhalb gemeindlichen Grundeigentums bleiben“, so Waskow und Peters.

Pressemitteilung

der Fraktion „Die Swisttaler“

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  • Ursula Schmitz : gasthofuschi@gmail.com
  • Michael Bezner: Wieso nennt ihr ihr diese Brücke eigentlich "Namedybrücke"? Klar, die läuft über Namedy, aber soweit ich weiß, lautet der offizielle Name "Krahnenbergbrücke". jedenfalls findet man unter Namedybrücke...

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