Politik | 27.04.2015

Oberbreisiger zeigen Spendenbereitschaft zum Gedenken an ihre jüdischen Mitbürger

Stolpersteine für die Familie Feit

Bad Breisig. In der Hauptstraße 3 in Oberbreisig lebte die jüdische Familie Feit, wo sie auch eine Metzgerei betrieb. Als für jüdische Bürger das Leben in Deutschland unmöglich wurde, flüchteten Alfred Feit und seine Frau Helene in die Anonymität Kölns. Es sollte ihnen nicht helfen. Der zurückbleibende Bruder Adolf Feit nahm sich das Leben.

Da vorausgegangene Anträge von Bürgern an die Verbandsgemeinde, ihren jüdischen Mitbürgern zu gedenken, immer wieder auf die lange Bank geschoben wurden, riefen die Piraten vor einigen Wochen die Bürgerinnen und Bürger von Oberbreisig zu einer Spendenaktion auf, um der jüdischen Familie Feit in einer würdigen Form nach so vielen Jahren des Vergessens, zu gedenken. Insgesamt konnten in der Bäckerei Paulsen, im Baumarkt Wierschem und in der Gärtnerei Kraus 189,66 Euro gesammelt werden. Mit dem Geld sollen zwei Stolpersteine vor der alten Schule Oberbreisigs finanziert werden, wo Albert und Adolf Feit zur Schule gingen. Um dies umzusetzen, fehlen noch 50 Euro. Im Baumarkt Wierschen verbleibt bis aufs weitere eine Sammelbüchse. Frau Wierschem berichtete, dass immer wieder ältere Kunden kommen, die die Feits noch kannten und sich freuen, etwas zu ihrem Gedenken beitragen zu dürfen. 2014 beantragten die Piraten eine Genehmigung bei der Verbandsgemeinde Breisig, Stolpersteine vor der alten Schule Oberbreisig für die jüdischen Mitbürger verlegen zu dürfen. Der Rat wollte bereits im Herbst 2014 darüber abstimmen. Leider liegt den Piraten bis heute keine Entscheidung des Stadtrates vor. Die Piraten fordern deshalb den Rat der Stadt noch einmal öffentlich dazu auf, endlich über dieses Anliegen zeitnah eine Entscheidung zu treffen.

Pressemitteilung

Kreisverband Ahrweiler -

Piratenpartei Deutschland

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