Remagen . Sie tanzen gerne, sie sind eine lustige, eingeschworene Gemeinschaft, die Mädels und Frauen der Remagener Twirling-Sticks. Dass sie viel Unterstützung aber auch von ihren männlichen Partnern bekommen, stellten diese beim Oktoberfest der Truppe in der „Kulturwerkstatt“ unter Beweis: Neben den Dirndln, die die jungen Damen prächtig kleideten, posierten ihre männlichen Begleiter in zünftigen Lederhosen. Allerdings konnte dies mit einem klassischen bayerischen Schuhplattler keinen Beifall einheimsen, der war wieder einmal für die Majoretten-Truppe bestimmt, die ihr tänzerisches Können seit 25 Jahren in der Römerstadt unter Beweis stellt. So auch bei der Jubiläumsfeier, in Form eines bayerischen Oktoberfestes. Auch zahlreiche Gäste der munterten Gruppe hatte sich in den Bayern-Look geworfen, um dem Thema gerecht zu werden. Bei Weisswürsteln, Weizenbier und Leberkäs´ sahen die Gäste auf der Leinwand 25 Jahre Twirling-Sticks vorbeihuschen. Besonders im Mittelpunkt des Dankes der Gäste natürlich Ramona Ruhmann, die Leiterin der Tanzgruppe, die mit unglaublich viel Engagement, die Runde junger Damen zusammenhält und sie zu tänzerischen Höchstleistungen anspornt. Ohne solch herausragendes ehrenamtliches Engagement wäre Remagen und vor allem die Fünfte Jahreszeit ärmer, betonten einige der Redner bei der kleinen Danksagungskür. Unter ihnen Martin Dinkelbach, der Vorsitzende der KG Narrenzunft, der die Twirling Sticks eben seit 25 Jahren bei den Sitzungen ihre Aufwartung machen. Die Tanzgruppe kommt eigentlich aus der „Remagener Top-Band“. Nach deren Auflösung suchten einige der ehemaligen Majoretten nach anderen Möglichkeiten, um ihrem tänzerischen Hobby weiterhin nachgehen zu können. Sie gründeten kurzerhand 1988 eine eigene Tanzgruppe, die Geburtsstunde der „Twirling Sticks“. Gründerin und Vorsitzenden war Marion Ruhmann, die Mutter der heutigen Leiterin, Ramona Ruhmann. 2001 übernahm Christiane Kehl das Amt der Vorsitzenden. Sie gründete die heute leider nicht mehr existierende Cheerleadergruppe „Fire Stars“. Seit 2007 ist Ramona Ruhmann Vorsitzende des Vereins. Mehr als 30 aktive und inaktive Mitglieder jeden Alters erfreuten sich nun bei der Feier der Lebensfreude der jungen Menschen und vor allem an dem Auftritt des Panik-Orchesters. Dirigent Thomas Pieper war in Feierlaune und ging direkt mit Ramona Ruhmann die „Silberhochzeit“ ein. Denn auch die Paniker sind in diesem Jahr 25 Jahre alt geworden. Anlass für den wortgewandten Dirigenten einen Blick in das Jahr 1988 zu werfen. „Auch die Senatoren gründeten sich unter Karl Paul,“ so Pieper. Der 1. FC Köln spielte in der 3. Bundesliga, Bayer Leverkusen im UEFA-Cup und er habe seinen Führerschein wieder bekommen, bekannte der Frontmann der Paniker. Bei den bayerischen Klängen des Panikorchesters entwickelte sich das kölsche Oktoberfest zum Stimmungsgaranten für zukünftige Festivitäten.