Verbandsmeisterschaften des Turnverbandes Mittelrhein

Erneuter Triumph für den TV Rheinbrohl

Marit Schmidt vom TV ist TVM Meisterin

26.04.2016 - 15:27

Rheinbrohl. Stolze zwölf Turnerinnen des TV Rheinbrohl hatten sich in diesem Jahr unter den über 250 Starterinnen des Turngau Rhein-Westerwald bei den Wettkämpfen auf Gauebene durchgesetzt und durften somit zu den Verbandsmeisterschaften des Turnverbandes Mittelrhein nach Niederwörresbach anreisen. Im Rahmen dieses Wettkampfes am 16. und 17. April messen sich alljährlich die besten Gerätturnerinnen aus allen acht Turngauen des Verbandes.

Der Samstag gehörte in diesem Jahr den Aktiven im Bereich des Kür-Turnens. Hierbei gingen in den unterschiedlichen Wettkampfklassen vier Turnerinnen aus Rheinbrohl an den Start. Als amtierende Rheinland-Pfalz-Meisterin aus dem Jahr 2015 musste sich Alina Schmitz in der höchsten Leistungsklasse in diesem Jahr ausschließlich mit der Konkurrenz aus der Bundesliga-Riege des TV Braubach messen. Nach einem durchwachsenen Wettkampf mit Höhen und Tiefen gelang es ihr, sich in einem Feld auf allerhöchstem Niveau den dritten Platz zu sichern. Damit war nicht nur die Qualifikation zu den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften, sondern auch die Teilnahme am Deutschland-Cup, der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft der Kür-Turnerinnen, gesichert. Auch Daniela Bündgen, die wie ihre Vereinskameradin zur Verbandsfördergruppe von Trainerin Betti Fey in Koblenz zählt, ging in der höchsten Leistungsklasse an den Start. Im Feld der jüngeren Turnerinnen belegte sie in der Gesamtwertung nach einem soliden Wettkampf ohne Schwächen einen überzeugenden 5. Platz und in ihren Teilaltersklassen sogar den zweiten Platz, wodurch auch sie sich sowohl für die Wettkämpfe auf Landes- als auch auf Bundesebene qualifiziert hat.

In der Leistungsklasse 2 gingen mit Franziska Jung und Michelle Sukanovic gleich zwei Turnerinnen aus der Stadt am Römerwall im gleichen Wettkampf an die Geräte. Michelle gelang es, ihre Trainingsleistungen in einen konstanten Wettkampf umzusetzen, der mit einem 11. Platz im großen Teilnehmerfeld belohnt wurde. Auch Franziska zeigte überzeugende Darbietungen mit der Bestwertung am Sprung, war nach zwei Stürzen an Boden und Balken jedoch mit dem Gesamtergebnis nicht ganz zufrieden, da aufgrund dessen statt des erhofften Treppchenplatzes, am Ende ein sechster Platz mit minimalem Rückstand auf die vorderen Platzierungen heraussprang.

Am zweiten Wettkampftag durften dann die Turnerinnen des Pflichtbereiches ihr Können beweisen. Zunächst traten hier die Nachwuchsturnerinnen Laura-Sophia Klein und Naika Anders an. Für Laura war es der erste Start bei einem Wettkampf auf diesem Niveau und entsprechend war ihre Anspannung. Sie turnte vor allem am Sprung und dem Barren überzeugende Übungen und meisterte auch den Balken und den Boden. Dadurch gelang es ihr, einen sehr guten 11. Platz in einem sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld zu erturnen. Ähnlich erging es auch Naika, die die Kampfgerichte durch elegante und sichere Ausführungen überzeugen konnte. Wären ihr nicht 2 Fehler unterlaufen, hätte sie einen Platz in Treppchennähe erreichen können. Am Ende wurde es ein hervorragender 10. Platz in einem starken Wettkampf. Bei beiden jungen Turnerinnen weckten die gezeigten Leistungen Hoffnungen auf zukünftige Erfolge. Auch für Miriam Koch war es nach starken Vorleistungen der erste Einzel-Start bei einer Verbandsmeisterschaft. Im Feld der sehr erfahrenen Konkurrenz erreichte sie vor allem durch ihre starke Leistung am Boden einen 9. Platz, mit dem sie selbst sehr zufrieden sein konnte. Ähnlich erging es auch Nina Kramer, die nach einem konstanten Wettkampf mit Höhepunkten an Boden und Balken und einem Sturz am Stufenbarren, 8. bei den 16- und 17-jährigen wurde. Im gleichen Wettkampf gelang es Anika Khan, die in den vergangenen Jahren oft knapp am Podest vorbeigeschrammt war, durch ihre sicheren Auftritte, trotz eines Absteigers vom Balken, sich den dritten Platz und damit die Qualifikation zu den Landes-Titelkämpfen zu sichern. Jennifer Strauß gelang es im Vergleich der 14- und 15-jährigen, ihre Trainingsleistungen im Wettkampf umzusetzen. Besonders die erstmalig geturnte neue Übung am Stufenbarren brachte ihr die erhofften zusätzlichen Punkte, die den 11. Platz unter insgesamt 24 Starterinnen ermöglichten. Im gleichen Wettkampf durfte auch Marit Schmidt an die Geräte gehen. Marit hatte sich für diesen Tag nach einem eher durchwachsenen Jahr 2015 sehr viel vorgenommen und startete mit einer soliden Vorstellung an Sprung und Stufenbarren in den Wettkampf, wobei ein Sturz die Stimmung etwas trübte. Dann jedoch folgte am Schwebebalken, der unter den Turnerinnen als Zittergerät gefürchtet ist, einer der Höhepunkte des gesamten Wettkampf-Wochenendes. Mit einer sicheren und ausdrucksstarken Übung gelang es ihr, die Konkurrenz deutlich zu distanzieren und mit 17,00 Punkten die Höchstwertung des gesamten Wochenendes zu erzielen. Nachdem sie diese Leistung auch am Boden bestätigen konnte, waren die Hoffnungen auf eine vordere Platzierung sehr groß. Und zur Freude aller Mitgereister durfte sich Marit bei der Siegerehrung tatsächlich über den ersten Platz freuen. Und somit konnte der TV Rheinbrohl auch in diesem Jahr wieder eine Verbandsmeisterin mit nach Hause an den Rhein bringen. Wie die übrigen qualifizierten Damen erhofft sich auch Marit bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Rahmen des Landesturnfestes Ende Mai in Pirmasens einen starken Auftritt gegen die Konkurrenz aus Rheinhessen und der Pfalz.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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