Ahrweiler. Die drei jungen Sportler des TuS Ahrweiler wurden von der Sportjugend des Landessportbundes Rheinland-Pfalz ausgewählt, im Olympischen Jugendlager die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro live und hautnah miterleben zu dürfen.

„Viva sua Paixão – Lebe deine Leidenschaft“ lautet das Motto der XXXI. Olympischen Sommerspiele, die im August zum ersten Mal in Südamerika ausgetragen werden. Dass dieses Motto auch auf Majtie, Lennert und Christopher zutrifft, zeigt die Vita der drei erfolgreichen Leistungssportler, die für die Leichtathletik-Gemeinschaft Kreis Ahrweiler starten. Nach den Disziplinen Triathlon und Duathlon ist die heutige Paradedisziplin von Majtie Kolberg die Mittelstrecke über 800 Meter. Und hier mischt sie in ihrer Altersgruppe bundesweit ganz vorne mit.

Auch Lennert Kolberg begann seine sportliche Karriere in den Disziplinen Triathlon und Duathlon. Heute startet er erfolgreich auf den Sprintdistanzen über 100 und 200 Meter und klettert permanent in der landesweiten Rangliste immer weiter an die Spitze. Christopher Motz begann bereits in frühester Jugend mit dem Geräteturnen beim TV08 Heppingen. Über die Disziplin Deutscher Mehrkampf, in der er sich bundesweit hervortat, kam er zur Leichtathletik und startet nun schon seit vielen Jahren erfolgreich für die LG Kreis Ahrweiler über 100 und 200 Meter.

Mit ihren Erfolgen auf Landes- und Bundesebene sowie bei internationalen Wettkämpfen, aber auch mit ihrem ehrenamtlichen Engagement in der Kinder- und Jugendförderung, erfüllten die Drei die Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung bei der Sportjugend Rheinland-Pfalz um einen Platz im Olympia-Jugendcamp. Ein Auswahlgremium bei der Sportjugend Rheinland-Pfalz traf schließlich die Entscheidung, wer von den zahlreichen Bewerbern mitfliegen darf.

Das olympische Jugendlager in Rio de Janeiro steht unter der Schirmherrschaft von Innenminister Roger Lewentz. Bevor es am 1. August ab Frankfurt aber losgeht, trafen sich kürzlich alle 44 Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz zu einem Olympia Seminar in Mainz.

Neben dem Kennenlernen standen wichtige Informationen für die 20-tägige Reise auf dem Programm. Nach einem Film über Rio und der Vorstellung des begleitenden Teams wurde das gesamte Programm erläutert und die aktuelle politische Lage in Brasilien besprochen. Dr. Norbert Müller, der 40 Jahre lang als Professor für Sportgeschichte an der Universität Mainz tätig war, hielt einen Vortrag über die Geschichte der Olympischen Spiele. Im Beisein der Eltern ging es dann um praktische Dinge: „Welche Impfungen sind wichtig? Wie ist der aktuelle Stand zum Thema Zika-Virus?

Wo wohnen wir? Wie bewegt man sich in Rio am sichersten? Welche Wettkämpfe werden wir besuchen? Wie bleiben wir im Stadion beisammen?“ Zur Beantwortung der letzten Frage leistete Oliver Krumholz einen wichtigen Beitrag, der persönlich mit einer Menge Gepäck nach Mainz gekommen war. Sein Unternehmen Intersport Krumholz kleidet die Teilnehmer komplett ein, sodass man gut sichtbar ist und sich überall schnell wiederfinden kann. Ob im Stadion, an der Copacabana oder beim Empfang im Deutschen Haus. „Genießt dieses einmalige Erlebnis.

Diese Veranstaltung ist einfach das Größte und ihr werdet euch immer daran erinnern“, gab der Firmenchef, der früher selbst schon bei einem Olympischen Jugendlager dabei war, den jungen Sportlern mit auf den Weg.

Das nächste Wiedersehen der Gruppe findet am 1. August am Frankfurter Flughafen statt. Dort startet dann das große Abenteuer für Majtie, Lennert und Christopher: „RIO 2016 – LEBE DEINE LEIDENSCHAFT“.