St.-Matthias-Bruderschaft Mayen auf erlebnisreicher Pilgerreise „in die Berge“

Heiligen-Geburtsort und Wallfahrtsziele beeindruckten in Südtirol

28.09.2015 - 09:58

Region. Die rührige Mayener St.-Matthias-Bruderschaft (SMB MY) war wieder einmal „pilgernd unterwegs“. Ihre jährliche Pilger- und Kulturreise führte eine stattliche Pilgerschar diesmal nach Südtirol. „Bei den Bewohnern der Dolomiten-Region ist der christliche Glaube tief verwurzelt. Im Laufe einer wechselvollen Geschichte prägten die großen Kunst-Epochen Romantik, Gotik und Barock den sakralen Baustil in Südtirol", stellten die Matthiasfreunde unterwegs immer wieder fest. Zahlreiche Klöster, Kirchen und Kapellen, die auf der Pilgertour besucht wurden, zeugten mit ihren dort erhaltene Skulpturen, spätgotische Flügel-Altäre und wertvolle Fresken ausdrucksstark von einer kunstvollen Vergangenheit.


Kulturelle Eindrücke


Der Besuch von Brixen, Klausen, Kloster Säben und Kloster Neustift waren Ziele der ersten Tagesetappe. Täglich begleitet vom örtlichen Reiseleiter Dr. Albert Erlacher erfuhren die Pilger im Garten der Hofburg (dem Sitz der Bischöfe von Brixen) aus der Geschichte von Südtirol, die auch in der Mehrsprachigkeit zum Ausdruck kommt: „ Deutsch, Italienisch und Lateinisch sind zwischenzeitlich gleichberechtigte Sprachen in dieser italienischen Gebirgsregion“. Weitere Tages-Etappen führten nach Bruneck, dem Hauptort des Pustertales, benannt nach Bischof Bruno von Brixen. Hier wurden interessante Verbindungen zum Kardinal unserer Region, Nikolaus von Kues aufgezeigt. Auf dem Weg nach Toblach (zwischen Adria und Schwarzem Meer lockte ein herrlicher Ausblick auf die „drei Zinnen“ die Pilger zum (bahnunterstützten) Aufbruch in die Bergwelt auf 3.733 Meter zum Lagazuoi.


Wallfahrtsziele und Berge beeindruckten


Einen Höhepunkt der Pilgerreise bildete auch der Besuch des Heimatortes des Heiligen Joseph Freinademetz in Oies. In der dortigen modernen Wallfahrtskirche, die an der Stelle der Scheune des elterlichen Anwesens errichtet wurde, berichtete der Steyler Missionarspater Peter sehr eindrucksvoll vom Leben und Wirken -auch in Asien- des Heiligen Joseph von Freinademetz. Am Fuße des gewaltigen Kreuzkofel-Massivs war die Wallfahrtskirche zu Heiligen Kreuz auf 2.045 Meter Höhe ein weiteres Pilgerziel. In der südtirolische Landeshaupt- und Bischofsstadt Bozen wurde der Dom besucht, eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Durch das Eggental führte der Pilgerweg zur Wallfahrtskirche Maria Weißenstein, die auf 1.220 Meter Höhe als bedeutendste Wallfahrtskirche Südtirols gilt. „Die eindrucksvolle Schönheit der Bergwelt in den Dolomiten, das Grün der Wälder und Wiesen wäre nur unvollkommen ohne die Spur des arbeitenden und schaffenden Menschen. Er hat durch die Jahrhunderte hindurch dem Gebirgsland ein Gesicht gegeben“, überzeugte SMB-Brudermeister mit über 40-jähriger Dolomiten-Erfahrung seine Mitpilger zu einer Dolomiten-Rundfahrt rund um das Sella-Massiv. Covara, Grödner- und Podoi-Pass sowie Arabba und Campolongo-Pass erlebten die Matthias-Freunde zum Teil mit eigenen Füßen im Schnee.

Nach solchen gemeinschaftlichen Pilger-, Kultur- und Berg-Erlebnissen bildete eine Messfeier mit einem Dank gegenüber Gott und vielen Menschen einen denkwürdigen Abschluss der Bruderschafts-Reise. SMB-Ehrenmitglied Pfarrer Ludwig Müller fand auch hierbei die richtigen Worte bei seiner Predigt und seinem Rückblick auf diese besonderen Pilgertage. Bei jeder Tagesetappe hatte er mit gemeinsamen Gebet und Gesang in den Tag eingestimmt und auch den Dank in den besuchten Gotteshäusern unterstützt. Für diese geistliche Betreuung galt ihm vor der Rückreise der Dank der Reisegruppe. Gleiches gilt natürlich auch für den Organisator Heinz Schäfer und Busfahrer Thomas für seine überragenden Chauffeur-Dienste in der „schlingelhaften“ Bergwelt.

...Und dass auch das gemeinsame Miteinander jeweils am Tagesabschluss sein gutgelauntes „Finale“ fand, dafür sorgte das jeweilige stimmungsvolle Abendprogramm, so auch der „Hüttenzauber“ auf der „Alm Pre De Costa“ und in der „Edelweiß-Berghütte“ mit denkwürdige Einzelvorträgen von Matthiasbrüdern und -schwestern.

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Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
juergen mueller:
In diesem geistigen Gefängnis befindet sich bereits jeder, der die AfD unterstützt u. damit ein Sicherheitsproblem für unser Land darstellt (und das, ohne es zu merken). Ohne jeden Unterstützer/Wähler gleich in die rechte Ecke zu stellen, sollte jeder wissen, wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt, der...
Gabriele Friedrich:
Prima Erfolg für die Polizei. Wenn der jetzt 20 ist, kann er ja mit 40 eine Ausbildung machen, wenn er wieder raus kommt. Unbegreiflich ist die Dummheit, das die meinen, sie würden niemals erwischt....
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
juergen mueller:
@Amir Samed - Lol. Diese Infos hätten sie auch von mir bekommen können. Aber, danke für Ihre Mühe. Es freut mich immer wieder, dass Sie offenbar zu denen gehören, die zumindest Interesse aufzeigen, was diesen Themenbereich angeht, auch wenn Ihre Meinung hierzu sich in nichts von der unterscheidet, die...
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