Sportler des Jahres 2014:

Die Wahl bleibt spannend

Die Wahl bleibt spannend

19.12.2014 - 15:31

Bis zum 11. Januar 2015 kann unter www.landessportlerwahl.de abgestimmt werden Wer sind die Besten des rheinland-pfälzischen Sportjahres 2014? Die Wahl zum „Sportler des Jahres 2014“ bleibt spannend bis zum Schluss! Nach den ersten viereinhalb Wochen, in denen abgestimmt werden konnte, gibt es in allen drei Kategorien klare Tendenzen, von einer Vorentscheidung kann allerdings noch keine Rede sein. Mehr als 2.000 Stimmen wurden bislang in der Online-Wahl unter www.landessportlerwahl.de abgegeben. Darüber hinaus sind zahlreiche Stimmkarten auch schon in der Geschäftsstelle des Landessportbundes eingegangen.

Bei den Sportlerinnen besteht die Spitzengruppe derzeit aus Bahnradsprinterin Miriam Welte, Slalomkanutin Ricarda Funk und Stabhochspringerin Lisa Ryzih. Ruderer Richard Schmidt, Zehnkämpfer Kai Kazmirek und Para-Speerwerfer Mathias Mester liegen bei den Sportlern vorn und bei den Teams haben derzeit die Ruderer Jason Osborne/Moritz Moos die besten Karten.

Der Landessportbund ruft weiterhin alle Sportfans zur Abstimmung auf. Im Internet können unter der Adresse www.landessportlerwahl.de jeweils fünf Kandidaten in den Kategorien Sportlerinnen, Sportler und Teams mit einem bis maximal fünf Punkten bewertet werden. Bis zum 11. Januar 2015 kann nun noch abgestimmt werden, die Siegerehrung am Sonntag, 18. Januar, wird live in der SWR-Fernsehsendung „Flutlicht“ ab 21.45 Uhr übertragen.

Mitmachen lohnt sich, denn unter allen Einsendern werden attraktive Preise verlost. Der erste Preis ist ein Tisch für sechs Personen beim nächsten Landessportball, der am Samstag, 10. Oktober 2015, im Pfalzbau in Ludwigshafen stattfindet. Als zweiter und dritter Preis winken jeweils zwei Karten für dieses Ballereignis. Hier noch einmal alle Kandidaten, die die Jury, bestehend aus LSB-Vertretern sowie Sportjournalisten der rheinland-pfälzischen Tageszeitungen, Fernseh- und Rundfunkanstalten, vorgeschlagen hat, in der Übersicht:

Sportlerinnen Hannelore Brenner (51 Jahre/Para-Dressurreiten) Schon bei der Eröffnung der Weltreiterspiele im französischen Caen wird Hannelore Brenner vom Reitclub Hofgut Petersau eine große Ehre zuteil: Die viermalige Paralympics-Siegerin darf beim Einmarsch die deutsche Flagge tragen. Ein paar Tage später lässt sich die 51 Jahre alte Lotto-Mitarbeiterin dann selbst ehren – direkt mit einem kompletten Medaillensatz.

Anna Lena Friedsam (20/Tennis) Ihr Weg führt nach oben. Kontinuierlich. Die Rede ist von Anna-Lena Friedsam, Top-Tennisspielerin von Rheinland-Pfalz und siebtbeste Deutsche in der Weltrangliste. Vorläufiger Höhepunkt der Eifelanerin in Diensten des Andernacher TC war Anfang Oktober der Einzug ins Halbfinale beim WTA-Turnier von Linz – und der Sprung in der Weltrangliste auf Position 76.

Ricarda Funk (22/Kanuslalom) Das nennt man wohl einen Einstand nach Maß: Gleich bei ihrem allerersten Start bei einer Europameisterschaft der Aktiven sichert sich die Slalomkanutin vom KSV Bad Kreuznach im Wiener Kanupark Gold im Kajak-Einer. Beim Weltcup in Prag lässt die 1,70 Meter große und 53 Kilo leichte Sportsoldatin eine paar Wochen später eine weitere Goldmedaille folgen. Lisa Ryzih (26/Stabhochsprung) Als die Russin Anschelika Sidorowa im dritten Versuch 4,65 Meter überspringt, platzt für Lisa Ryzih der Medaillentraum. Die Stabhochspringerin vom ABC Ludwigshafen landet im EM-Finale im Züricher Letzigrund auf dem undankbaren vierten Platz. Aber die 26-Jährige thront mit 4,71 Metern auf Rang eins in der europäischen Jahresbestenliste. Miriam Welte (28/Bahnradsport) Im kolumbianischen Hochland sichert sich die Bahnradsprinterin aus dem pfälzischen Otterbach mit ihrer kongenialen Partnerin Kristina Vogel ihren dritten WM-Titel in Folge im Teamsprint. Dazu gewinnt die 27 Jahre alte Polizeikommissarin vom 1. FC Kaiserslautern erstmals auch Gold im nichtolympischen 500-Meter-Zeitfahren – der erste WM-Einzeltitel ihrer Laufbahn.

Sportler Kai Kazmirek (23/Zehnkampf) Dem Titel bei der U23-EM im Zehnkampf aus dem vergangenen Jahr folgt Anfang 2014 der nächste Coup: Der Gewinn des DM-Titels. Bei der Hallen-WM verbucht das Ass der LG Rhein-Wied die dritthöchste jemals erreichte Punktzahl eines Deutschen. Bei der EM in Zürich liegt Kazmirek bis zum Stabhochsprung gar in Führung – am Ende steht Rang sechs.

Denis Kudla (19/Greco-Ringen) Kaum zu glauben, dass der Deutsche Vize-Meister in Diensten des VfK 07 Schifferstadt erst 19 Jahre alt ist. In der Bundesliga hat Kudla bis Druckbeginn dieser Zeilen alle Kämpfe gewonnen – und das nicht selten gegen Weltklasse-Leute. Dank seiner technischen Klasse und defensiven Stabilität gilt der Vize-Welt- und Europameister der Junioren als heißer Kandidat für Olympia 2016 in Rio.

Mathias Mester (28/Para-Leichtathletik) Der kleinwüchsige Athlet des 1.FC Kaiserslautern zählt zu den Aushängeschildern im deutschen Behindertensport: Paralympics-Sieger 2008 im Kugelstoßen, Speerwurf-Silbermedaillengewinner in London sowie Weltmeister 2013. Auch 2014 steht Mester in seiner Paradedisziplin ganz oben auf dem Treppchen: Beeindruckend souverän gewinnt er bei der EM.

Richard Schmidt (27/Rudern) Dem Olympiasieg von London folgt 2014 der nächste Titel: Mit dem Deutschland-Achter triumphiert der Mann vom RV Treviris Trier souverän bei der EM. Bei der WM muss sich das Paradeboot nur den bärenstarken Briten geschlagen geben. Weiterer Höhepunkt für Schmidt: Silber mit einem internationalen Achter bei der weltgrößten Ruderregatta in Boston vor 400.000 Zuschauern.

Almir Velagic (33/Gewichtheben) Jahrelang stand Almir Velagic trotz Weltklasseleistungen im Schatten von Ikone Mathias Steiner. Bei der EM in Tel Aviv trumpft der für den AV 03 Speyer startende Superschwergewichtler groß auf: Bronze im Zweikampf, mit beachtlichen 423 Kilogramm. Bei der WM in Almaty holte der gelernte KfZ-Mechaniker im Zweikampf einen tollen siebten Platz.

Teams André und Benedikt Bugner (20/18/Kunstradsport) Die Kunstrad-Brüder André und Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim machen in ihrem zweiten Jahr bei den „Großen“ exakt da weiter, wo sie in ihrem ersten Jahr aufgehört haben. Nach seinen famosen Ergebnissen unter anderem bei den German Masters holte das Kunstrad-Duo bei der WM im tschechischen Brünn erneut die Goldmedaille.

Jason Osborne und Moritz Moos (20/20/Rudern) Sie träumen jede Nacht von Olympia. Gut möglich, dass der Traum schon 2016 in Rio Realität wird. 2014 liefern die beiden 19-Jährigen vom Mainzer Ruder-Verein erneut ordentlich ab. Nach dem Gewinn der U23-WM im leichten Doppelzweier gibt das ungleiche Duo auch bei der A-WM in Amsterdam Vollgas und fährt trotz fiesen Seitenwinds auf Platz fünf.

1. MGC Mainz (Minigolf) Nach drei spannenden Turniertagen holt sich das Frauenteam des 1. MGC Mainz in Schriesheim im Sudden Death zum achten Mal den Europacup der Landesmeister. Lange Zeit ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem tschechischen Meister Brünn. Doch Alice Kobisch, Nicole Gundert-Greiffendorf, Kathrin Neumann und Anne Bollrich haben den längeren Atem.

JSV Speyer (Judo) Die Domstadt am Rhein ist eine der ganz großen Judo-Hochburgen in Deutschland. Die Frauen sichern sich den Titel des Deutschen Vize-Meisters – der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Und die Männer des JSV machen das Wunder wahr und packen den direkten Wiederaufstieg in die Eliteliga. Geplant war dies nicht – aber die eigene Talentriege ist zu stark.

TSG Friesenheim ( Handball) Besser hätte die Saison 2013/14 für die TSG Friesenheim nicht laufen können: Die Handballer aus der Ludwigshafener Vorstadt sichern sich vorzeitig den Aufstieg kehren als Zweitliga-Meister in die Bundesliga zurück. Die Basis für den Erfolg der „Eulen“ ist ihre hervorragende Jugendarbeit – hier gehören die Pfälzer zu den allerbesten Adressen in Deutschland.

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