Wirtschaft | 15.09.2015

-Anzeige- 40 Jahre Gasthof „Zum Anker“ in Brohl am Rhein

Eine gute Adresse für Essen und Trinken

Eine gute Adresse für Essen und Trinken

Brohl-Lützing. Der Gasthof „Zum Anker“ in Brohl feiert in diesen Tagen sein 40-jähriges Bestehen. Bekannt für seine gutbürgerliche Küche und die Lage direkt am Rhein ist er ein beliebtes Ziel für Ausflügler und Reisende. Gäste aus der Schweiz, Holland, Belgien und England kehren immer wieder gern hier ein. Aber auch die Einheimischen schätzen die gepflegte Gastlichkeit in diesem Haus.

In dem Familienbetrieb arbeiten neben den Inhabern Clemens und Rita Laugks auch die Tochter Marion Zils sowie als Kellnerin Andrea Lach.

Ein Auszug aus der Geschichte: Der Gasthof „Zum Anker“ fand erste schriftliche Erwähnung in einer amtlichen Gasthaus-Ordnung von 1856 für die Bürgermeisterei Niederbreisig. Ob Jacob Hommen mit seiner Frau bereits früher den „Anker“ betrieb, ist nicht bekannt.

Gemäß der genannten Gasthaus-Ordnung war der „Anker“ ein recht preiswertes Haus, wie C.B. Hommen in seinen Nachforschungen zu berichten weiß. Ein Essen kostete sechs Silbergroschen und ein Nachtquartier fünf Silbergroschen. Schon damals verlangte man in Niederbreisig in manchen Häusern den doppelten Preis. Nomen est omen – Das Haus war schon von Beginn an eng mit der Rheinromantik verbunden. Viele Familienmitglieder der Hommens waren der Fischerei und der Schifffahrt beruflich verbunden.

Bedingt durch den um 1888 gebauten Hafen und die Tatsache, dass durch das fehlende Radar die Schiffe abends anlanden mussten, herrschte in allen Gasthäusern im Hafenbereich ein reger Betrieb. Die Chronik beschreibt auch schicksalhafte Tage und Jahre des Gasthofes in den 1920er Jahren: „Der Herbst brachte ein blutiges Geschehen über dieses Haus und wurde ungewollt in die Wirren der politischen Verhältnisse um eine unabhängige Rheinische Republik gezogen. Ein Separatisten – Trupp sollte einen im Brohltal dingbar gemachten Mitstreiter aus dem Gewahrsam der freiwilligen Schutztruppen befreien. Man verwechselte jedoch die Namen in Brohl . In unserem Ort sollte der ortsvorstehende Gastwirt Hans Felinger und der Führer der Selbstschützen Anton Bröhl zu Repressalien gezwungen werden. Einer Fehlinformation zufolge trat der Separatisten-Trupp in den letzten Gasthof ´Zum Anker` ein, wobei Vater und Sohn Gabriel Hommen ohne Vorwarnung sofort mit Schüssen niedergestreckt wurden.“ Man verwechselte bei dieser Tat offensichtlich die beiden nebeneinanderliegenden Gasthäuser Hommen und Felinger. Noch bis 1954 war das Gasthaus im Besitz der Nachfahren der Ermordeten.

Nach einer zweijährigen Pachtzeit erwarb 1956 Margarethe Bleidt, oder „et Gretche“, wie es unter alten Brohlern genannt wird, die Gaststube. Gemeinsam mit Tochter Käthe und Schwiegersohn Helmut Zerwas wurde der Gasthof weitergeführt. 1975 übernahm dann Clemens Laugks den Anker. Größere Renovierungen wurden 1987 und 2008 durchgeführt. So veränderte sich das Gesicht des Hauses im Laufe der Jahre, immer orientiert an guter Gastlichkeit und perfektem Service. Für die älteren Gäste und Bürger aus dem Ort und der Umgebung bietet das Gasthaus zum Anker seit 1991 einen besonderen Service: Hier kann man „Essen auf Rädern“ bestellen. Seit 2007 gibt es den bekannten „Schnitzeltag“, das heißt, montags gibt es einen besonders günstigen Preis für Schnitzel mit Beilagen. Und nach diesem bewährten Muster wird seit neuestem der „Steaktag“ angeboten, und dieser ist immer freitags.

Familie Laugks freut sich weiterhin auf Ihren Besuch.

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