Brohler Kulturverein „Aalschokker Katharina e. V.“

Vergnüglicher Mundartabend

Vielfalt der sprachlichen Ausdrucksweisen stand im Mittelpunkt

Vergnüglicher Mundartabend

Die Gäste im gut besuchten Bürgerhaus lauschten dem abwechslungsreichen Programm.Foto: privat

25.11.2015 - 15:30

Brohl-Lützing. Zu einem vergnüglichen wie lehrreichen Abend hatte der Brohler Kulturverein „Aalschokker Katharina e. V.“ im November die Brohler Bürger und interessierte Gäste in das Bürgerhaus zum „Mundartabend Teil VII“ eingeladen. Tenor der Veranstaltung sollte es sein, die Vielfalt sprachlicher Ausdrucksweisen selbst in einem kleinen geografischen Umfeld zu veranschaulichen. Viele Brohler erinnerten sich noch an den unterhaltsamen Mundartabend Teil VI im Herbst 2014.. Und so konnte Helmut Rosenbaum, Vorsitzender des Kulturvereins, die Gäste in einem gut besuchten Saal begrüßen. Moderatorin Doris Ohm, selbst längst ein Brohler Original, führte durch das Programm und sorgte dafür, dass die alten Geschichten für das Publikum zum reinsten Vergnügen wurde. Die Geschichte ihrer Libanonreise auf Bröhlcher Platt sorgte für allgemeine Heiterkeit. Danach wurde die regionale Mundart durch zahlreiche Redewendungen im Andernacher Platt durch Franz-Josef Döpgen lebendig. In der anschließenden Pause kam traditionell der Döppekooche zur Verköstigung auf den Tisch. Den zweiten Teil des Abends eröffnete Achim Schmitz mit seinem Vortrag „Bilder erzählen Geschichten“. Untermauert mit zahlreichen alten Fotos, von denen bestimmt viele Unikate sind, verdeutlichte er dem Publikum das Ausmaß der Zerstörung bei der Hochwasserkatastrophe von 1859 im Brohltal. Hierauf trug Erich Melcher das alte Lied „Kellerprobe“ im Moselfränkische Dialekt von Dr. Dr. Karl Christoffel vor. Dem folgten Episödchen und Geschichten „vom Martinstag bis Dreikönigstag in Wehr“ vorgetragen von Stefan Vogt, dem „Wehre Baue“. Auf einzigartige Weise wusste Hans Mannheim mit seinen Familiengeschichten und Anekdoten im Brölcher Platt die Gäste zum Abschluss des Abends zu unterhalten. Entsprechend gab es im Anschluss noch viele Ansätze zu diversen Gesprächen unter den Zuhörern, so dass auch dieser Mundartabend wieder einmal einen harmonischen Abschluss fand. Mit einem Dank an die Referenten des Abends und das Publikum schloss schließlich Helmut Rosenbaum die Veranstaltung. Schade nur, dass bei der Jugend, für die die Sprache ihrer Vorfahren durchaus interessant sein dürfte, offensichtlich das Interesse hieran fehlt.

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