Ehrungen beim Blasorchester Hönningen

60 Jahre aktives musikalisches Engagement

Franz Schorn diente dem Verein unermüdlich als Musiker, Ausbilder und Dirigent

01.12.2014 - 16:59

Hönningen. Wenn ein Verein viele und langjährige Mitglieder ehrt, dann sind der Verein und seine Struktur gesund. Davon konnte sich bei der Weihnachtsfeier des Blasorchesters Hönningen der Vorsitzende vom Kreismusikverband Ahrweiler Christoph Schnitker überzeugen, als er, neben vielen weiteren Auszeichnungen, Franz Schorn für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft ehrte. „Allein die Tatsache, dass ein Mitglied über 60 Jahre einem Verein die Treue hält, ist bereits etwas Besonderes, dabei aber auch noch aktiv im Vereinsleben eingebunden zu sein, bedeutet schon etwas Außergewöhnliches“, so Schnitker. Daher wurde die seltene Ehrung auch von „ganz oben“, von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, mit dem Ehrenbrief und der Ehrennadel in Gold mit Diamant und der Jahreszahl 60 ausgesprochen. Neben dem Kreisvorsitzenden gratulierte der Vorsitzende des Blasorchesters Hönningen Guido Pauly dem treuen Mitglied ganz herzlich, und im Pfarrsaal gab es den lang anhaltenden Applaus der Mitglieder. Als Franz Schorn im Jahr 1954 dem ältesten Blasorchester in Rheinland-Pfalz beitrat, verstärkte er das Blasorchester musikalisch mit seiner Trompete. 1972 übernahm er dann den Vorsitz im Blasorchester und ein Jahr später, 1973, die Jugendausbildung, die zu einem aktiven und stabilen Vereinsleben unbedingt gehört. Aber dabei blieb es nicht, denn ab 1974 nahm Schorn für die nächsten 30 Jahre den Dirigentenstab in die Hand und spielte selbst auch noch den Bass. Das Dirigieren hat Franz Schorn nicht verlernt, auch heute noch hält er bei kirchlichen Anlässen wie Fronleichnam, Christmette und vielen anderen Ereignissen in der Gemeinde den Stab in der Hand und gibt beim Blasorchester den Takt an. Mit seinen nun 77 Jahren ist Schorn immer noch ein geschätzter Jugendausbilder. Schon viele Musikerinnen und Musiker haben das Handwerk von Altmeister Schorn gelernt.

Mit dem Flügelhorn hat es bei Karl-Heinz Flammersheim und Georg Larscheid angefangen, dem sie über 40 Jahre hinweg treu geblieben sind. Ebenfalls 40 Jahre dabei ist Kurt Georg Häger der auf der Klarinette angefangen hat zu musizieren und heute mit dem Saxofon im Blasorchester zu hören ist. In den 40 Jahren ihrer Mitgliedschaft haben die Geehrten auch über lange Jahre verschiedene Aufgaben im Vorstand übernommen. Ihnen überreichte der Kreisvorsitzende den Ehrenbrief des Landesmusikverbands Rheinland-Pfalz verbunden mit der Ehrennadel in Gold mit der Jahreszahl 40, damit die lange Treue zur Blasmusik auch nach außen sichtbar ist.

Gleich vier junge Saxofonistinnen galt es beim Blasorchester Hönningen zu ehren: Tamara Schmandt, Carolin Schumacher, Eva Flammersheim und Simone Schumacher erhielten die hohe Auszeichnung mit der Goldenen Jugend-Ehrennadel für zehn Jahre Treue zur Blasmusik und zum Blasorchester. Neben dem Kreisvorsitzenden gratulierte als Erster der Vorsitzende Guido Pauly, der seit der Neuwahl im Frühjahr beim Blasorchester den Vorsitz führt. Mit Dirk Eschweiler gibt es außerdem seit dem Wechsel im Frühjahr auch einen neuen Dirigenten.

Rund 30 aktive Musikerinnen und Musiker gehören derzeit zum Blasorchester Hönningen, das wöchentlich donnerstags ab 18.30 Uhr im Pfarrsaal probt. Dabei ist jeder interessierte Nachwuchsmusiker eingeladen, zum Schnuppern vorbeizuschauen. Beim Blasorchester wird die Jugend gefördert und in eigenen Ausbildungen geschult. Derzeit spielen zwölf Kinder in der Flötengruppe, die später in die Instrumentalausbildung wechseln, und in der gerade vier angehende Musikanten ausgebildet werden, die bald im Blasorchester mit ihren Instrumenten zu hören sein werden.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Kurz vor Ostern ereignete sich im Rhein-Sieg-Kreis ein trauriger Unfall

Beim Spielen von Auto erfasst: 9-jähriges Mädchen wird schwer verletzt

Rhein-Sieg-Kreis/Siegburg. Am Mittwochnachmittag, dem 27. März, ereignete sich in Siegburg ein Verkehrsunfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde. Gegen 13:55 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf der Hauptstraße im Ortsteil Kaldauen eine Person von einem Pkw erfasst wurde. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass offenbar drei Kinder auf dem Gehweg spielten. Als ein 9-jähriges Mädchen... mehr...

Die Polizei sucht Zeugen der Geisterfahrt

Schon wieder ein Falschfahrer auf der A 48

Weitersburg/Vallendar. Am 28.03.2024 um 18:25 Uhr gaben mehrere Verkehrsteilnehmer an, dass sich ein Auto entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung auf dem Abschnitt des „Weitersburger Bergs“ auf der Richtungsfahrbahn Dernbach befand. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
David :
Leben und leben lassen. Wenns nach Moral geht sollten wir uns erstmal um andere Probleme kümmern als um Cannabisanbauflächen ?? ...
Chris80:
Ohne Worte meinerseits. (kopfschüttel) Weniger Worte dafür Taten sprechen lassen wären hier angebrachter bzgl. der Verantwortlichen. Die ganze Angelegenheit kommt einem wie ein nie endenden Aprilscherz vor. ...
Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service