DJK im Bistum Trier ehrt Vorbilder im Sport mit Ethikpreis

„Wo die Menschlichkeit hochgehalten wird“

Jakob Renn aus Ahrweiler wurde mit dem „Kleinen Ethikpreis“ ausgezeichnet.

„Wo die Menschlichkeit
hochgehalten wird“

Bischof Dr. Stephan Ackermann (links) und DJK-Diözesanvorsitzende Bernd Butter (rechts) gratulierten Jakob Renn.Foto: Bistum Trier

09.11.2018 - 16:39

Ahrweiler. Sie setzen sich für christliche Werte im Sport ein – für Fairness, Solidarität, Toleranz und die Übernahme von Verantwortung: Acht Männer und Frauen hat der DJK-Sportverband im Bistum Trier für dieses Engagement geehrt.

Zum vierten Mal hatte der Verband den Ethikpreis „Der Mensch im Sport“ ausgelobt, den Bischof Dr. Stephan Ackermann in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars an Myriam Backes aus Saarbrücken verlieh. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Neben Backes zeichnete der Verband Jakob Renn aus Ahrweiler für seine Verdienste mit dem „kleinen Ethikpreis“ aus, der mit 750 Euro dotiert ist.

Bischof Ackermann betonte im Gespräch mit Moderator Rainald Kauer, dem Bildungsreferent des DJK-Diözesanverbands, wie wichtig die Ethik im Sport sei. „Wie auch der Name des Preises aussagt, steht hier der Mensch im Mittelpunkt. Die Frage an eine christliche Ethik ist ja, wie können wir Menschen gut miteinander leben, solidarisch und fair sein und unser Gegenüber achten. Ich finde, dass der Sport hier eine gute Plattform bietet, er ist eine Mischung aus Spiel und Ernst, die gerade Kinder und Jugendliche auf viele Situationen im späteren Leben vorbereitet“, sagte Bischof Ackermann.

Oft werde vergessen, dass die DJK-Vereine auch Orte kirchlichen Lebens seien. „Wenn wir an die Synode und ihre Umsetzung denken und nach Gruppen und Gemeinschaften schauen, wo christliche Werte miteinander gelebt werden, dann ist genau das damit gemeint“, so der Trierer Bischof. Die Vereine seien gefragt, wenn es darum gehe, sich selbstbewusst in der Vielfalt kirchlicher Lebensorte einzubringen.

Die acht Geehrten seien für ihre Vereine und Gruppen wichtige Säulen, sagte der DJK-Diözesanvorsitzender Bernd Butter. Er dankte den Männern und Frauen für ihren unermüdlichen Einsatz und unterstrich: „Sie sind Vorbilder für junge Menschen, Sie tragen mit Ihrem bürgerschaftlichen Engagement zu einer solidarischen Gesellschaft bei.“ Solch ein Vorbild ist für viele Menschen aus Ahrweiler, die ihn nominierten, „Jacky“ Jakob Renn. Laudator Michael Wilbert stellte das Engagement des Preisträgers des „Kleinen Ethikpreises“ vor: Seit 50 Jahren engagiert sich Renn im Turn- und Sportverein, wobei „Mitglied sein“ ihm von Anfang an zu wenig gewesen sei.

Zu Beginn bei den Sportschützen aktiv, setzte sich Renn vor allem für die Leichtathletik ein und war jahrzehntelang Übungsleiter der Leichtathletik-Senioren-Gruppe. Vor allem sein unermüdlicher Einsatz rund um das Deutsche Sportabzeichen sei hervorzuheben: So biete er die Sportzeichen-Abnahme unter verschiedenen Motto-Monaten an, etwa „Familie trifft Sportabzeichen“ oder „Menschen mit Behinderung treffen Sportabzeichen“, oder „Alleinerziehende treffen Sportabzeichen“. Renn organisiert Touren und Wanderungen, nimmt sich für Vereinsmitglieder Zeit und nehme sich auch Zeit für Besuche bei erkrankten oder alten Vereinsmitgliedern.

Neben Backes und Renn wurden mit einer Anerkennungsurkunde und jeweils 100 Euro geehrt: Albert Hoffmann (Marpingen), Gerhard Klein (Plaidt), Simone Paul (Holz), Heinrich Könen (Trier), Norbert Schmieder (Trier), Ute Zimmermann (Plaidt). Die Verleihung des Preises wurde musikalisch untermalt vom Bläserquartett der Kreismusikschule Trier Saarburg. Eine Darbietung ihres sportlichen Könnens gaben die Tanzgruppen der DJK Eintracht DIST. Der DJK-Ethikpreis „Der Mensch im Sport“ zeichnet Personen oder Gruppen aus, die sich in besonderer Weise für die Integration oder Inklusion durch Sport, für die Förderung sportlich fairen Verhaltens und durch die Arbeit für eine christlich orientierte Sportethik eingesetzt haben.

Mehr Informationen zum DJK gibt es unter der Homepage www.djk-dv-trier.de.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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