Vorweihnachtliche Veranstaltung in Mendig

10 Jahre Feuerzauber in Pasturschs Joarten

Besucher aus nah und fern kamen in den Pfarrgarten der Pfarrgemeinde St. Cyriakus

17.12.2018 - 15:01

Mendig. Zum zehnten Mal hatte die ehrenamtlich engagierte Messdiener-Gemeinschaft Mendig gemeinsam mit den Georgspfadfindern und der Katholischen Mädchenjugend St. Cyriakus (KaMäJu) unter dem Motto „Feuerzauber in Pasturschs Joarten“ am vergangenen Samstag den Garten am Niedermendiger Pfarrhaus mit zahlreichen vorweihnachtlich geschmückten Buden und romantischen Feuerstellen in eine heimelige Märchenlandschaft verwandelt.


Brückenschlag zwischen Generationen und Konfessionen


Pastor Ralf Birkenheier, dessen erste Amtshandlung vor zehn Jahren darin bestand, den bis dahin verschlossenen Pfarrgarten zu öffnen, begrüßte die Initiatoren und Besucher mit einem Zitat des jugoslawischen Literaturnobelpreisträgers Ivo Andric, der einmal sagte: „Von allem, was der Mensch baut, gibt es nichts Wertvolleres als Brücken.“ „Auch wir sind eingeladen, Brücken zu unseren Mitmenschen zu bauen. Das beste Beispiel hierfür ist unser Feuerzauber, wo wir Brücken bauen über Generationen und Konfessionen hinweg und deshalb sind alle Menschen bei uns Pastor Birkenheier der insbesondere den vielen fleißigen jungen Leuten dankte, die nunmehr zum zehnten Mal den Feuerzauber in Pasturschs Joarten organisierten und realisierten.

Die inzwischen traditionelle vorweihnachtliche Veranstaltung gilt unter den vielen Advents- und Weihnachtsmärkten bei Jung und Alt als der absolute Renner. Bei winterlichen Temperaturen hatten sich bereits am Nachmittag so viele Besucher auf den Weg in den Garten des Pfarrhauses gemacht, dass es mitunter kaum noch ein Durchkommen gab. Die vielen, zum Teil von weit her angereisten Besucher mussten so manche Runde fahren, bis sie in einer der umliegenden Straßen das Glück hatten, einen Parkplatz zu finden. All dies konnte jedoch die hervorragende Stimmung aller Anwesenden nicht im Geringsten trüben.


Weihnachtsbäume von der Feuerwehr


Wie in jedem Jahr läutete der Weihnachtsbaumverkauf um 10 Uhr den Start der Veranstaltung ein, und die Freiwillige Feuerwehr Mendig lieferte die Bäume auf besonderen Wunsch sogar frei Haus.

Anschließend konnten die Besucher nach Lust und Laune den Adventsmarkt durchstöbern. Den verschiedenen Jugendgruppen war es vortrefflich gelungen, jeden einzelnen restlos zu verzaubern. So zum Beispiel mit süßen und deftigen Leckereien, wie selbst gebackenes Brot, Flammkuchen, Bauernfladen, Kartoffelsuppe, leckere Kröbbelchen oder Waffeln. Während die Kinder sich beim Stockbrotbacken oder auf dem Aktionsspiele-Parcours amüsierten, erfreute sich bei den Erwachsenen insbesondere der an vielen Ständen angebotene Glühwein großer Nachfrage. Bei Einbruch der Dämmerung wurde es dann so richtig gemütlich in Pasturschs Joarten. Viele nutzten die Gelegenheit, an den wunderbar geschmückten Buden noch ein paar kleine Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Ob es sich dabei um handgefertigten Weihnachtsschmuck, kunstvoll gearbeitete Holzstelen der Georgspfadfinder oder hausgemachten Likör und Marmelade handelte – der Verkaufserlös kommt in jedem Fall bedürftigen Menschen zugute. Derweil waren Hiltrud Surges (Leiterin der KaMäJu) als maßgebliche Mitorganisatorin und Hausherr Pastor Ralf Birkenheier immer dort, wo ein guter Rat oder Hilfe benötigt wurden.


Rahmenprogramm bot Musik für jeden Geschmack


Auch das Rahmenprogramm konnte sich wieder einmal sehen lassen: Während die Band „Keine Ahnung“ ihr Debüt beim Feuerzauber gab, hatten die Kinder des Städtischen Kindergartens Zauberwald, der Kindergarten St. Nikolaus und der Kindergarten St. Genovefa zum Mitsingen von Adventsliedern eingeladen und begeisterten – ebenso wie die katholische Mädchenjugend (KaMäJu) – mit tänzerischen Darbietungen.

Nachdem am späten Nachmittag tausend Lichter Pasturschs Joarten in ein weihnachtliches Paradies verzauberten, ging es auf der Bühne mit der Band „Red Dot“ weiter, die ihre inzwischen ansehnlich gewachsene Fangemeinde mit zum Teil bekannten Hits begeisterte. Es folgte die im Sommer 2012 gegründete Band „KaBuJus“, und den krönenden Abschluss bildete der Solokünstler Martin Reichmann, der sich mit einer Gitarre quer durch ein umfangreiches Liederrepertoire spielte und alle Anwesenden zum Mitsingen animierte. FRE

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