Adenauer Projekt freut sich über Spende

1000 Euro für „Unser Notarzt“ anstelle von Geschenken

1000 Euro für „Unser Notarzt“
anstelle von Geschenken

1000 Euro spendete Ernst Georg Alfter (rechts) zugunsten des Projekts „Unser Notarzt“.Foto: SES

15.08.2018 - 11:53

Wiesemscheid. Ernst Georg, genannt „Schorsch“, Alfter animierte die Gäste anlässlich seines 80. Geburtstags anstelle von Geschenken Geld für „Unser Notarzt“ zu spenden. Zu diesem Zweck hatte sein Sohn eigens den „Fußball-Weltpokal“ zu einem Spendenpokal umfunktioniert, in dem sich zum Schluss 1000 Euro befanden, die Ernst Georg Alfter jetzt an den Vorsitzenden des Krankenhausfördervereins Bernd Schiffart überreichte.

Die Initiative „Unser Notarzt“ am Adenauer St. Josef Krankenhaus, der Klinik am Nürburgring, wurde bereits 2014 ins Leben gerufen. Unter Federführung des Anästhesisten und ärztlichen Leiters des Notarztstandortes Adenau, Dr. med. Martin Schiffarth, wurde eine Strategie zur regionalen, nachhaltigen notärztlichen Nachwuchsgewinnung und gemeinsamen Ausbildung von Medizinstudenten, Rettungsassistenten und Notärzten entwickelt. Eine Arbeitsgruppe „Unser Notarzt“ unterstützt seither die Bemühungen um eine qualitativ hochwertige Notarztversorgung im Raum Adenau-Altenahr. Die 2015 durch fehlende Finanzierung verursachte Abmeldequote von 60 Prozent bei der notärztlichen Versorgung der Region (in 60 Prozent der Zeit stand in Adenau kein Notarzt zur Verfügung), brachte das Fass zum Überlaufen.

In intensiven, monatelangen Verhandlungen mit den Kostenträgern konnte die Zusage für eine bedarfsgerechte Finanzierung erreicht werden, sodass derzeit in Adenau wieder eine 100-prozentige Besetzung des Rettungs- und Notarztdienstes gewährleistet ist. Dringendes Anliegen bleibt jedoch eine langfristige und deutliche Qualitätssteigerung bei der Ausbildung und beim Training aller Rettungskräfte im Team. Abläufe bei Unfällen müssen immer wieder trainiert werden.

Nach der Anschaffung eines Simulationstrainingssets – drei Simulationspuppen, an denen computertechnisch alle denkbaren krankheits- und verletzungsbedingten Situationen extrem realistisch trainiert werden können – werden derzeit Trainingsräume am St. Josef Krankenhaus Adenau geplant. Die Kosten in Höhe von 75.000 Euro für das Trainingsset wurden von der EU zur Hälfte getragen, die andere Hälfte ist inzwischen aus Spenden finanziert, sodass bald mit dem Training begonnen werden kann. Zur Ergänzung der Ausstattung des Notarztfahrzeugs wurde im vergangenen Jahr bereits ein tragbares Ultraschallgerät beschafft, das bisher bundesweit sonst nur in der Luftrettung eingesetzt wird. Der Einsatz des Geräts sorgte inzwischen in mehreren Fällen dafür, dass das Leben von Schwerverletzten gerettet werden konnte. Mit weiteren Geräten wurde der Schockraum im Krankenhaus Adenau ausgestattet. Auch die notärztliche Nachwuchsgewinnung zeigt gute Erfolge, und die ärztliche Besetzung des Rettungstransporthubschraubers der Johanniter erfolgt über Adenau. SES

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