Winningen. In diesem Jahr feiert der Winninger Turnverein mit „Ferien am Ort“ sein 30. Jubiläum. Zu diesem Anlass hatte man sich natürlich etwas Besonderes überlegt. Dank vieler Spenden konnten circa 40 Kinder mit fünf Jungbetreuern vier tolle Tage in dem Jugendherbergshaus FUNtasie in Kastellaun zu einem günstigen Preis erleben. Los ging es donnerstags mit dem Bus. Alleine die Anfahrt war schon spannend, denn gleichzeitig mit den Winninger Kindern reisten rund 65.000 Besucher zu „Nature One“ an. Diese Veranstaltung fand am gleichen Wochenende in Kastellaun statt. Dort angekommen, stürmten die Kids gleich los, um das Haus zu erkunden und natürlich ihre Zimmer in Beschlag zu nehmen.

Dann hieß es zuerst einmal „Betten beziehen!“. Im Anschluss daran trafen sich alle im Gruppenraum, um dort mit den Betreuern einige Kennenlernspiele zu spielen und Schilder für die Zimmer zu gestalten, damit Jeder auch Jeden finden konnte. Nach einer kurzen Stärkung machte die Gruppe sich trotz Nieselwetters auf den Weg, um das Gelände und die nahegelegenen Attraktionen zu begutachten. So gab es den Kletter- und Abenteuerpark, den Barfuß-Pfad, den Kyrill-Pfad und das Außengelände der Jugendherberge zu besichtigen. Nach dem gemeinsamen Abendessen endete der erste Tag mit Gruppenspielen. Am Freitag waren die ersten schon früh unterwegs und konnten das Programm gar nicht abwarten. Geplant waren für den Vormittag eine Burg-Ralley in Kastellaun und ein anschließender Besuch auf einem Abenteuerspielplatz. Alle Kinder erkundeten in Gruppen die Burg, beantworteten Fragen und suchten Dinge, die auf Bildern abgebildet waren. Nach und nach konnten alle Gruppen die Aufgaben lösen und wer fertig war, konnte sich auf dem nahegelegenen Abenteuerspielplatz nach Herzenslust austoben.

Nach dem Mittagessen ging es frisch gestärkt mit dem Programm weiter. Beginn war am Barfuß-Pfad, der ein paar Minuten von der Jugendherberge angelegt ist. Groß und Klein hatten viel Spaß daran, mit den Fußsohlen die verschiedenen Untergründe zu erkunden. Mit wieder sauberen Beinen und Füßen ging es dann mit T-Shirts-Batiken, Fußball und Badminton-Turnieren weiter. Beim Batiken bewiesen die Kids viel Fantasie. Es entstanden tolle T-Shirts oder auch Socken. Zur Abwechslung oder mal zwischendurch zum Auspowern versuchten sich die Kids an der Kletterwand der Jugendherberge oder bei den vielen Sportangeboten. Im Anschluss stand dann der gemeinsame Grillabend an. Es gab Steaks, Würstchen und Salate. Leider hatte Petrus an diesem Abend schlechte Laune und das Stockbrot musste wetterbedingt auf den nächsten Abend verschoben werden.

Samstags stand das Highlight auf dem Programm, dem alle schon entgegenfieberten. Mit den T-Shirts der Sportjugend ausstaffiert ging es gruppenweise in den Abenteuer- und Kletterpark, wo die Teilnehmer zuerst einmal mit den Sicherungsgurten ausgestattet wurden. Nach einer Einweisung in die Sicherheitsregeln und die ersten Übungen ging es in die verschiedenen Parcours. Insgesamt konnten sich die Kids drei Stunden am Klettern probieren und es war der Wahnsinn, was Klein und Groß dort erlebten. Der ein oder andere lernte auch seine Grenzen kennen oder merkte, dass er viel mehr kann, als er vorher dachte. Nach dem Mittagessen war es an der Zeit für eine Abkühlung. Die vorbereitete Wasserolympiade mit anschließender Wasserschlacht kam da bei tollem Sonnenschein genau richtig. Auch die Betreuer blieben nicht verschont und mischten kräftig mit. Währenddessen baute DJ Lukas schon alles für die Disco am Abend auf. Vorher stylten sich natürlich noch alle und es wurde kräftig Haare geflochten, gegelt, geschminkt. Dann startete die Musik. Kids und die Betreuer tanzten nach Herzenslust. Nach einer Vorführung einiger Kids des SOFA(SOmmerFerienAktion)-Tanz konnten sich alle am Stockbrot stärken. Der letzte Abend neigte sich dem Ende zu, und alle Kids gingen an diesem Tag ausgepowert in ihre Zimmer.

Am letzten Tag standen Aufräumen und Packen im Vordergrund, denn nach dem Mittagessen sollte es schon wieder nach Hause gehen. Nachdem die Kinder ihre Sachen mehr oder weniger ordentlich gepackt hatten, ging es zum Abschluss noch zu einer kleinen Wanderung in den „Kyrill-Pfad“. Dieser Wanderweg ist nach dem Sturm „Kyrill“ entstanden und zeigt eindrucksvoll, welche Gewalt und welche Kraft ein solcher Sturm hat und welche Schäden dadurch entstehen können. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand schon der Bus für die Heimreise bereit. Auf der Heimfahrt wurden bei dem ein oder anderen noch einmal die letzten Reserven aktiviert, es wurde auch das ein oder andere Lied angestimmt. „Zu Hause“ angekommen, warteten schon die Eltern, die es kaum erwarten konnten, ihre Kids wieder in die Arme zu schließen.

Ein ganz besonderer Dank der Gruppe galt den vielen ehrenamtlichen Betreuern, ohne die eine solche Aktion nicht möglich wäre sowie den großzügigen Spendern.

Pressemitteilung

Winninger Turnverein